Besuch des Roentgen-Museums mit dem Fachseminar Bau-/Holztechnik
Der Umzug in ein neues Gebäude bietet neue Chancen für das Fachseminar Bau- und Holztechnik. Mit dem Roentgen-Museum in direkter Nachbarschaft hat das Fachseminar die Gelegenheit genutzt und einen außerschulischen Lernort erkundet.
Am 15.11.2023 erhielten die Anwärter und Fachleitungen der Bau- und Holztechnik von Museumsdirektor Bernd Willscheid persönlich eine exklusive Führung durch die weltweit einmalige Sammlung von Roentgen-Möbeln und Kinzing-Uhren des Roentgen Museums in Neuwied.
Abraham Roentgen (1711-1793) und sein Sohn David (1743-1807), die bedeutendsten Möbelkünstler des 18. Jahrhunderts, belieferten mit ihren damals hochmodernen Luxusmöbeln, den „Neuwieder Möbeln“, die europäischen Fürstenhöfe zwischen Paris und St. Petersburg. Zu ihren Kunden zählten die russische Zarin Katharina die Große, die Könige Ludwig XVI. von Frankreich und Friedrich Wilhelm II. von Preußen und auch Goethes Vater.
Die bewundernswerte Handwerkskunst, besonders die technisch aufwändig und mit viel Liebe zum Detail konstruierten Verwandlungstische, bot viele Gelegenheiten zum fachlichen Austausch und zum Gestalten von anschlussfähigen Lernsituationen für den technischen Unterricht der berufsbildenden Schulen.
Wir bedanken uns herzlich für die Einladung zu dieser besonderen Führung bei dem gesamten Team des Roentgen-Museums und empfehlen einen Besuch dringend weiter.
Lernkulturtag in der Gedenkstätte Hadamar mit Workshop zum biografischen Lernen
Eine Gruppe von Referendar*innen und Fachleitern fährt den Mönchberg hinauf zur Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie über dem Städtchen Hadamar/Westerwald. Rechter Hand der Klinik fällt ein Gebäudetrakt auf, der offensichtlich neben den modernen Klinikgebäuden älteren Datums, historisch ist.
Diese historischen Gebäude beherbergten bis 1933 die „Landespflegeanstalt für Geisteskranke“ von Hessen-Nassau und danach die Landesheilanstalt Hadamar, die ab 1941 in eine von sechs reichsweiten sog. T4-Tötungsanstalten umfunktioniert wurden. Dies waren Anstalten, in denen Massenermordungen zur Zeit des Nationalsozialismus als „Aktion Gnadentod oder Vernichtung lebensunwerten Lebens“ durchgeführt wurden.
Heute ist in diesem Gebäudeteil auf dem Mönchberg die Gedenkstätte Hadamar untergebracht, in der an die Verfolgten und Ermordeten der NS-„Euthanasie“-Verbrechen erinnert wird.
Das Studienseminar folgte mit dem Besuch einer Anregung durch das Ministerium für Bildung, das zu bedenken gibt, dass "die Kinder und Jugendlichen von heute diejenigen [sind], die unsere Gesellschaft in der Zukunft tragen. Wenn wir möchten, dass auch sie die Chance haben, in einer freien und gerechten Welt zu leben, dann müssen die Kinder und Jugendlichen den Wert von Demokratie kennen - und das bedeutet auch, sie müssen unsere Verantwortung in der Geschichte kennenlernen und verstehen.“
Referendar*innen und Referendare sollen sich dieser Herausforderung stellen und bereits in der Ausbildung an solchen speziellen außerschulischen Lernorten sowohl eigene biografisch prägende und historische Lernerfahrungen sammeln, um darauf aufbauend Überlegungen anzustellen, wie altersangemessene Bildungsangebote an Berufsschüler*innen (fächerübergreifend) konzipiert werden können.
In einer ersten Einheit des Workshops in der Gedenkstätte setzte sich die Besuchergruppe mit geistesgeschichtlichen und historischen Wurzeln der Beurteilung von Behinderung auseinander, die auf katastrophale und menschenverachtende Weise in der Ermordung und Vernichtung sog. „unwerten und unproduktiven Lebens“ in den Euthanasieprogrammen der Nationalsozialisten gipfelten. Bis 1945 fielen diesen Ermordungsprogrammen 200.000 Menschen zum Opfer, mindestens 15.000 davon in Hadamar.
Ein Rundgang, der dem historischen Weg der Ankunft, der Aufnahme, der Selektion und schließlich der Ermordung und Verbrennung durch das Gebäude folgte, ließ einen Eindruck davon entstehen, wie durch Täuschung, Willkür und kaltes berechnendes Morden hier zwischen 1941 und 1945 Menschen umgebracht wurden. In der Ankunftshalle konnte über eine dokumentierende Ausstellung weitere vertiefende Einblicke in diese Mordmaschinerie gewonnen werden.
Besonders erschreckend war die bedrückende Erfahrung im Keller des Gebäudes, in dem in einem Raum die Opfer vergast und die Leichen dann anschließend in einem Ofen verbrannt wurden: „rund um die Uhr im Mehrschichtbetrieb“, erläuterte die begleitende Person der Gedenkstätte diesen Dauerbetrieb bei der Ermordung.
