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Archiv 2017

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Vielfalt als Chance verstehen und nutzen

Unter diesem Leit- und Zielgedanken fand am 16.11.2017 zum fünften Mal in Folge eine ganztägige Kooperationsveranstaltung zwischen dem Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz, dem Studienseminar Neuwied und der Julius Wegeler Schule Koblenz unter der Leitung von Frau Tanja Bock statt. Insgesamt 32 Deutschlehrerinnen und -lehrer aus 16 Ländern der ganzen Welt waren für einen Tag zu Gast in Koblenz, um einerseits das berufsbildende Schulwesen in seiner Organisationsform am Beispiel der BBS JWS und andererseits die Besonderheiten einer pädagogisch zeitgemäßen wie berufsorientierten Unterrichtsgestaltung kennenzulernen. Hierzu gab es zunächst einem kurzen Überblick des Schulleiters Herrn Carsten Müller zur BBS JWS, um anschließend punktuelle Leitbild- und Qualitätsschwerpunkte im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen der Schule nachzuspüren und zu erleben. Ein besonderer Höhepunkt stellte die Möglichkeit der Hospitation im Unterricht dar. Die vielfältigen Eindrücke wurden angeregt im Rahmen eines Mittagessens ausgetauscht. Der Nachmittag stand zu ausgewählten didaktischen Aspekten der Unterrichtsgestaltung ganz im Zeichen des intensiven Dialogs mit Referendarinnen und Referendaren des Studienseminars Neuwied. Hier konnten viele Gemeinsamkeiten im pädagogisch-didaktischen Handeln aufgefunden, aber auch Unterschiede im Ausleben und Ausgestalten von Lern(t)räumen diskutiert werden. In international erlebter Partnerschaft nahmen die Teilnehmenden zahlreiche Anregungen für eine gelingende (Berufs-)Bildungsarbeit mit nach Hause, Netzwerkbildungen nicht ausgeschlossen.
Die Kooperationsveranstaltung zwischen dem Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz, dem Studienseminar Neuwied und der Julius Wegeler Schule Koblenz hat nicht nur anregende Gespräche in einer sehr positiven und konstruktiven Atmosphäre ermöglicht, sondern auch dazu beigetragen, internationale Vielfalt als Chance zu verstehen und zur Weiterentwicklung von Schule und Unterricht zu entdecken! Alle Beteiligten wünschten sich daher eine lokale Neuauflage der Veranstaltung in globaler Atmosphäre im nächsten Jahr. 

Zwischen Sehen und Nichtsehen – 9. Inklusions-Forum am Studienseminar BBS Neuwied

„Zwischen Sehen und Nichtsehen“ – unter diesem Leitsatz fand am 16.11.2017 zum neunten Mal das Inklusions-Forum auf Einladung der Fachleiterin Anna Wein-Miller in den Räumen des Studienseminars BBS Neuwied statt.Stand zu Beginn der erfolgreichen und inzwischen nicht mehr wegzudenkenden Reihe „Inklusion – Pädagogische Vision oder politisches Konstrukt?“ noch die Frage im Vordergrund, was Inklusion bedeutet, so ging es während der inzwischen neunten Veranstaltung dieser Art weniger um das Was als vielmehr um das Wie. „Inklusion“, so Magnus Pfeiffer, Konrektor der Freiherr-vom-Stein-Schule in Lahnstein, „ist zwischenzeitlich kein politisches Konstrukt mehr, sondern vielmehr zu einer pädagogischen Notwendigkeit geworden“. Fundiert informierte der Fachlehrer für sonderpädagogischen Förderbedarf die zahlreich erschienenen zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen über Idee und Stand des inklusiven Unterrichts in Rheinland-Pfalz, über Fortschritte wie auch Probleme.

Einmal mehr hat sich die Methode des World-Cafés am Nachmittag des 16.11.2017 bewährt. An insgesamt vier Thementischen konnten die Teilnehmer der Veranstaltung mit Experten in Sachen Inklusion in einen Austausch treten. Anna Michels und Lena Michels haben den weiten Weg von Trier bzw. Köln nach Neuwied auf sich genommen, um den Teilnehmern aus ihrem Alltag zu berichten. Die Geschwister sind stark sehbeeinträchtigt und haben bis vor kurzem noch die Landesschule für Blinde und Sehbehinderte in Neuwied besucht. Gemeinsam mit Dr. Marianne Briesemann, Lehrerin an dieser Schule und Fachberaterin des Landes für Integration und Inklusion, haben Anna Michels und Lena Michels das Leben mit starker Sehbeeinträchtigung vor Ort erfahrbar gemacht. Unterdessen berichtete Marie-Luise Peres-Krepele, selbst Lehrerin und Mutter einer Lernerin, die in diesem Schuljahr das neu ins Leben gerufene BVJ-I an der Julius-Wegeler-Schule besucht, über ihre Erfahrungen in Sachen inklusiver Unterricht, hier insbesondere im Hinblick auf immer lauter werdende Anforderungen an Schule und Lehrkräfte. Jeanette Zimmer, Lehrerin an der Theodor-Heuss-Schule in Neuwied, trat mit den Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmern an ihrem Tisch in einen lebhafte Diskussion über den Umgang mit Unterrichtsstörungen und herausforderndem Verhalten, ein Thema, das uns alle tagtäglich umtreibt und das daher für uns alle unmittelbar anschlussfähig war. Schließlich stellte Magnus Pfeiffer in Fortführung seines Impulsvortrags interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern Unterstützungssysteme für Regelschulen sowie erste Kontaktadressen vor.

