29.08.2012 Die unbesungenen Helden: Professor Erika Rosenberg über Emilie Schindler
Am 29.08.2012 konnte am Studienseminar ein besonderer Gast aus Buenos Aires zu einem Vortrag zum Thema „Die unbesungenen Helden: Professor Erika Rosenberg über Emilie Schindler“ vor 50 Gästen begrüßt werden. Ihr, als enge Freundin und Weggefährtin von Emilie Schindler, war es ein Anliegen, u?ber das Leben der Familie Schindler zu berichten. In ihrem Vortrag unterstrich sie insbesondere die Rolle von Emilie Schindler als mutige Frau, die zusammen mit ihrem Mann unter Einsatz des eigenen Lebens bereit war, mehr als 1100 Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus vor dem sicheren Tod zu bewahren. Berührt von den Schilderungen, traten nach dem Vortrag die Zuhörerinnen und Zuhörer in einen intensiven Austausch mit Frau Professor Rosenberg, um im Gespräch nach Antworten auf unterschiedlichste Fragen zu suchen. Hierbei wurde insbesondere auf den Aspekt der Zeitzeugenarbeit als Chance für den Unterricht an der BBS eingegangen, was auch in den anschließenden Reflexionsrunden in den jeweiligen Fachseminaren weiter thematisiert wurde. Ein besonderer Dank gilt dem Verein zur Förderung der beruflichen Bildung am Studienseminar Neuwied e.V. und der Quandt-Stiftung, die die Finanzierung der Veranstaltung übernahmen und damit erst möglich machten.
27.06.2012 Paddeln auf der Lahn
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"von Weilburg nach Villmar"
Normalerweise sollte jeder, der in eines der Kanus einsteigt, merken, dass er sich auf eine sehr wackelige Angelegenheit eingelassen hat. Und hat man dann auch noch im Physikunterricht aufgepasst und kann mit Begriffen wie „Schwerpunkt“ oder „Hebelarm“ etwas anfangen, so wird einem eines sehr schnell bewusst, nämlich, dass man auf gar keinen Fall in einem Kanu aufstehen sollte. Aber was kann passieren, wenn man sich nicht an diese Empfehlung hält? Wie im großen Bild (oben) zu sehen ist, bleiben trotz des anscheinenden Durcheinanders alle Kanuten beruhigt sitzen. Was leider in diesem Moment nicht von der Kamera eingefangen wurde, waren die Bewegungen ein paar Kanus weiter vorne in der Schleuse. Es mag Zufall gewesen sein, dass ausge rechnet das Kanu gekentert ist, welches mit Personen besetzt war, die alle eine Schwimmweste getragen haben. Wie man in so einem Fall anschließend das Wasser wieder aus dem Kanu heraus bekommt (unten) verrate ich euch später. Ebenso erfahrt ihr noch zwei weitere Möglichkeiten, wie Wasser in ein Kanu gelangen kann, ohne das ihr nach einem Loch suchen müsst.
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Dokumentation hier als Download 
oder gedruckte Broschüre -Sonderausgabe N1. 1/2012 für ca. 6,50€ im Seminar
20.06.12 Prof. Dr. Wolfgang Sander, Universität Gießen, beleuchtet am Studienseminar didaktische Prinzipien zur Entwicklung von Kompetenzen
Unter der Themenstellung "Didaktisch ausrichten - Kompetenzentwicklung ermöglichen" hat der "Verein zur Förderung der beruflichen Bildung am Studienseminar Neuwied e.V." am 20. Juni 2012 Prof. Dr. Sander eingeladen, der vor 70 Gästen aus Ausbildungsschulen und dem Seminar seinen konstruktivistischen Ansatz zum Anlegen von Bildungsprozessen vorstellte.
Im Zentrum der Auseinandersetzung, die sich in Form eines kurzen Impulsreferates von Prof. Sander, eines sich anschließenden Thesenaustausches in Gruppen sowie eines abschließenden Fish-Bowls "auf Augenhöhe" mit dem Gastredner gestaltete, standen aktuelle Forschungsergebnisse und Theoriekonstrukte zur Kompetenzentwicklung in Bildungsprozessen. Dazu wurden vor allem didaktische Prinzipien vorgestellt und deren Bedeutung für die Umsetzung in unterrichtlichen Planungen diskutiert.