In einer weiteren Phase des Workshops wurden die von den Tätern genauestens dokumentierten Biografien mehrerer ermordeter Einzelpersonen (u.a. ein Zwangsarbeiter, ein Mädchen mit Down Syndrom, zwei Jungen mit einem jüdischen Vater, ein Soldat) kennengelernt und deren Lebensweg bis zur Ermordung nachgezeichnet. Dass sich dabei herausstellte, wie wenig genügte, um in die Fänge dieser Todesmaschinerie, aus der es kein Entrinnen mehr gab, zu gelangen, war eine ernüchternde Erfahrung und hinterließ erschrockenes Kopfschütteln.
Ein abschließender Gang führte die Gruppe den Mönchberg weiter hinauf zum Friedhof, in dem die Ermordeten nach Beendigung der Phase, in der die Leichen verbrannt wurden (nach 1941), in Massengräbern begraben wurden. An dieser Stelle entstand ein Ort des Gedenkens an die vielen Ermordeten dieser zweiten Phase der Vernichtung. Hier rief der Begleiter der Gedenkstätte mit den Worten des Nazi-Verfolgten Martin Niemöller (1892-1984) in Erinnerung, wie wichtig es ist, jederzeit aufmerksam die Werte unseres Gemeinwesens in eigener Verantwortung im Blick zu behalten, um zu verhindern, dass diese Werte missbraucht, außer Kraft gesetzt, in Zweifel gezogen werden:
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler. Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.
Mit 8 Booten auf der Lahn (20.7.2023)
Mit sieben Vierer-Kanus und einem Doppelkajak ging es bei bestem Wetter als letzte Seminarveranstaltung vor den Sommerferien zur ganztägigen Paddeltour auf die Lahn. Wie im letzten Jahr wurde von Obernhof nach Fachbach gepaddelt, die Miete der Boote wurde wieder gesponsert vom Förderverein.
Unter der Begleitung von Wolf Jaenisch und Ludger Niechoj schlugen sich die Anwärter:innen hervorragend, auch wenn zunächst die Boote häufiger einen Zick-Zack-Kurs einschlugen und der Abstand zwischen den einzelnen Booten recht groß war. An der ersten Schleuse kamen aber alle wieder zusammen, und es wurden danach verschiedene Problemlösungsansätze erfolgreich umgesetzt (2-3 Kanus eng zusammenfahrend, Tausch von Plätzen im Kanu, Wechsel der Zusammensetzungen der einzelnen Teams).
Die Abschlussreflexion erbrachte wichtige Erkenntnisse für die künftige Durchführung von Paddeltouren mit Lerngruppen, die alle als Teamentwicklungsmaßnahme als sehr sinnvoll erachteten. So bleibt zu hoffen, dass auch im nächsten Jahr die Paddeltour wieder ins Seminarprogramm aufgenommen wird.
Das Sommerfest des Studienseminars am 19.7.2023
„Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern“ - Glücklicherweise hat Konfuzius diese Aussage einmal getroffen, sodass wir unter diesem Motto wieder am Steinsee in Neuwied unser diesjähriges Sommerfest feiern konnten. Veränderung ist schließlich das, was uns als Seminargemeinschaft bald bevorsteht. Verabschiedungen, Nicht-Verabschiedungen, Umzüge und das alles, während unser Berufsalltag uns ohnehin maximale Flexibilität abverlangt.
Natürlich fallen Veränderungen immer auch ein wenig schwer, weshalb es umso schöner war, dass wir anlässlich unseres Sommerfestes noch einmal ungezwungen zusammenkommen und einen rundum schönen Tag miteinander verbringen konnten. Ein reichhaltiges Grillbuffet sowie eine passende Getränkeauswahl sorgten dafür, dass wir uns rundum sorglos auf einen geselligen Nachmittag einlassen konnten. Während wir angeregte Gespräche führten, Gesellschaftsspiele miteinander spielten und unsere Erinnerungen in einer Fotoecke festhielten, war eine fröhliche und unbeschwerte Atmosphäre zu beobachten. Diese wurde insbesondere durch großartige musikalische Beiträge von Anwärter*innen untermalt.
Wir blicken auf ein schönes Sommerfest zurück, an dem die Gemeinschaft des Seminars deutlich zu spüren war. Und hiermit sind wir bestens dafür gewappnet, optimistisch auf die kommende Zeit zu blicken. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Förderverein, welcher es durch eine großzügige Spende ermöglicht hat, dass wir den Tag nach unseren Vorstellungen gestalten konnten.
Verena Haas und Jasmin Schneider
Fachseminar Deutsch im Jungen Theater Bonn: Ein inspirierender Tag mit „Surfguards“
Am 21. Juni 2023 fand im Jungen Theater Bonn das Fachseminar Deutsch statt, das allen Teilnehmenden eine einzigartige Gelegenheit bot, gemeinsam mit der Theaterpädagogin Frau Carolin Schröder am Stück „Surfguards“ zu arbeiten.