In zwei Gesprächsrunden wurde am Nachmittag rege diskutiert – so rege, dass Kaffee und Kekse schon einmal ganz und gar in Vergessenheit gerieten. Im Anschluss an die Gesprächsrunden wurden die Ergebnisse im Rahmen einer Vernissage vorgestellt und resümiert, sodass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassend informiert und vielleicht sogar mit einer neuen Idee für den eigenen Unterricht nach Hause gingen.

Julia Gemmer

 
 

Die neue Gruppe H17 - Willkommen im Studienseminar

Interkulturelle Seminarveranstaltung mit chinesischen Kolleginnen und Kollegen

Unter der Federführung des stellvertretenden Seminarleiters Ludger Niechoj und des Fachleiters für Wirtschaft Thomas Becker fand eine interkulturelle Seminarveranstaltung mit fünf Anwärterinnen und Anwärtern des Studienseminars, einer Kollegin und einem Kollegen der BBS Wissen und vier Kolleginnen und Kollegen des Qingdao Vocational College aus China unter Begleitung einer Dolmetscherin statt. Die vier Gäste besuchten in der Woche vom 23.10.2017 – 26.10.2017 ihre Partnerschule in Wissen zwecks Vertiefung der Partnerschaft und der Organisation des anstehenden Schüleraustausches.

Am 26.10. sollte in den Räumlichkeiten des Studienseminars Neuwied zum Abschluss der Reise eine besonders spannende Seminarveranstaltung stattfinden, um eine interkulturelle Begegnung zu ermöglichen und Informationen über die Lehrerausbildung der Länder China und Deutschland auszutauschen. Zunächst präsentierte Herr Becker die Struktur der Lehrerausbildung in Rheinland-Pfalz. Anschließend übernahm Herr Niechoj die Moderation und führte einen Workshop zur bildlichen Visualisierung durch, der von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aktiv erlebt wurde. Danach folgte der spannendste Teil der Veranstaltung, die KultuRallye. Bei diesem erlebnispädagogischen Spiel geht es darum, Sensibilität für den Umgang mit fremden Regeln zu entwickeln. Dadurch, dass es gemischte Gruppen gab und die Teilnehmer aufgrund kaum vorhandener Sprachkenntnisse in Mandarin bzw. Deutsch nicht miteinander sprechen konnten, gab es oftmals Kommunikationsschwierigkeiten. Die anschließende Reflexion des Spiels machte die Wichtigkeit der Vereinbarung und Einhaltung von Regeln im täglichen Miteinander und Schulalltag deutlich.

Zum Schluss der Veranstaltung gab der stellvertretende Schulleiter Jianpeng Wang einen interessanten Einblick in das komplexe System der Lehrerausbildung in China. Nach der folgenden traditionellen Geschenkeübergabe waren sich alle Teilnehmer einig, viel voneinander gelernt zu haben. 

Globales Lernen

Das Studienseminar und WUS e.V. gestalten gemeinsam einen Projekt-Impulstag mit dem Schwerpunkt „Globales Lernen“

19. Oktober 2017, 9.30 Uhr:  ca. 60 ReferendarInnen warten gespannt auf Gäste aus dem Programm „Grenzenlos – Globales Lernen in der Beruflichen Bildung“. Fünf Studierende aus dem Benin, Kenia,  Marokko, Pakistan und Peru werden erwartet, um gemeinsam mit ihnen Ideen zu entwickeln, wie in der diesjährigen Projektphase globale Perspektiven als verbindendes Element in die Ausarbeitung von Projekten und in den Unterricht der ReferendarInnen einfließen können. Organisiert wurde die Begegnung durch WUS (World University Service e.V.) aus Wiesbaden unter der Federführung von Dr. Julia Boger, der dort zuständigen Koordinatorin für das Programm „Grenzenlos“.

Einen ganzen Tag hat das Studienseminar mit einem eng getakteten Programm Download(s. Programm) eingeplant, um inhaltliche Inputs der Grenzenlos-ReferentInnen zu Themen und Methoden des Globalen Lernens kennenzulernen und daraus eigene Ideen für die im November zu gestaltenden Projekte und den eigenen Unterricht zu sammeln.

Nach einer kurzen allgemeinen Projektvorstellung zu „Grenzenlos“, stellten die ReferentInnen ihre spannenden Themen in Workshops vor. Die ReferendarInnen ließen sich inspirieren und entwickelten in der Folge daraus 9 spannende fachübergreifende Projektideen, die von technischen Themen wie "Motor für die eine Welt" bis hin zu alltagsrelevanten Themen, z.B. "Fairer Shopping Guide Koblenz und Umgebung" oder ein „ Atelier de Beauté - Schönheits- und Pflegeprodukte aus heimischen und marokkanischen Gärten" reichten. Auch erste Verabredungen wurden getroffen: ReferendarInnen laden ReferentInnen als ExpertInnen in den Unterricht ein, um Globales Lernen durch „echte Begegnungen“ für SchülerInnen unmittelbar erlebbar zu machen.