Der Diskussionsveranstaltung ging bereits der Besuch im Fachseminar Sozialkunde voraus, in dem sich Prof. Dr. Sander (er hat an der Universität Gießen den Lehrstuhl für die Didaktik der politischen Bildung inne) in die dort stattfindenden fachdidaktischen und kompetenzorientierten Planungsprozesse als kritisch-konstruktiver Reflexionspartner einbrachte. Die Vorsitzende des Vereins und Leiterin des Studienseminars, Frau Ursula Reuschenbach-Schulz, betonte in ihren umrahmenden und begleitenden Worten die Bedeutung dieses Austausches zwischen universitärer Forschung und theorie- wie praxisgeleiteter Lehrerausbildung. Sie verband damit die Hoffnung, dass solche Formen des Dialogs weitergeführt und intensiviert werden.
Der Vortrag von Prof. Sander kann für Mitglieder des Vereins kostenfrei bezogen werden. (Kontakt über: sekretariat@bbs-nr.semrlp.de)
19.6.2012 Gelebte Lernortkooperation
Gelebte Lernortkooperation mit (Weiter-)Bildungsreisenden aus Betrieb und Realschule plus
Am 19. Juni 2012 konnten Teilnehmende der Weiterqualifizierung von Lehrkräften des gehobenen Dienstes an allgemeinbildenden Schulen zur Erlangung der Unterrichtserlaubnis an der Fachoberschule in der technischen Ausbildungseinrichtung der Daimler AG, Niederlassung Koblenz, zur Frage nach Möglichkeiten kooperativer Aus- und Bildungsangebote von Schule und Betrieb viele interessante Eindrücke sammeln.
Wie aus den zahlreichen Rückmeldungen der Teilnehmenden entnommen werden konnte, wurde das Engagement für Ausbildung und insbesondere die Aufgeschlossenheit und Unterstützung für Kooperationswege mit (Berufs-)Schule sehr positiv aufgenommen. Exemplarisch vorgelebt in der Veranstaltung Lernortkooperation als Auftrag und Lernchance sowie in der hierin integrierten Lernsituation „Kupplung rutscht“ beeindruckte das professionelle und auf Ressourcen hin abgestimmte Agieren von Herrn Noll (Ausbildungsleiter der technischen Ausbildung in der Niederlassung Koblenz) und Herrn W. Müller (Berufsschullehrer der nachfolgend aufgeführten Auszubildenden) als auch das hochkompetente Einbringen der Auszubildenden Florian Haller und Niklas Gärtner sehr. Gerade ihren möglich gewordenen Qualifikationserwerb durch Lernortkooperation hat unter dem Fokus dazu notwendiger Voraussetzungen in Schule und Betrieb, vor allem aber in der dazu erforderlichen Grundhaltung zu weiteren Austauschprozessen in und mit den Teilnehmenden angeregt.
Ein besonderes Dankeschön gilt daher vor allem an den Ausbildungsleiter Herrn Noll. Denn er ermöglicht, organisiert und unterstützt schon seit Jahren sehr kompetent und tatkräftig hausinterne Lernortkooperationen mit Lehrern und Schülerinnen und Schülern der Carl-Benz-Schule Koblenz sowie überregionale Weiterbildungsangebote für Kolleginnen und Kollegen aus Schule und Seminar. Auch den mit involvierten Auszubildenden gebührt ein herzliches Dankeschön. Die Begegnungen mit ihnen haben zu vielen reflexiven Prozessen rund um die eigene Lehr- und Lernperson sowie um den eigenen Betrachtungs- und Wirkungsbereich in kooperativer (Aus-)Bildung beigetragen.
14.06.2012 Veranstaltung ‚Im Dialog – Unterrichten an Berufsbildenden Schulen an der Universität Koblenz
Am 14.06.2012 informierte das Staatliche Studienseminar für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen Neuwied im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Im Dialog’ Studierende der Universität Koblenz über das System der beruflichen Bildung.
Viele Menschen, die nach der Grundschule das Gymnasium besucht und auch dort ihre Hochschulreife erworben haben, kennen das System der Berufsbildung meist nur bruchstückhaft vom Hörensagen und/oder aus den Medien. Wie genau aber funktioniert dieses System? Wie sieht die Arbeit als Lehrkraft an Berufsbildenden Schulen aus? Wie werde ich Lehrerin/Lehrer an einer Berufsbildenden Schule, auch wenn ich gar kein berufliches Fach studiert habe? Welche Chancen bieten die Berufsbildenden Schulen jungen Lehrkräften?
Die Studierenden erhielten im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit, sich über diese und weitere Fragestellungen im Kontext beruflicher Bildung einen Überblick zu verschaffen. Gemeinsam wurden darüber hinaus zahlreiche Alternativen und Perspektiven zur individuellen Studien- und Ausbildungsplanung entwickelt und lebhaft diskutiert.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung der Universität Koblenz statt, bei dessen Geschäftsführendem Beauftragten, Herrn Dr. Stefan Padberg, wir uns herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken möchten.