Der Schwerpunkt lag auf Elementen der szenischen Interpretation, um den Lernenden einen alternativen Zugang zu bieten und ein tieferes Verständnis für das Stück zu entwickeln. „Surfguards“ ist ein Theaterstück, das gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt und in hybrider Form produziert wurde. Vorab konnten die Teilnehmenden das Stück als Onlinestream von Zuhause aus ansehen. Es behandelt Themen wie Cybermobbing, Hate Speech, Identity Theft und viele weitere Phänomene, denen Jugendliche im Internet und den sozialen Netzwerken nahezu zwangsläufig begegnen. Gerade während der Lockdowns haben diese Themen nochmals an Bedeutung und Brisanz gewonnen. Der theaterpädagogische Ansatz des Fachseminars stand unter dem Motto „Zutrauen und Ausprobieren“. Die szenische Interpretation von „Surfguards“ ermöglichte eine spielerische Annäherung an die Figuren und ihre Handlungen. Durch verschiedene Übungen konnte ein tieferes Verständnis für das Theaterstück entwickelt werden. Gleichzeitig wurden die Fantasie, Kreativität und das Miteinander gestärkt. Die Förderung von Sprache und Ausdruck spielte ebenfalls eine wichtige Rolle an diesem Tag.
Das Fachseminar Deutsch im Jungen Theater Bonn war ein besonderes Ereignis, das neue Perspektiven eröffnete und unser Verständnis für das Theater und seine pädagogischen Möglichkeiten für den Deutschunterricht vertiefte. Wir bedanken uns herzlich beim Förderverein für die finanzielle Unterstützung, die es uns ermöglichte, diese bereichernde Erfahrung zu machen.
Das Fachseminar Deutsch
Erlebnispädagogik Diez 24.-26.05.2023
Im Zeitraum vom 24. bis 26. Mai 2023 fand die Erlebnispädagogik der F23 in Diez statt.
Dazu trafen wir uns am 24. Mai in der Jugendherberge Diez und wurden dort bereits freundlich von den betreuenden Personen Herrn Niechoj und Frau Holzhüter begrüßt. Die Motivation der F23 war so groß, dass sich manche Teilnehmer sogar den weiten Weg per Fahrrad zutrauten. Obwohl nicht bei allen der Akku durchhielt, kamen durch kreative Lösungen alle Mitglieder der F23 wohlbehalten in Diez an (begann auf dem Hinweg für manche schon die Erlebnispädagogik?).
Die Motivation ließ nicht nach, sodass wir nach einer kurzen Begrüßung direkt mit den ersten erlebnispädagogischen Übungen begannen. Beobachtet von unserem Maskottchen namens Lernschleifen-Luca erlebten wir, wie durch konstruktive Zusammenarbeit und dem Einsatz der jeweiligen Kompetenzen vielerlei Hürden überwunden und Ziele erreicht werden konnten. Generell wurden die gruppendynamischen Übungen sowohl von Herrn Niechoj und Frau Holzhüter als auch von Referendar*innen geplant und geleitet. Dabei standen auch das Kennenlernen und gegenseitige Vertrauen im Vordergrund vieler Übungen. Durch kreative Strategien wurden Probleme angegangen und gelöst. Oft haben wir uns dazu konkrete Strategien überlegt und uns, wie bei der Übung „Tohuwabohu“, durch Visualisierung die Kommunikation erleichtert.
Die Übung „Amazonas“ verlangte von beiden Gruppen ein hohes Maß an Kooperation. Hier war es besonders gewinnbringend, dass eine Gruppe recht zügig zur Lösung kam, dies bei der anderen Gruppe jedoch längere Zeit in Anspruch nahm. So wurde im Anschluss diskutiert, dass die Fehlschläge der zweiten Gruppe eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Problem sowie den Kompetenzen der einzelnen Gruppenmitglieder zur Folge hatten. Weiterhin haben wir festgestellt, dass es nicht einfach ist, Gruppen so aufzuteilen, dass in jeder Gruppe ähnliche Kompetenzen zu finden sind. Somit waren die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Gruppen definitiv profitabel für die Gesamtgruppe.
Nicht nur die unterschiedlichen gruppendynamischen Übungen waren spannend für die Teilnehmenden, auch die Warming Ups waren sehr ansprechend gestaltet und verbanden Freude und Ernsthaftigkeit. Beim Evolutionsspiel wurde die Entwicklung von der Amöbe bis hin zum Menschen auf humorvolle und interaktive Art und Weise dargestellt. Aufgrund unserer generell sehr angenehmen Gruppendynamik und -atmosphäre musste dabei nahezu niemand seine Komfortzone verlassen. Diese Gruppendynamik wurde auch bei Übungen wie der menschlichen Pyramide sichtbar, als, um einen Klebezettel möglichst hoch an eine Hauswand zu bekommen, artistische Höchstleistungen vollbracht wurden.
Im Anschluss an jede Übung wurde durch eine Reflexionsrunde klar, wie vielfältig Lösungswege letztendlich sein können und wie wichtig es ist, die unterschiedlichen Kompetenzen einer Gruppe zu nutzen. Auch wurde erörtert, inwiefern diese Übungen in eigenen Lerngruppen genutzt oder modifiziert werden könnten. Durch das Erleben der Übungen am eigenen Leib wurde dies für alle Teilnehmenden nachvollziehbar und einprägsam.