Die ReferendarInnen zeigten sich sehr zufrieden, was sich z.B. darin äußerte, dass eine Referendarin einbrachte, dass sie den Impulstag mit "guter Stimmung" abschließe, denn "am Anfang des Tages wusste ich noch nicht, was ich an meinem Projekttag umsetzen könnte. Doch die vielfältigen Workshops zu Globales Lernen der Grenzenlos-ReferentInnen haben zahlreiche Ideen geliefert und nun haben wir ein tolles Konzept erarbeitet". Auch die Grenzenlos-ReferentInnen: Winfred, Maryam, Thimotee, Gloria und Sofia waren begeistert von der offenen Atmosphäre, mit der sie mit ihren Themen empfangen wurden. Angeregt diskutierten sie mit den ReferendarInnen über ihre Unterrichtskonzepte. Der enge zeitliche Rahmen der Veranstaltung erwies sich trotz allem als tragfähig, da zwar einerseits nicht alle vorgestellten Themen der ReferentInnen in Gänze  entfaltet werden konnten, aber andererseits dennoch ein wichtiger Beitrag dazu geleistet wurde, dass in diesem Jahr erstmals eine verbindende gesellschaftspolitische Lernidee in Projekten entwickelt werden konnte.

Zu guter Letzt bleibt auch festzuhalten, dass zum Gelingen dieses Tages das Engagement vor allem der Fachseminare Ethik, Religion und Sozialkunde beitrug, die einen großen Teil der inhaltlichen und kulinarischen Vorbereitung übernahmen. Rundum: ein gelungener Tag, der zur gegenseitigen Horizonterweiterung beitragen konnte!

 

Wie geht’s, Europa?

Am Nachmittag des 13.09.2017 ermöglichte die Fachleiterin Anna Wein-Miller interessierten Referendaren des Studienseminars für berufsbildende Schulen Neuwied eine außergewöhnliche Begegnung in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn: Andreas Christ, Politologe und Mitarbeiter des Europapunkts Bonn, empfing neben den Fachleitern Anna Wein-Miller (BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler), Antonia Järgen (LRS Neuwied) und Christoph Weindinger-Vandirk (BBS Montabaur) die Referendare Dagmar Eisenmenger (BBS Westerburg), Dennis Henn (BBS Westerburg), Julia Neumüller (BBS Wissen), Julia Gemmer (JWS Koblenz) und Sabine Maack (BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler) sowie die Studentin Pia Demary, die zurzeit ihr Orientierendes Praktikum an der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler absolviert, in den Räumen des Europapunkts Bonn.
Gelegen im Herzen der ehemaligen Bundeshauptstadt Deutschlands ist der Europapunkt Bonn die älteste und zugleich traditionsreichste Regionalvertretung der Europäischen Kommission. Die sieben Mitarbeiter des Europapunkts Bonn, der für die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland zuständig ist, verstehen sich als Bindeglied zwischen der Europäischen Kommission in Brüssel und den Bürgern an Rhein, Main, Mosel und Saar. Rund vier Stunden nahm sich der Politologe Andreas Christ am Nachmittag Zeit, um mit den Teilnehmern der Veranstaltung „Zukunft denken, Zukunft gestalten – Europa im fächerübergreifenden Unterricht“ in ein Gespräch über die Europäische Union, ihre Zukunft und die Thematisierung dessen in fächerübergreifenden Unterrichtsarrangements zu kommen. Dazu führte Andreas Christ zunächst in die Geschichte Europas, angefangen bei seiner Gründung in den 1950er Jahren bis hin zum heutigen Europa der 28, ein und gab einen Überblick über die inzwischen zahlreichen Institutionen der Europäischen Union, ihre Kompetenzen und ihre Rolle innerhalb des komplexen Gefüges. Danach gab der Politologe den vielen Fragen seitens der Teilnehmer zu Themen wie „Migrationspolitik“, „EU-Austritt Großbritanniens“, „Entwicklungen in der Türkei“, „wirtschaftliche Stabilität“ oder auch „postfaktische Demokratie“ Raum, die unter den Teilnehmern zum Teil kontrovers diskutiert wurden, schließlich aber eine professionelle Beantwortung durch den Experten fanden.
Für die Europäische Union und insbesondere die Europäische Kommission war der 13.09.2017 kein Tag wie jeder andere, denn am Morgen dieses Tags hielt der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker die „State of the Union“, seine alljährliche Rede zur Lage der Europäischen Union. In dieser Rede blickte der Präsident auf das vergangene Jahr zurück und gab zugleich einen Ausblick auf die Herausforderungen, die es aktuell und in naher Zukunft innerhalb der Europäischen Union zu bewältigen gilt. Obwohl diese Rede erst wenige Stunden zuvor zu Ende gegangen war, gelang es Andreas Christ brandaktuelle Aspekte aus dieser Rede mit in das Gespräch einfließen zu lassen und so auch zum Gegenstand der Diskussion zu machen. Auf Basis des Weißbuchs der Europäischen Union wagte er schließlich einen Blick in die Zukunft der Europäischen Union, die sich seiner Ansicht nach zu einer Europäischen Union der mehreren Geschwindigkeiten entwickeln könnte. Alles in allem erlebten die Teilnehmer der Veranstaltung einen informativen und äußerst kurzweiligen Nachmittag zu einem Thema, das wohl auch in Zukunft spannend und hochbrisant bleiben wird.

