Fußend auf Lehrplänen, didaktischen Halbjahresplänen und Kompetenzrastern sowie der eigenen Erfahrungswelt werden Lernsituationen und Unterrichtsentwürfe kreiert, ausprobiert und kritisch reflektiert. Dabei wird auch der Blick auf die fachlichen Besonderheiten der Elektrotechnik und den Vernetzungen mit fach- und berufsübergreifenden Zusammenhängen gerichtet. Zeitgemäßer Elektrotechnikunterricht zeichnet sich dadurch aus, dass die Lehrkräfte am aktuellen innovativen Entwicklungsgeschehen der Elektrotechnik teilhaben und den Unterricht kompetenzorientiert anlegen. Hierbei werden die Lerner mit eingebunden und durch methodische Unterstützung in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert.
Das Fachseminar Elektrotechnik orientiert sich in fachspezifischen Ausbildungsveranstaltungen an der modular angelegten Curricularen Struktur der Landesverordnung über die Ausbildung und Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen, an Realschulen plus, an Gymnasien, an berufsbildenden Schulen und an Förderschulen vom 3. Januar 2012, die an den Studienseminaren für das Lehramt an berufsbildenden Schulen in Handlungssituationen aufbereitet wurde. Fokussiert werden hierbei folgende Module und Handlungssituationen:
Modul 1 | Schule und Beruf |
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Handlungssituation 1 | Anwärterinnen und Anwärter entwickeln, ausgehend von ihren Ressourcen, ihr Selbstkonzept und ihr professionelles Rollenverständnis (selbst)-reflexiv weiter. |
Modul 3 | Kommunikation und Interaktion |
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Handlungssituation 2 | Anwärterinnen und Anwärter planen und fördern theoriegeleitet Kommunikationsprozesse und nutzen gezielt Methoden und Techniken der Moderations- und Gesprächsführung, um Lernprozesse zu gestalten. |
Handlungssituation 3 | Anwärterinnen und Anwärter nutzen (digitale) Medien zur Vor- und Nachbereitung von Unterricht und zur Unterstützung ihrer beruflichen Kommunikationsstrukturen. Dabei reflektieren sie die aktuelle Mediennutzung der Lernenden und setzen Medien verantwortungsbewusst und sinnstiftend im Unterricht ein. Sie regen zu selbstbestimmtem, aktiven Lernen an und fördern den reflektierten Umgang mit den Medien. |
Modul 4 | Unterricht |
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Handlungssituation 1 | Anwärterinnen und Anwärter planen ihren Unterricht für den nächsten didaktischen Abschnitt. Dabei berücksichtigen sie die maßgeblichen Vorgaben (LP, Arbeitspläne, Ausbildungsrahmenpläne, ...) und planen entlang der persönlichen Ressourcen, Erfahrungen und Bedürfnissen ihrer Lernenden. |
Handlungssituation 3 | Anwärterinnen und Anwärter gestalten eine anregende, strukturierte, ermutigende, die Selbststeuerung förderliche Lernumgebung, die von gegenseitiger Wertschätzung und Empathie geprägt ist. |
Modul 5 | Diagnose, Beratung und Beurteilung |
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Handlungssituation 1 | Anwärterinnen und Anwärter entwickeln prokonstruktiv überprüfbare Kriterien für eine prozess-, produkt- und kompetenzorientierte Leistungsrückmeldung und Bewertung in Abgleich von Fremd- und Selbstwahrnehmung. Sie nutzen Schülerfeedback zur Synchronisation von Lehr- und Lernprozessen. |
Handlungssituation 2 | Anwärterinnen und Anwärter beraten ihre Lernenden individuell und ressourcenorientiert in unterschiedlichen Kontexten auf Basis diagnostischer Verfahren und fördern Selbstverantwortung. |