Im Anschluss an viele spannende und lehrreiche Übungen wurde durch das Abendprogramm ein jeder Tag abgerundet und durch spannende Spiele und Interaktionen vervollständigt. Dabei wurde oft wenig Schlaf in Kauf genommen, um die erlebnispädagogischen Tage auch vollends auszuschöpfen. Beim Spiel „Werwolf“ in mystischer Atmosphäre zeigte sich, wer ein gutes Pokerface bewahren konnte. Für das Pub Quiz teilten wir uns in vier Gruppen auf, die sich mit kreativen Namen wie „Schock’ O Laden“, „Gruppe fünf“ (denn wir sollten kreativer sein, als uns Gruppe 1-4 zu nennen), „I’ve got 99 problems and this quiz is one“ und „Die Eierköpfe*innen“ schmückten. Die Gruppe mit den 99 Problemen schien doch nicht so ein großes Problem mit dem Quiz zu haben, denn sie erreichte die höchste Punktzahl.
Erwähnenswert ist natürlich auch der Ausflug in den Kletterwald in Diez, der einigen das Verlassen der Komfortzone abverlangte. Dabei war besonders einprägsam, dass alle sich gegenseitig unterstützt und angefeuert haben, sodass auch herausfordernde Situationen bewältigt werden konnten.
Nach Abschluss der Erlebnispädagogik wirkte diese noch bei allen nach. Manche zogen sich, sobald sie zuhause ankamen, direkt wieder nach Diez hingezogen (vergessene Koffer verlangen auch nach kreativen Problemlösestrategien), andere träumten von Reflexionsgesprächen. Der Gesamttenor war durchweg positiv, denn die Tage waren geprägt von intensiver Auseinandersetzung mit den eigenen Kompetenzen und gewinnbringenden Übungen. Der Begriff „Erlebnispädagogik“ wurde hier zum Leben erweckt.
Abschließend können wir sagen, dass die Planungsteams der Übungen ganze Arbeit geleistet haben und natürlich insbesondere Herr Niechoj und Frau Holzhüter durch ihre begeisternde Art und ihre motivierende Begleitung dazu beigetragen haben, dass die F23 lehrreiche und spannende Tage in Diez verbringen durfte. Dafür möchten wir Ihnen und natürlich auch dem Studienseminar Neuwied sowie dem Förderverein des Studienseminars Neuwied für die Durchführung und die Ermöglichung der erlebnispädagogischen Tage danken.
Die F23
One day Baby! Poetry Slam im Deutschunterricht (24.05.23)
Am 24. Mai 2023 hatten wir im Rahmen des Fachseminars Deutsch eine aufregende und inspirierende Veranstaltung zum Poetry Slam im Deutschunterricht. Als besonderen Gast durften wir die bekannte Koblenzer Slammerin Kathi Hopf begrüßen, die uns in die faszinierende Welt des Poetry Slam eingeführt hat.
Das Fachseminar Deutsch hat sich zum Ziel gesetzt, den Unterricht durch vielfältige und innovative didaktische Elemente zu bereichern. Poetry Slam bietet hier eine hervorragende Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern die Freude am kreativen Schreiben und Vortragen von Texten näherzubringen. Kathi Hopf, eine etablierte und erfahrene Poetry Slammerin, hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Sie hat nicht nur eigenen Werke vorgestellt, sondern uns auch Einblicke in die Techniken und Methoden des Poetry Slam gegeben. Dabei hat sie die Bedeutung von Sprache, Rhythmus und Körperausdruck betont und uns gezeigt, wie man mit Worten das Publikum fesseln kann. Zudem hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachseminars die Möglichkeit, eigene Texte zu verfassen und vorzutragen. Die Veranstaltung hat nicht nur die sprachliche Ausdrucksfähigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestärkt, sondern auch ihr Selbstvertrauen in ihre Präsentationsfähigkeiten. Es war ein ermutigendes Erlebnis zu beobachten, wie sich die Teilnehmenden in dieser künstlerischen Form ausprobierten, um im Anschluss über didaktische Aspekte ins Gespräch zu kommen, so dass diese neue Form der Lyrik zukünftig im Deutschunterricht professionell zur Anwendung kommen kann.
Wir möchten Kathi Hopf herzlich für ihre inspirierende und motivierende Teilnahme danken. Die Veranstaltung zum Poetry Slam im Deutschunterricht war ein voller Erfolg und hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, den Schülerinnen und Schülern verschiedene literarische Formen und Ausdrucksmöglichkeiten nahezubringen. Wir sind begeistert von den Ergebnissen und freuen uns darauf, diese Erfahrungen in unseren Unterricht einzubringen.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an den Förderverein des Studienseminars, der die Veranstaltung finanziell unterstützt und uns damit die Möglichkeit eröffnet hat, eine solche bereichernde Veranstaltung zu erleben und unsere Fähigkeiten als zukünftige Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer weiter auszubauen.