Julia Gemmer

Sozialer Tag der Fachleiter

Mittwoch, 16. August 2017

Treffpunkt des diesjährigen sozialen Tages der Fachleiterinnen und Fachleiter war gegen 10.30 Uhr die Senfmühle in Boppard.

Führung durch die Senfmühle
Wir erlebten live wie ausgesuchte Rohstoffe der Region zu kulinarischen Köstlichkeiten (Senf) verarbeitet werden und genossen die anschließende Verköstigung.

Ab 12.30 Uhr wanderten wir zum Sessellift und fuhren mit der Sesselbahn hoch auf den „Bopparder Hamm“. Wer Höhenangst hatte, erklomm den vor der Sesselbahn liegenden Klettersteig.

13.30 Uhr: Ankunft im „GedeonsEck“. Das Restaurant, hoch über der Rheinschleife und am Anfang der berühmten Weinbergslage "Bopparder Hamm", bot einen fantastischen Ausblick und alles von deftig bis vegan.

Mit regen Gesprächen fand der Tag so gegen 16.30 Uhr einen gemütlichen Ausklang.

Insgesamt ein sehr gelungener und toller Tag. Die Bilder sprechen für sich.

Besten Dank an das Orgateam:  Marion Schopp, Christoph Weidinger-Vandirk und Olaf Wiese

DownloadDiese Bilder und einige mehr hier als rar-Datei

Sommerfest 2017

„Natur pur“- Unser Sommerfest

Auch dieses Jahr lud das Studienseminar Neuwied zum alljährlichen Sommerfest ein, um das Schuljahr 2016/2017 gemeinsam ausklingen zu lassen und sich in die wohl verdienten Sommerferien einzustimmen. Statt Lernschleife, Neuland-Stiften & Co., dafür mit ordentlich viel Speis und Trank beladen, machten wir uns auf in das wild-romantische Brexbachtal bei Bendorf-Sayn. Ganz nach unserem Motto „Natur pur“, sind Autos in dieser idyllischen Landschaft nicht erwünscht und so hieß es „runter vom Gas“ und „bitte abschalten“! Es folgte ein mehr oder weniger langer Fußmarsch, der entlang der Brex unter alten Viadukten hindurch, vorbei an Zeltplätzen der Pfadfinder bis zu unserem Grillplatz am Georgshaus führte. So hatte auch der Letzte genügend Zeit, frische Luft zu schnappen und die anstrengenden Monate, Wochen und Tagen in der Schule hinter sich zu lassen. Nach einem kleinen Begrüßungssnack und erfrischenden Getränken, hatten nun alle Gäste wieder Energie, um an den von Lena Haas und Carla Pauly liebevoll vorbereiteten Spielen teilzunehmen. Dabei ließen wir es uns nicht entgehen, besonders die neue Gruppe der F17 herzlich willkommen zu heißen und riefen gleich alle dazu auf, in einem an Spannung nicht zu überbietenden Wettkampf teilzunehmen. Dabei lernten wir nicht nur die Namen der „Neuen“ kennen, sondern konnten auch die bisher noch verborgenen Fertigkeiten unserer alten Freunde, Fachleiter und BP-Begleiter näher studieren (wie z.B. Bierdeckel auf dem Kopf balancieren und Tennisbälle auf Löffeln weitergeben). Obgleich nicht alle über dasselbe Geschick verfügten, so hatten sich doch alle das Essen reichlich verdient! Dank unserer tollen Grillmeister und beständigen Wetterverhältnissen konnten wir dann doch noch die vom Förderverein mitgesponserten Leckereien in gemütlicher Runde genießen und die Sieger mit den liebevoll  handgefertigten Urkunden und Preisen von Stefanie Link küren.  

Unser Fazit: Danke für ein tolles Fest und einen gelungenen Startschuss für die lang ersehnten Sommerferien!

Julia Neumüller und Melissa Staudt

Uns zieht´s nach Diez - Erlebnispädagogik der F17

vom 21. bis 23.6.2017

Seit dem Start des Referendariats am 01. Mai freuten wir (29 Referendare der F17) uns auf die erlebnispädagogischen Tage in Diez, die bereits von einigen Referendaren vorheriger Gruppen als „das Highlight der Intensivphase“ angepriesen wurden.

Neben dem Teambuilding und dem noch intensiveren Kennenlernen untereinander sollten gruppendynamische Übungen, die zum Großteil von uns Referendaren ausgesucht und vorbereitet wurden, selbst erlebt und hinsichtlich der Passung für die eigenen Lerngruppen und Unterrichtsfächer reflektiert werden.

Am 21. Juni war es endlich soweit. Bei „angenehmen“ 34 Grad trafen nach und nach alle Teilnehmer an der Jugendherberge in Diez ein. Nachdem alle Habseligkeiten und Vorräte verstaut waren, ging es in dem gefühlt auf Saunatemperatur aufgeheizten Seminarraum unterm Dach mit dem Programm los. Jens hatte vorausschauend einen Ventilator mitgebracht, dementsprechend begehrt waren die Plätze im Stuhlkreis in seiner Nähe.

