Eine Reise und die dazugehörigen Vorbereitungen sind immer spannend. Reist man beruflich mit Kolleginnen und Kollegen umso mehr. Nachdem uns in der Seminarkonferenz die Möglichkeit eröffnet wurde, eine Fortbildung über Erasmus+ besuchen zu können, fand sich schnell ein Team zusammen, dass diese Offerte nutzen wollte. Vorgaben kamen vom Mainzer Seminar, so dass sich bereits die Auswahl einer passenden Veranstaltung sehr aufwendig gestaltete. Schließlich war eine Fortbildung gefunden, die den Anforderungen entsprach und unser Interesse weckte. Und so konnten wir uns anmelden.
Die Zusage und die Genehmigungen kamen nach einem relativ großen administrativen Aufwand ziemlich schnell (einen Dank an die Unterstützer aus Mainz und Speyer!!!) und wir konnten in die Planung gehen.
Die Fakten waren klar: „Blended, Remote and Hybrid Learning“ heißt das Seminar, Veranstaltungsort: Dublin, Europass Teachers Acadamy.
Die Fragen waren vielfältig, um den Rest mussten wir uns nämlich selbst kümmern:
- Wie gestalten wir die Anreise?
- Wo wohnen wir?
- Wie kommen wir täglich zu der Academy?
- Welche zusätzlich, von der Europass School angebotenen, kulturellen Veranstaltungen buchen wir?
- Wie gestalten wir die freie Zeit sinnvoll?
- Welche elektronischen Geräte nehmen wir mit?
- Reichen unserer Englischkenntnisse aus?
Wir haben uns dann aufgeteilt, um die Planung strukturiert zu gestalten. Einige Telefonkonferenzen später waren wir mit den wichtigsten Schritten fertig. Besonders die Unterkunft zu finden, stellte eine echte Herausforderung dar. Dublin ist sehr teuer, Hotels kaum bezahlbar oder weit entfernt von der Academy. Schließlich haben wir uns für ein Ferienhaus entschieden, dass auch den Effekt hatte, dass wir die freie Zeit intensiver gemeinsam verbringen konnten.
Unserer Fortbildung samt dem Trainer Tomazs war ein wahrer Glücksgriff. Zwar waren wir nur drei Teilnehmer, allesamt aus unserem Seminar, was uns anfangs enttäuschte. Später zeigte sich aber, dass Tomazs viele geplante Inhalte, in denen wir uns schon gut auskannten, weglassen konnte und sich ganz seinem „Lieblingsthema“ künstliche Intelligenz widmen konnte. Es prasselten so viele Informationen auf uns ein, dass wir bestimmt noch lange brauchen werden, die für uns passenden auszuprobieren und zu nutzen. Am Ende hatten wir unglaublich viel Einblicke in diese Thematik, haben schon Handlungsprodukte für Unterricht und Seminararbeit erstellt und waren glücklich, Teil dieser Veranstaltung gewesen zu sein. Zusätzlich zu den angebotenen Kursen gab es auch Ausflüge, die gebucht werden konnten. Auch das haben wir genutzt und dann die Teilnehmer aus ganz Europa kennengelernt.
Dass Dublin eine interessante Stadt mit vielen, vielen Sehenswürdigkeiten ist, haben wir dann nachmittags und abends festgestellt. Mit den üblichen Doppeldeckerbussen und viel zu Fuß haben wir die Stadt und Umgebung erkundet. Einige Tipps hatten wir von Tomasz bekommen, wie z.B. das Museum für Emigration, einiges haben wir uns mithilfe eines Reiseführers zusammengestellt.
Auf jeden Fall war es so, dass wir innerhalb einer Woche viel berufliche Weiterbildung aber auch viel von Land und Leuten genossen haben. Das permanente „sorry!“, die Iren entschuldigen sich einfach für alles, wird uns noch lange in den Ohren bleiben. Die erworbenen Kompetenzen werden wir als Multiplikatoren unseren Kolleg:innen und Seminarteilnehmenden gerne zur Verfügung stellen.
(Jutta Wahl)
__________________________________________________________________________________________