Das Fachseminar Deutsch
„Eat your Darling“ am 10.5.2023 in der Julius-Wegeler-Schule Koblenz
Gemeinsam Lieblingsgerichte zu kochen, diese dann genießend zu verspeisen, etwas zusammen zu trinken und miteinander ins Gespräch zu kommen – das war das Ziel der Veranstaltung „Eat your Darling“, zu der das Studienseminar für BBS das Studienseminar für Förderschulen eingeladen hatte. Und wie die Bilder belegen, war der Nachmittag/Abend ein voller Erfolg. Großen Dank geht an die Organisator:innen Marianne Briesemann, Jörg Fuhrmann, Ursula Reuschenbach-Schulz, Marion Schopp und Heidi Seitz. Wir freuen uns schon alle auf eine Wiederholung!
Das Examen ist bestanden – Herzlichen Glückwunsch!
Das Finale am 27.4.2023
Das bestandene Examen war der Anlass für die Abschlussfeier der Ausbildungsgruppe H21 (VD18) und F21 (VD24) im Restaurant Anatolia in Neuwied, zu der das Studienseminar auch alle Fachleiter:innen eingeladen hatte. Die Seminarleiterin, Frau Reuschenbach-Schulz, hielt Ihre besonders wertschätzende, durch eine Power-Point-Präsentation unterstützte Abschlussrede. Herr Wiese las zwischendurch zum Nachdenken anregende Texte vor. Zur "Zeugnisübergabe" lag leider nur ein Zeugnis vor, so gab es aber zumindest für jede(n) Assessor:in die Seminartasse, die der Förderverein neben den Getränken sponsorte.
Nach dem sehr leckeren Essen löste sich die Sitzordnung auf. Alle nutzten die Möglichkeit, mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen. So wurde es wieder ein schöner Abend, der allen in Erinnerung bleibt.
Studienseminar Neuwied zu Besuch bei Justin Biber
Im Rahmen der Seminarveranstaltung Integration von außerschulischen Lernorten besuchten zehn Referendarinnen und Referendare des Studienseminars Neuwied unter Leitung von StD Thomas Kratz das Mosellum in Koblenz. Begrüßt wurde die Gruppe von Frau Paulmann und Frau Villa vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.) sowie von Justin Biber, dem Maskottchen des Mosellum.
Das Besucher- und Informationszentrum Mosellum, direkt an der letzten Moselstaustufe gelegen, informiert rund um die Themen Ökologie der Mosel, Fischwanderung, Flussschifffahrt und Stromerzeugung und wird getragen vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz und betrieben von der Struktur- und Genehmigungsbehörde Nord (SGD Nord). Das umweltpädagogische Angebot wird seit 2019 vom BUND betreut.
Die Besuchergruppe des Studienseminars Neuwied wurde zunächst von Frau Villa fachkundig durch die verschiedenen Ebenen der Ausstellung zur Ökologie und Ökonomie der Mosel geführt, wobei es einiges zu entdecken gab. Zudem konnte die Fischtreppe, die wandernden Fischen, wie Aal oder Lachs, das Passieren der Staustufe ermöglicht, sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche besichtigt werden. Anschließend stellte Frau Paulmann den interessierten Teilnehmern und Teilnehmerinnen eine im Mosellum erarbeitete Lernreihe zum Thema Mikroplastik vor.
Im Anschluss erhielten die Referendare und Referendarinnen die Aufgabe, einen möglichen Einsatz des Mosellums als außerschulischen Lernort innerhalb einer Unterrichtsreihe zu planen. Hierbei wurden mögliche Unterrichtsreihen verschiedenster Fachrichtungen (Deutsch, Ethik/Religion, Chemie, Biologie, Elektrotechnik) geplant, die alle den Besuch des Mosellums einschlossen. Dabei wurden zahlreiche mögliche Anknüpfungspunkte von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen identifiziert, präsentiert und digital festgehalten.
Zum Abschluss der Veranstaltung war man sich einig, dass der Besuch außerschulischer Lernorte zum umfassenden Verständnis komplexer Zusammenhänge und zu einer zeitgemäßen Gestaltung lebendigen Unterrichts an berufsbildenden Schulen beitragen kann.
Fotos und Text: Stephan Geisen & Maya Heyer
Studienseminar Neuwied unterstützt „Lernen durch Engagement”
Im April 2023 folgten erste Anwärterinnen und Anwärter der Veranstaltungsausschreibung zum Entdecken und Erschließen von „Lernen durch Engagement”. In dem für angehende Lehrkräfte der berufsbildenden Schulen aufbereiteten Setting „Wie fachliches Lernen die Zivilgesellschaft stärken kann” bestand die Möglichkeit, nach erster Bestimmung von demokratischen Schulen im 21. Jahrhundert an Lernstationen dem „WARUM Lernen durch Engagement”, dem „WORAN orientiert” und dem „WIE in der Praxis anhand von Lern- und Bildungstheorie einerseits sowie Projektgestaltungen und Praxisbeispielen andererseits” nachzuspüren. Eine daraus hervorgehende Beleuchtung und Klärung von „Projektlernen für Gesellschaft und Demokratie an Schule in der Welt von heute und morgen” vermochte einmal mehr das Interesse an „Lernen durch Engagement” zu wecken. Nachfolgend wurden den Ausführungen zur Projekt- und Wettbewerbsteilhabe an „Lernen durch Engagement” von Jan Hollmann, Lehrer an der Berufsschule des Heinrich-Hauses Neuwied und Begleiter des „Lernen durch Engagement”-Projektes „Sanierung der Freizeitstätte Kelberg” mit Tischler-Azubis des 3. Lehrjahres, große Aufmerksamkeit geschenkt. Seine Darstellungen zur Innen- und Außenwirkung des Projektes bei Schüler*innen und Lehrer*innen wusste einmal mehr die Teilnehmenden für ein „Lernen durch Engagement” zu begeistern. Erste Ideen für ein „Lernen durch Engagement” standen am Ende der Veranstaltung im Raum. Ihrem Aufgreifen und ihrer Umsetzung dürfen mit Spannung entgegengefiebert werden. Unisono meldeten die Teilnehmenden zurück, dass eine Veranstaltung „dieses Formats” unbedingt im Ausbildungsrahmen beizubehalten wäre, auch -und vor allem- für ein Lernen und Lehren in, mit und für Demokratie im Schulalltag.