Zum Einstieg sollte jeder Teilnehmer seine Erwartungen an die drei Tage anhand einer ausgesuchten Schlumpffigur erläutern. Neben Schlümpfen, die die Aktivität und das Erleben an sich repräsentierten, wurden auch Schlümpfe, die die Kooperation, den gemeinsamen Austausch und natürlich Spaß widerspiegelten, gewählt. Bereits an dieser Stelle kann ich vorwegnehmen, dass wir mit diesen Erwartungen vollkommen richtiglagen.

Anschließend ging es beim „Tower of Power“ in der ersten Übung darum, gemeinschaftlich einen möglichst hohen und sicheren Turm zu bauen. Hier konnten wir erstmals erleben, was es bedeutet, eine positive Fehlerkultur umzusetzen, denn anfängliche Startschwierigkeiten wurden, durch gemeinsame Fehleranalysen, schnell überwunden. Im darauffolgenden Kennenlernspiel „Wahrheit oder Lüge“ konnten wir überprüfen, wie gut wir uns bereits kannten, denn von drei Aussagen jedes Teilnehmers über sich selbst musste die eine Lüge erkannt werden. Beim Spiel „Eisenbahn durch Diez“, welches aufgrund des guten Wetters im Diezer Hainwald durchgeführt werden konnte, stand das gegenseitige „blinde“ Vertrauen im Vordergrund, denn die (blinden) Teilnehmer wurden von ihrem Zugführer, der sich am Ende des Zuges positionierte, (zum Teil ohne jegliche verbale Kommunikation) durch einen Parcours gelotst.

Wer zwischendurch eine Stärkung brauchte, konnte auf Frau Holzhüters leckeren Keksen und Nussecken oder auf die von Katharina mitgebrachten, eiskalten Wassermelone zugreifen. Das offizielle Programm wurde am Abend von gruppendynamischen Übungen abgerundet, bei denen z. B. ähnlich wie beim „Arktos Super Spiel“ von Tabaluga tivi, der eine korrekte Weg auf einer in Quadrate eingeteilten Plane innerhalb einer vorgegebenen Zeit gefunden werden musste.

Für das Abendprogramm wurde unsere Gruppe dann in zwei Hälften geteilt und in Kleingruppen das Rollenspiel „Die Werwölfe vom Düsterwald“ gespielt. Dieses Spiel erfreute sich allgemeiner Beliebtheit und wurde von einigen Teilnehmern so überzeugend gespielt, dass in der 2. Spielrunde bei beiden Gruppen tatsächlich die Werwölfe siegten. Diese feierten ihren Sieg noch bis spät in die Nacht hinein.

Am nächsten Morgen wurde das Sportangebot von zwei Teilnehmern genutzt, die anderen drehten sich lieber nochmal in ihren Betten um, insofern die Raumtemperatur dies zuließ. Nach dem ausgiebigen Frühstück kam aber niemand mehr um Aktivität herum, denn beim Warming-Up wurde beim „Kreisklatschen“ zunächst unser Kopf, anschließend der ganze Körper beim „Kuhstall-Spiel“ geweckt.

Danach stand das weitere Vormittagsprogramm unter dem Motto „kreatives Problemlösen“. Beim Spiel „Amazonas“, das ebenfalls in zwei Kleingruppen erlebt wurde, lag das Ziel darin, alle Gruppenmitglieder mittels Holzplanken trockenen Fußes über den Amazonas zu führen. Auch hier erlebten wir wieder die positive Fehlerkultur, denn nur über gemachte Fehler und deren nachfolgende Betrachtung gelang schließlich beiden Kleingruppen die Flussüberquerung. Bei diesem Spiel deutete sich bereits an, dass wir uns heute noch näherkommen würden, denn der Balanceakt auf den schmalen Holzplanken war ohne Körperkontakt nicht möglich. Beim darauffolgenden Spiel „Spinnennetz“, bei dem alle Gruppenteilnehmer durch ein senkrecht gespanntes Spinnennetz gelangen mussten und dem parallel dazu laufenden Spiel „Plane umdrehen“, bei dem alle Gruppenmitglieder auf einer immer kleiner werdenden Plane, die es umzudrehen galt, standen, kamen wir uns dann (körperlich) noch näher. In der anschließenden Reflexion wurde dies von allen Teilnehmern jedoch nicht als unangenehm beschrieben, was das bereits starke Vertrauensverhältnis zwischen uns allen verdeutlichte.

