Archiv 2011
8.12.2011 Projektpräsentationen
30.11.2011 Konstruktivismus in der Schulpraxis der BBS
Veranstaltung im Rahmen der Technikdidaktik an der Fachhochschule Koblenz
„Der Radikale Konstruktivismus beruht auf der Annahme, dass alles Wissen […] nur in den Köpfen von Menschen existiert und dass das denkende Subjekt sein Wissen nur auf der Grundlage eigener Erfahrungen konstruieren kann. Was wir aus unserer Erfahrung machen, das allein bildet die Welt, in der wir bewusst leben.“
Ernst von Glasersfeld (1997): Radikaler Konstruktivismus. Frankfurt (Suhrkamp) S. 22
Auf Einladung von Herrn Prof. Dr. Matthias Schönbeck eröffneten Frau Reuschenbach-Schulz, Herr Lambertz und Herr Rabisch Lehramtsstudierenden der Fachhochschule Koblenz Anschlussmöglichkeiten an Grundaussagen konstruktivistischer Erkenntnistheorien. Das Erleben der Beobachtungsabhängigkeit von Konstrukten bildete einen Erfahrungsraum, aus dem Konsequenzen für didaktische Entscheidungen abgeleitet werden konnten. Am Beispiel einer Lernreihe aus dem Bereich der Bautechnik erfolgte die Verknüpfung von Erfahrung, Erkenntnistheorie und Didaktik.
Alle Erkenntnis beginnt bei der Erfahrung
Lernen zielt darauf ab zu verstehen. Das heißt: Es geht nicht darum, etwas zu „behandeln“. Es geht darum […], sich damit auseinanderzusetzen. Es geht nicht darum, Antworten zu geben. Es zuerst und vor allem darum, Fragen zu stellen. […]
Andreas Müller (2008): Mehr ausbrüten, weniger gackern. Bern (hep-Verlag)
Eine rege Diskussion rundete die Veranstaltung ab.
23. bis 25.11.2011 H11: XXL-Jugendherbergen haben etwas für sich
Von einem Verlassen der so genannten "Komfort-Zone", wohl die Krux erlebnispädagogischen Arbeitens und Erfahrens, kann zumindest im Bezug auf die Unterbringung keine Rede sein - Komfort in Form von Luxus: Kaffee- und Cocktail-Bar, kulinarische Genüsse in Automaten, die ihre Roboterarme für einen geringen Euro- oder Cent-Preis atemberaubend verdrehen, WC und Dusche direkt auf dem Zimmer, elektromagnetische Auf- und Absperrmechanismen und die prinzipielle Möglichkeit, die Herberge zu jedem x-beliebigen Zeitraum zu verlassen oder zu betreten.
Nach sonniger Fahrt durch den Westerwald erreichten wir, nach Verarbeitung der ersten Pertubation, dass es im Westerwald Zivilisation durchaus gibt, eine überraschend reich gedeckte Kaffeetafel.
Der enge Zeitplan kannte keine Gnade: Im Anschluss an das Einchecken folgte ein Stadtrundgang durch Bad Marienberg, dessen Höhepunkt zweifelsfrei die Wildsau darstellte, die uns mit gerümpften Rüssel wertschätzend missachtete. Der Hunger, einmal durch den Kuchen angeregt, verhinderte, dass wir auch die weiteren acht Sehenswürdigkeiten der lieblichen, westerwälder Kleinstadt zu Gesichte bekamen – also hieß es: Zurück zur Herberge, zu Abend speisen und sich danach "Florians Abendprogramm" anzutun, eine verzweifelte Suche nach Talenten, die keine sein wollten: Dabei wurden z.B. die Kompetenzen Liedgurgeln, Luftgitarrespielen, Tanzen, Jonglieren, Gender-Clothes-Changing (was nicht mehr heißen soll als das Schlüpfen in eine differente Geschlechterrolle via Kleidertausch) gefördert.