Zweitägige Seminarveranstaltung mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz
Vom 22.-23.03.23 fand in Zusammenarbeit mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz eine fachübergreifende Veranstaltung zum sicheren Arbeiten im Labor statt. Dabei waren Referendar*innen und Fachleiter*innen aus den Fächern Biologie sowie Chemie vertreten. Zudem handelte es sich um eine seminarübergreifende Kooperation, da nicht nur Teilnehmer*innen aus dem Studienseminar Neuwied, sondern auch aus Trier, Mainz und Speyer vertreten waren. Der erste Tag fand in den Räumlichkeiten der Unfallkasse RLP in Andernach statt und wurde dafür genutzt, um uns einerseits mit dem schulspezifischen Regelwerk vertraut zu machen und uns andererseits ein Programm zur Erfassung von Gefährungsbeurteilungen vorzustellen. Das Gefahrstoffinformationssystem, kurz DEGINTU genannt, wurde uns von den beiden Dozenten Dr. Rainer Radtke und Dr. Michael Roos (Mitarbeiter UK RLP) vorgestellt und ausführlich erläutert. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde das Programm dann genutzt, um in seminarübergreifenden Gruppen selbst fachspezifische Gefährdungsbeurteilungen anzufertigen. Am zweiten Tag wurden wir über die Kennzeichen und Besonderheiten hinsichtlich des Verhaltens in Fachräumen aufgeklärt. Im Anschluss wurden die am Vortag beleuchteten Versuche praktisch in den Räumlichkeiten der David-Roentgen-Schule durchgeführt und gemeinsam reflektiert. Im Bereich der Biologie wurden unter anderem Blutausstriche angefertigt sowie eine Schweinelungeseziert. Die Chemiker*innen hingegen widmeten sich Redoxreaktionen wie der Reduktion von Kupfer in Ethanol, der Reaktion von metallischem Natrium in Wasser und der stark exothermen Thermitreaktion in einer Ansatzgröße, die sich für den Schulalltag eignet. Der anschließendeAustausch trug darüber hinaus zum Aufbau fächerübergreifender Perspektiven bei. Im Rahmen einer abschließenden Reflexion wurde die Veranstaltung von den Teilnehmer*innen als sehr gelungen und gewinnbringend bewertet. Auch der seminarübergreifende Austausch wurde von den Referendar*innen, aber auch von den Fachleiter*innen der unterschiedlichen Studienseminare als sehr bereichernd erlebt.
Die Dyckerhoff GmbH und das Studienseminar Neuwied erproben neue Möglichkeiten der Lernortkooperation
Am 04.01.2023 besuchte eine Gruppe Lehramtsanwärter des Studienseminars für das Lehramt an berufsbildenden Schulen in Neuwied mit den Fächern Wirtschaft und Bau-/Holztechnik das Zementwerk der Dyckerhoff GmbH in Neuwied. Das Ziel des Besuchs bestand zum einen darin, Einblick in den komplexen Prozess der Zementherstellung zu erhalten, zum anderen darin, exemplarisch die Möglichkeiten einer Lernortkooperation auszuloten. Eine gemeinsame Auseinandersetzung über betriebliche und technische Fragestellungen sollte sowohl dem Unternehmen wie auch dem Studienseminar einen Zugewinn bringen.
Im Vorfeld haben die Fachleiterin Carolin Schmitz und die Fachleiter Thomas Becker, Timo Hoffmann und Olaf Wiese zusammen mit den Anwärterinnen und Anwärtern konkrete Problemstellungen entworfen, für die vor Ort im Zementwerk Lösungen erarbeitet und den Experten von Dyckerhoff präsentiert werden sollten. Von vornherein stimmte sich das Studienseminar dabei mit dem Werksleiter Lutz Steinhauer und dem Personalleiter Robert Kreibich eng ab. Im Fokus standen Fragen der Personalbeschaffung, insbesondere der Gewinnung von Auszubildenden, der Arbeitssicherheit, des Verkehrswegekonzepts und der Transportmittelwahl. Die Experten aus dem Zementwerk in Neuwied stellten dazu Informationen bereit und luden die Fachseminare Wirtschaft sowie Bau-und Holztechnik zu einer Betriebserkundung ein.