Nachmittags stand dann der Besuch des Kletterwalds auf dem Plan. Hierbei bildeten sich in den einzelnen Parcours tolle Teams, die sich gegenseitig unterstützten, sodass einige ihre Höhenangst überwinden und über sich hinauswachsen konnten. Wegen eines aufkommenden Unwetters mussten wir den Kletterwald jedoch leider nach zwei Stunden fluchtartig verlassen. Auch die anschließende Pils-Wanderung (nein – Pils ist hier kein Tippfehler) unter Anleitung einiger Pils-Experten wurde aufgrund des bereits einsetzenden Regens sehr zügig durchgeführt. Erst bei Rückkehr in die Jugendherberge stellten wir dann fest, dass wir leider zwei Personen im Kletterpark zurückgelassen hatten. Glücklicherweise trafen die beiden dann wohlbehalten und um ein weiteres Erlebnis reicher einige Zeit später wieder bei uns ein – Erlebnispädagogik pur. Abends wurde gemeinsam, bei zwischenzeitlich einsetzendem Hagel und Regen, der der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat, im Hof der Jugendherberge gegrillt. Danach hieß es Stockbrot grillen im Akkord, schließlich mussten die 2,5 kg Stockbrotteig, gebacken und gegessen werden. Auch an diesem Abend wurde wieder bis spät in die Nacht „Werwolf“ gespielt, gemeinsam zusammengesessen und viel gelacht.

Am letzten Morgen fiel dem ein oder anderen das Aufstehen dann doch etwas schwerer, sodass die Warming-Up Übungen dafür sorgen mussten, dass alle richtig wach wurden. Anschließend ging es beim „Zoom“ darum, durch Beschreibung und Austausch in der Gruppe Bilder in der richtigen Reihenfolge zu einer Geschichte anzuordnen. Für die folgenden gruppendynamischen Übungen wurde die Gruppe erneut geteilt. Beim „Heck-Meck“, bei dem eine Holzkonstruktion durch gute Planung möglichst schnell unter einer Minute zusammengebaut werden sollte, glänzte eine Gruppe mit einer herausragenden Leistung von 16 Sekunden. Auch beim Spiel „Pipeline“ ging es um Planung, Koordination und Kommunikation der Gruppenmitglieder untereinander.

Die letzte Mittagspause wurde neben dem Essen dazu genutzt, die „Türschilder“ jedes einzelnen Teilnehmers zu beschriften. Dazu wurden mit Namen versehene DIN A3 Blätter der Mitreferendare mit warmen Worte oder auch bestimmten Erinnerungen der 3 Tage gefüllt, sodass wir alle ein schönes Andenken an die Erlebnispädagogik in Diez erhielten.

In der Abschlussreflexion wurde die tolle Organisation der Tage durch Frau Holzhüter und Herrn Niechoj hervorgehoben. Der einzige Verbesserungsvorschlag bezog sich darauf, die Tage doch um einen weiteren Tag zu verlängern. Als persönliche Highlights wurden der Kletterwald, das Amazonas-Spiel, das gemeinsame Beisammensein am Abend und auch die kreative „Pilssammlung“ hervorgehoben.

Wir alle konnten vielfältige Anregungen für unsere eigene Unterrichtsgestaltung sammeln und bedanken uns bei Herrn Niechoj und Frau Holzhüter sowie dem Förderverein des Studienseminars Neuwied für die Planung und Unterstützung. 

Maren Lotz

Sprachlosigkeit und Fremdsein

Sprachlosigkeit und Fremdsein – Migrationserfahrung an der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler

Auf Einladung der Fachleiterin Anna Wein-Miller nahmen am Mittwochnachmittag, den 21.06.2017, 18 Studienreferendare des Studienseminars Neuwied an einem Projekt der besonderen Art mit der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler teil: Gemeinsam mit David Spriewald, einem ausgebildeten DaF/DaZ-Lehrer und Klassenlehrer des BVJ Sprache, ermöglichte die Fachleiterin den Studienreferendaren nun schon zum zweiten Mal eine Begegnung mit den Lernern des BVJ Sprache. Während dieser Begegnung konnten die Studienreferendare Einblicke in die Arbeit mit Lernern verschiedener Herkunft gewinnen und sogar selbst aktiv werden, denn im Fokus der Nachmittagsveranstaltung stand die Sprachförderung im sprachsensiblen Fachunterricht.
Seit Beginn des Schuljahres 2016/17 unterrichtet David Spriewald das BVJ Sprache an der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler, eine Klasse, die aus geflüchteten jungen Erwachsenen besteht. Binnen einem Schuljahr hat David Spriewald seine Lerner an die deutsche Sprache herangeführt, sodass sie sich zwischenzeitlich selbstständig in vertrauten Situationen verständigen können. Mit Ende des Schuljahres 2016/17 gehen die Lerner der Klasse auseinander und schlagen unterschiedliche Wege ein: manche Lerner beginnen eine Ausbildung, andere besuchen weiterhin die Schule. In jedem Fall stehen die Lerner vor der Herausforderung, die deutsche Sprache nun nicht mehr ausschließlich im Kontext von alltäglichen Gesprächen zu verwenden, sondern auch als Fachsprache im Fachunterricht bzw. im Betrieb einzusetzen (kritische Schwelle der Sprechkompetenz). An dieser Stelle konnten die Studienreferendare einen wertvollen Betrag leisten, denn sie alle brachten interessante Themen und Materialien aus ihren Fächern mit, die sie gemeinsam mit den Lernern des BVJ Sprache in Kleingruppen er- bzw. bearbeiteten. In insgesamt sieben Gruppen tauschten die Studienreferendare und die Lerner des BVJ Sprache sich über geometrische Körper, über KFZ-Technik in Deutschland im Vergleich zu Syrien, über Zylindertypen, über Kinderbetreuung sowie über die Frage nach der Gleichheit aller vor dem Gesetz und über die Fragen danach, was ein guter Mensch ist bzw. was ein guter Lehrer ist, aus. Daneben blieb auch Zeit für persönliche Gespräche, etwa über die Erlebnisse während der Flucht oder über die Aufnahme und das Leben in Deutschland.
Im positiven Sinne waren die Studienreferendare überrascht über die guten Sprachkenntnisse der Lerner des BVJ Sprache, ihre Aufgeschlossenheit, ihre sichtliche Freude am Austausch und vor allem ihren Mut und ihren Willen, den eigenen Lebensweg trotz vieler traumatischer Erfahrungen, trotz so mancher sprachlicher Hürde und vor allem ohne Familie in Deutschland fortzusetzen. So präsentierten denn auch die Lerner des BVJ Sprache ihre neuen Erkenntnisse im Anschluss an die Kleingruppenarbeit im Plenum und erhielten dafür großen Beifall.
In einem kurzen Impulsvortrag informierte die Schulsozialarbeiterin Jasmin Wirth über Anlaufstellen außerhalb der Schule, die im Zusammenhang mit der Arbeit mit geflüchteten jungen Erwachsenen Unterstützung bieten – wertvolle Hinweise, bedenkt man, dass (angehende) Lehrer alle einmal in Situationen geraten könnten, in denen sie für jede Hilfe dankbar sind.
In einer Blitzlichtrunde fand der überaus gelungene Nachmittag einen Abschluss. Die Lerner des BVJ Sprache bedankten sich bei den Studienreferendaren für die vielen tollen Gespräche und die vielen neuen Erkenntnisse zu interessanten Themen. Die Studienreferendare wiederum bedankten sich bei Anna Wein-Miller, David Spriewald und den Lernern des BVJ Sprache für die Gelegenheit einer großartigen Begegnung, die allen positiv in Erinnerung bleiben wird.