Der Müßigkeit genug: Der Schwerpunkt der Bad-Marienberg-Fahrt lag auf der Erlebnispädagogik, die dem folgenden Tag Struktur verlieh: Der Vormittag hatte sich der Aktivierung verschrieben, d.h. wir konnten, je nach Neigung und Interesse, entweder 6-10km durch den Wald rennen, oder uns der Walking- und Stretching-Gruppe anschließen.
Der Nachmittag sah Aktivierungs-, Kennenlern-, Vertrauens- und Problemlösungserfahrungen ("Spiele") vor. Diese reichten von einem Namensduell über das Roboterspiel und Katz und Maus bis hin zur Befreiung 28 gackernder Hühner aus ihrem Stall. Der Abschluss des zweiten erlebnispädagogischen Tages wurde völlig unpädagogisch auf dem Weihnachtsmarkt ein- und ausgeläutet. Begegnungen mit Natur und Kunst, Landart genannt, machten wir am Vormittag vor unserer Abreise. Zauberhafte und aussagestarke Kunstwerke entstanden in knapp 2 Stunden rund um die Jungendherberge.
Schlussreflektion: Es waren erlebnisreiche, pädagogisch wertvolle, auf jeden Fall gemeinschaftfördernde Tage!!
02.11.2011 Neue Ausbildungsgruppe H11
16.06.2011 Projektpräsentationen
... die Projekte:
„Erfahrungsfeld Sinne - Schloss Freudenberg (Wiesbaden)“
„Entwicklung einer Haltung zur pädagogischen
Salutogenese“
„Black Box: Meine - Deine - Unsere Hände“
„Gestaltung eines Methodentages zur Förderung interkultureller
Kompetenzen“
„Rathauserkundung“
„Wikipedia - Schüler werden Autoren“
„Projekt "Meine Deine Unsere (Um)welt - Bau eines
Insektenhotels“
„Interkulturelles Sommerfest“
Gelebte Lernortkooperation mit (Weiter-)Bildungsreisenden aus Betrieb und Realschule plus
am 06. Juni 2011 konnten Teilnehmende der Weiterqualifizierung von Lehrkräften des gehobenen Dienstes an allgemeinbildenden Schulen zur Erlangung der Unterrichtserlaubnis an der Fachoberschule in der technischen Ausbildungseinrichtung der Daimler AG, Niederlassung Koblenz, zur Frage nach Möglichkeiten kooperativer Aus- und Bildungsangebote von Schule und Betrieb viele interessante Eindrücke sammeln.
Wie aus den zahlreichen Rückmeldungen der Teilnehmenden entnommen werden konnte, wurde das Engagement für Ausbildung und insbesondere die Aufgeschlossenheit und Unterstützung für Kooperationswege mit (Berufs-)Schule sehr positiv aufgenommen. Exemplarisch vorgelebt in der Veranstaltung Lernortkooperation als Auftrag und Lernchance sowie in der hierin integrierten Lernsituation „Kupplung rutscht“ beeindruckte das professionelle und auf Ressourcen hin abgestimmte Agieren von Herrn Noll (Ausbildungsleiter der technischen Ausbildung in der Niederlassung Koblenz) und Herrn W. Müller (Berufsschullehrer der nachfolgend aufgeführten Auszubildenden) als auch das hochkompetente Einbringen der Auszubildenden Fabienne Dorsch-Einer und Lavinja Ott sehr. Gerade ihren möglich gewordenen Qualifikationserwerb durch Lernortkooperation hat unter dem Fokus dazu notwendiger Voraussetzungen in Schule und Betrieb, vor allem aber in der dazu erforderlichen Grundhaltung zu weiteren Austauschprozessen in und mit den Teilnehmenden angeregt.