Am Tag des Besuchs eröffneten der spannende Vortrag von Lutz Steinhauer und der anschließende Rundgang im Werk eine Perspektive auf die moderne Herstellung von Zement und Spezialbindemitteln. Spätestens danach war jedem klar, dass Beton und Zement nicht dasselbe sind. Das Werk in Neuwied nimmt innerhalb der Dyckerhoff GmbH eine besondere Stellung ein. Das liegt nicht nur an seiner optimalen Anbindung an alle Verkehrsträger. Der Standort ist auf die Herstellung von Premiumzementen spezialisiert und verfügt über sehr flexible Produktionslinien. Herr Kreibich berichtete über Arbeitssicherheit bei Dyckerhoff, über Personalmanagement und den Mangel an Fachkräften und Auszubildenden.
In einer mehrstündigen Arbeitsphase erarbeiteten die angehenden Lehrerinnen und Lehrer mit der Unterstützung des technischen Leiters Hartmut Dummer Lösungsvorschläge. Im Beisein von Gudrun Schmidt von den Unternehmerverbänden Steine | Erden | Keramik und der Experten von Dyckerhoff präsentierten dann die jungen Lehrkräfte ihre Überlegungen. Zum Beispiel wurden die besonderen Chancen von Social-Media-Beiträgen betont, um potenzielle Bewerber für Ausbildungsplätze zu erreichen oder auf die Besonderheiten im Wahlschulbereich der Berufsbildenden Schulen hingewiesen, an die über einen betrieblichen Erlebnistag oder Praktika angeknüpft werden könnte.
Bei allen neuen Ideen kam die Bestärkung der schon vorhandenen Maßnahmen im Unternehmen nicht zu kurz. Die Ausbildungshomepage, das durchdachte Verkehrswegekonzept und das enorm hohe Niveau an Arbeitssicherheit haben sehr überzeugt. Am Ende des Tages waren alle Beteiligten von dem reichhaltigen Austausch begeistert. Gudrun Schmidt bekundete ihre Freude, dass die langfristig angelegte Zusammenarbeit zwischen dem Studienseminar und ihrem Verband schon erste Früchte getragen hat und wünschte sich wie alle anderen auch eine Fortführung der Lernortkooperation.
Erlebnispädagogische Tage mit der H22
Zum 14.12.22 hat uns das erkennbar eingespielte Team bestehend aus Herrn Niechoj und Frau Holzhüter in die Grafenschloss-Jugendherberge Diez zu den erlebnispädagogischen Tagen eingeladen.
Am Anreisetag zeigte uns das Land Rheinland-Pfalz und die ehemalige Residenzstadt an der Lahn im Rhein-Lahn-Kreis seine schöne Seite und bescherte uns ein weiß-weihnachtliches Wetter. Leider führte dies bei uns zu Schwierigkeiten im Straßenverkehr und der Anreise. Auch eine Krankheitswelle bahnte sich zu Beginn unserer erlebnisreichen Veranstaltung an. Trotz dieser Widrigkeiten schaffte es die Stammgruppe H22 in hoher Teilnehmerzahl, sich selbst und Ihre Motivation nach Diez zu befördern und sich auf die noch kommenden Tage einzustellen.
Mit Vorfreude und ein wenig Spannung ließen wir uns durch unsere Lernbegleiter begrüßen und willkommen heißen und in die ersten gruppendynamischen Übungen leiten. Das gemeinsam von Referendarinnen, Referendaren, Anleiterinnen und Anleitern geplante Programm für die kommenden 3 Tage führte uns über Warming Ups, Kennenlernübungen, Übungen zum kreativen Problemlösen und natürlich feinsten Abendprogrammen mit geistiger und leiblicher Versorgung.
In zahlreichen Spielen und Übungen verließen sehr viele von uns ihre Komfortzone. Bei Kooperationsübungen wie dem „fliegenden Teppich” kamen wir uns sehr nahe. In Vertrauensübungen wie Blindenparcours lernten wir einander zu vertrauen und miteinander zu kommunizieren. Schwierigkeiten ergaben sich häufig durch beeinträchtigte Sinne und deren Ausgleich über das Suchen gemeinsamer Lösungen. So waren wir zum Beispiel im kooperativen Spiel KommunikARTio auf unseren Tastsinn angewiesen. Auch im Abendprogramm kam es zur ein oder anderen Trübung unserer Sinne.
Eine in unserer Gruppe immer wieder diskutierte Frage war, ob wir einen Moderator, eine Moderatorin für uns wählen sollten oder die Gruppe in Planung und Durchführung der Problemstellungen selbstregulierend vorgehen kann. Beide Lösungen wurden ausprobiert und beide für richtig anerkannt. So hatten wir viele verschiedene Übungen, in denen uns das kraftvolle Ziehen an Bändeln abverlangt wurde. Strippenzieher in verschiedenen Regelsätzen, aber auch PerspActive, gab uns die Möglichkeit zum Beziehungsaufbau im wertschätzenden und einfühlsamen Miteinander.