Julia Gemmer

„CNC-Technik - Von der Praxis ins Klassenzimmer“

…unter dem Motto stand die „Fachdidaktische Veranstaltung Metalltechnik“ am 06.04.2017 beim Besuch der Firma Friatec AG in Rennerod/Westerwald, die durch unser angehenden LfFP Ulrich Merten organisiert wurde. Das Unternehmen stellt Radialpumpen für die verfahrens- und medienspezifische Fluidförderung aus verschiedenen Materialien (Metalle, Kunststoffe und Keramik) für verschiedene Einsatzgebiete her.

Im Rahmen des Besuchs wurden uns fachlich tiefgehende Einblicke in die Fertigung, das Planungsbüro (Arbeitsvorbereitung) und die Lehrwerkstatt geboten. Bevor der Rundgang startete, wurde die Gruppe der Anwärter und deren Fachleiter sehr freundlich von Herrn Uwe Wöllert, Fa. Friatec AG empfangen.

Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung und der Klärung organisatorischer Regeln, ging es auf direktem Weg zur Fertigung. In den Fertigungshallen des Unternehmens bot sich ein überwältigender Anblick des sehr modernen Maschinenparks. Die erste Anlaufstelle war eine hochmoderne 5-Achs-Fräsmaschine. In der Maschine befand sich zu dieser Zeit ein Stahlgussgehäuse einer Radialpumpe zur Fertigung. Der Maschinenbediener (Zerspanungsmechaniker) erklärte uns sehr ausführlich die Maschine, die Spezialwerkzeuge für den Werkstoff und die fertigungsspezifischen Herausforderungen die mit Bearbeitung des Bauteils verbunden sind. Eine entsprechende technische Zeichnung zur Fertigung dieses Bauteils lag bereit und konnte durch die Gruppe genau analysiert werden. Durch ein Sichtfenster in der Schutzabdeckung der Maschine gelang es den Teilnehmern einen Blick auf den laufenden Fertigungsprozess zu werfen. Hier bot sich ein eindrucksvolles Bild. Eine enorme Bearbeitungsgeschwindigkeit, gekoppelt mit rasanten Werkzeugwechselvorgängen weckte das sofortige Interesse der Teilnehmer. Aber auch die erhöhte Schnittgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Fräsen und Bohren des Werkstücks war sehr eindrucksvoll. Diese lagen im Bereich von bis zu 300 m/min, was dem heutigen Stand der Technik entspricht.

Danach ging es ins „Planungsbüro“ (Arbeitsvorbereitung). Ein Mitarbeiter erklärte sehr detailliert und fachspezifisch die Vorgänge mit denen er die Fertigungsprozesse zur spanenden Bearbeitung der Bauteile plant und vorbereitet. Mit Hilfe eines CAD-Programms werden die Komponenten der Radialpumpe als 3D-Modell erstellt. Eine integrierte Programmschnittstelle zu einer CAM-Anwendung ermöglicht die direkte Planung der CNC-Prozesse. Es konnte das erstellte 3D-Modell und das programmierte CNC-Modelle grafisch übereinandergelegt werden, um somit die erforderliche Passgenauigkeit der Formkonturen zu überprüfen.