Ein besonderes Dankeschön gilt daher vor allem an den Ausbildungsleiter Herrn Noll. Denn er ermöglicht, organisiert und unterstützt schon seit Jahren sehr kompetent und tatkräftig hausinterne Lernortkooperationen mit Lehrern und Schülerinnen und Schülern der Carl-Benz-Schule Koblenz sowie überregionale Weiterbildungsangebote für Kolleginnen und Kollegen aus Schule und Seminar. Auch den mit involvierten Auszubildenden gebührt ein herzliches Dankeschön. Die Begegnungen mit ihnen haben zu vielen reflexiven Prozessen rund um die eigene Lehr- und Lernperson sowie um den eigenen Betrachtungs- und Wirkungsbereich in kooperativer (Aus-)Bildung beigetragen.
30.03.2011 Ludger Niechoj wird stellvertretender Seminarleiter
Im Rahmen der Seminarkonferenz verkündete Fr. Reuschenbach-Schulz, dass Ludger Niechoj offiziell das Amt des ständigen Vertreters der Seminarleitung als Nachfolger von Alfred Mohr aufgenommen hat. Wir gratulieren sehr herzlich!
Das Seminar-Team wird durch zwei weitere Teammitglieder unterstützt. Im Namen des Personalrats heißt Ludger Niechoj die neuen lehrbeauftragten Fachleiter für Betriebswirtschaftslehre Olaf Wiese und Thomas Becker herzlich willkommen.
Und es gab noch etwas zu feiern. Das gesamte Seminarteam gratuliert Elisabeth Wagner zu ihrem runden Geburtstag.
03.03.2011 Karneval im Seminar
Der Personalrat der Referendare und die Anwärterkonferenz luden am Schwerdonnerstag zu einem närrischen Beisammensein in die Räumlichkeiten des Studienseminars ein.
Trotz zahlreicher Konkurrenzveranstaltungen fanden sich Film- und Märchenfiguren, Westernhelden, Geistliche sowie Figuren aus Tausendundeiner Nacht zu einer kleinen, aber nicht weniger lustigen Runde ein und feierten bei bester Laune, Karnevalsmusik und zahlreichen Leckereien die fünfte Jahreszeit.
31.01.2011 Alfred Mohr verlässt das Seminar
Im Rahmen der Dienstbesprechung vom 20.1.2011 wurde der stellvertretende Seminarleiter Alfred Mohr verabschiedet. Für Alfred Mohr beginnt ab dem 1.2.2011 die passive Phase der Altersteilzeit.
Die Seminarleiterin Frau Reuschenbach-Schulz stellte ihre Abschiedsworte unter das Motto „der Berg ruft“ (Herr Mohr war, ist und bleibt ein begeisterter Bergwanderer).
In diesem Zusammenhang waren alle Kolleginnen und Kollegen aufgefordert, einen „Rucksack“ für zukünftige Wanderungen zu füllen. Den nonverbalen Reaktionen von Alfred Mohr war zu entnehmen, dass dies bestens gelungen ist.
Hans-Peter Lambertz vom örtlichen Personalrat würdigte mit humorvollen Sätzen die Führungsqualitäten von Alfred Mohr und überreichte ein „galaktisches“ Bild mit den besten Wünschen aller Kolleginnen und Kollegen für die Zukunft.
Dr. Michael Schäfer (Schulleiter des Balthasar-Neumann-Technikums, Trier) ließ es sich nicht nehmen, seinem langjährigen Freund und Kollegen am Studienseminar persönlich alles Gute zu wünschen.
Zum Schluss gab Alfred Mohr unter dem Motto „die Sache klären - den Menschen stärken“ (Hartmut von Hentig) persönliche Einblicke in den Anfang seiner Lehrerlaufbahn. Rückblickend auf seine langjährige beruflichen Laufbahn und den vielfältigen Erfahrungen verabschiedete er sich von seinen Kolleginnen und Kollegen mit einem „Danke“ auf dem „green-wright-Board“ und dem Smart-touch-Board und seiner Erkenntnis „erst den Menschen stärken“, dann „die Sache klären“.