Bei kniffligen Spielen wie Pfadfinder, in den manche Gruppen Ihre eigene wortlose Sprache erfanden oder Sitzkreisübungen wie „Böse”, lernten wir den schmalen Grat zwischen Leichtigkeit, Spaß und Ernsthaftigkeit durch eigenes Erleben.
Kollaborative und kommunikative Übungen wie Tohuwabohu oder KultuRallye ermöglichten uns die Sichtweisen und Handlungsoptionen anderer ganz neu zu erleben.
Inhaltliche Transparenz gab es in vielen Situationen nur für die im Voraus planenden Gruppen. Die meisten von uns mussten und konnten sich einfach fallen lassen und sich auf die vorangegangene Planung, unser besonders engagiertes Leitungsteam und die großartigen Situationen einlassen. Mit vielen Plakaten und beschreibenden Dokumenten konnten wir Regeln und Sicherheitshinweise unserer gemeinsamen Erlebnisse einsehen. Bei Spielen wie der Rooftop-Rallye war dies auch nötig, um niemanden vom Hochhaus stürzen zu lassen.
Manches Mal schlich sich auch ein vom Wettbewerb getriebener Ehrgeiz ein, der die ein oder andere Intervention und Erinnerung an Regeln nötig machte. Alle hatten viel Spaß und den Antrieb, mehr kooperativ statt kompetitiv üben zu wollen.
Unsere Gruppe hat sich und ihre Ressourcen einschätzen und erkennen gelernt. So konnten wir uns, dank unserer sehr guten Gruppendynamik, bei Pipeline, Tower of Power oder HeckMeck beweisen.
Nach all den Übungen, deren bloße Aufzählung den Rahmen eines solchen Artikels sprengen würde, haben wir viele Vorlagen und eigene Erfahrungen machen dürfen, die es uns ermöglichen, unsere Erkenntnisse auf andere Situationen zu übertragen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich bei unserer Begleitung durch Herrn Niechoj und Frau Holzhüter, dem Studienseminar Neuwied und dem Förderverein des Studienseminars Neuwied für die Ermöglichung und Unterstützung in unserem Referendariat und den erlebnispädagogischen Tagen.
Rückblick: Projektpäsentationen am 8.12.2022
Die 3 Projekttage am 3., 17. und 24.11.2022 standen dieses Mal unter dem Motto „Mehr als ein Dach über dem Kopf - Wohnen gestern, heute und morgen”. Die Anwärter*innen der folgenden Projekte präsentierten am 8.12.2022 ihre Ergebnisse:
- Projekt „Sexualisierte Gewalt - Beitrag zur Enttabuisierung” (Mitglieder: Stefan Eultgen, Laura Junk, Melissa Boyce, Sophie Mucenieks) [Poster]
- Projekt „Schule der Zukunft als moderner Lern- & Lebensraum” (Mitglieder: Tom Neuzerling, Sara-Lena Reifferscheid, Philipp Hammerschmitt, Dominik Heinz, Narmina Jost, Kevin Mertes) [Onepager]
- Projekt „Abfrage zur Konzepterstellung für einen SchülerInnen Bereich (Selbstlernzentrum-DRS)” (Mitglieder: Jan Stein, Axel Bender, Danie Lay, Peter Müller, Daniel Schwarz, Florian Soulier, Tobias Wagner, Tobias Walterbusch) [Flyer,
Board]
- Projekt: „Kostbar – gestern, heute und morgen” (Mitglieder: Kerstin Heil, Nina Both, Carina Frick, Denise Frick, Mascha Kirtsios, Steven Moosakhani, Yves-Marcel Schäfer, Lisa Schüder, Laura Sistenich, Dennis Urbainski) [Plakat]
- Projekt: „Leben und Lernen hier und dort!? Eine Kooperation der BF1 und des BVJ der BBS Lahnstein” (Mitglieder: Simone Strefler, Barbara Geest) [folgt]
- Projekt: „Weihnachten in Kenia” (Mitglieder: Melanie Krüger, Marisa Keul, Dennis Märzhäuser, Nicolas Sukup, Mario Wolter) [Flyer]
- Projekt: „Wohnformen der Zukunft” (Mitglieder: Tamara Haas, Jasmin Schneider, Lukas Blech, Katharina Burgstaller, Theresa Gotthardt, Eva Lehmen, Lorena Steuer, Anna Weimer) [
Padlet]
- Projekt: „Zuhause ist, wo du willkommen bist” (Mitglieder: Mara Hammes, Lisa Höfer, Johanna Hof, Anton Lepp, Philipp Meyer, Ina Reis, Jenny Rothaug, Kai Zimmermann) [Flyer,
Pressebeitrag]
Alle Projekte zeichneten sich dadurch aus, dass Sie mit besonders hohem Engagement durch die Teilnehmer*innen geplant, durchgeführt und reflektiert wurden – theoriegeleitet durch die Orientierung an den idealtypischen Merkmalen von Projekten und unter Ausnutzung der besonderen Ressourcen der Teilnehmer*innen.
In der Mittagspause gab es wieder 2 Suppen, die durch den Förderverein gesponsert wurden. Und am Nachmittag organisierte die Gruppe H22 den Seminaradvent, der noch einmal in gemütlicher Runde die Möglichkeit bot, mit möglichst vielen ins Gespräch zu kommen.