Einzustellende werkstoffspezifische Parameter und Eigenschaften zur simulierten Fertigung, wurden aus dem Erfahrungsschatz des Mitarbeiters sehr detailliert erklärt. Als Handlungsprodukt für die Fertigung entstand ein CNC-Programm mit ca. 50.000 (!) Befehlszeilen. Dieses wurde als Datei exportiert und an die jeweilige CNC-Maschine geschickt. Zum Abschluss stand dann die eigene Fertigung des Übungsteils „Bolzen“ durch die Anwärter mit einer CNC-Drehmaschine in der Ausbildungswerkstatt an. Diese Übung wurde bereits im Rahmen der vorherigen fachdidaktischen Veranstaltung Metalltechnik bearbeitet. Es wurde ein CNC-Programm an der Maschine erstellt, simuliert und dann auch gefertigt. 

Parallel befanden sich 2 Auszubildende in der Werkstatt, diese wirkten sicher im Umgang mit den großen Maschinen und zeigten sich sehr motiviert und interessiert.

Zum guten Schluss wurden die gesammelten Eindrücke während des Besuchs reflektiert.

Die neue Gruppe F17 - Willkommen im Studienseminar

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Examen!

Die Abschlussfeier der Ausbildungsgruppe H15 (VD18) und F15 (VD24)

Die „frisch gebackenen“ StudienassessorInnen sollten es sich richtig gut gehen lassen auf ihrer Abschlussfeier. Aus diesem Grunde organisierten die Fachleiter für Englisch Herr Spreitzer und für Mathematik Herr Neuer die Abschlussfeier im Maximilians-Bräu in Lahnstein.
Insgesamt ein sehr schöner Nachmittag (einschließlich Zeugnisübergabe mit anerkennenden Worten und erheiternden Anekdoten der berufspraktischen Begleiterinnen), der sicherlich auch mit etwas Wehmut, aber auch Vorfreude auf Neues verbunden war.
Vielen Dank an Herrn Spreitzer und Herrn Neuer!  

Herzlich willkommen in meiner Welt! – Leben mit ASS und AD(H)S

Bereits zum achten Mal fand das Inklusion-Forum am Donnerstags, den 23.03.2017, in den Räumen des Studienseminars BBS Neuwied statt. Im Fokus dieser Veranstaltung, die die Fortsetzung der erfolgreichen Reihe „Inklusion – Pädagogische Vision oder politisches Konstrukt?“ markierte, ins Leben gerufen von der Fachleiterin Anna Wein-Miller, standen an diesem Donnerstagnachmittag die Themen „Autismus-Spektrum-Störung (ASS)“ und „Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts-)Syndrom (AD(H)S)“, zwei Erkrankungen, die nicht selten gemeinsam bei Kinder und Jugendlichen auftreten. Dank zahlreicher Referenten konnten die Teilnehmer der Veranstaltung einen guten Einblick in die Thematik gewinnen und schnell in einen regen und intensiven Austausch über die Erkrankungen sowie den Umgang mit Betroffenen im Schulalltag treten.

Zunächst berichtete Magnus Pfeiffer, Mitglied des Förder- und Beratungszentrums Rhein-Lahn, das Unterstützung bei der inklusiven Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Störungen in Regelschulen bietet, von der Handhabung des Themas Inklusion in Rheinland-Pfalz. Anschließend informierte Dr. Marianne Briesemann, Fachberaterin für Integration und Inklusion am Pädagogischen Landesinstitut, über die Entwicklungsstörung ASS und ließ die Teilnehmer der Veranstaltung im Rahmen eines kleinen Rollenspiels in die Welt von betroffenen Schülerinnen und Schülern eintauchen. In kleineren Gesprächsrunden gaben Sylvia Schlaus, eine von ASS und ADHS betroffene Schülerin der Julius-Wegeler-Schule, Martina Schlaus, die Mutter von Sylvia, Ellen Höllwarth, die Mathematiklehrerin von Sylvia, sowie Andrea Weber, die Mutter eines von ASS betroffenen Grundschülers, einen Einblick in das alltägliche (Schul-)Leben mit ASS und ADHS. Sie schilderten ihre Erfahrungen, die sie an rheinland-pfälzischen Schulen gemacht haben, und richteten ihre Bedürfnisse und  Zukunftswünsche an die Lehrerinnen und Lehrer von morgen. Caroline Herz, Diplom-Pädagogin und Referendarin im Ausbildungsfach Psychologie, sowie Angela Krepele-Kreuter, Fachleiterin für Psychologie, informierten indes über die Lernbiographien von Schülerinnen und Schülern mit ASS und AD(H)S. Insgesamt profitierten die Teilnehmer der Veranstaltung von einem tollen Angebot, das Aufschluss über die Erkrankungen ASS und AD(H)S gab, und deutlich machte, wie wichtig das Thema Inklusive Pädagogik für die Schule und die Lehrkräfte von heute und morgen ist. 

Touchdown eine Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom

Hier darf "geklotzt" werden. Zwei lebensgroße TV-Bildschirme vermitteln, wie es ist ständig beäugt zu werden.
Führungen durch die Ausstellung werden Freitags und Sonntags auch im Tandem mit einem/einer Kunstvermittler/in mit Down-Syndrom angeboten
Menschen mit Down-Syndrom "wickeln" gerne. In diesem Knäuel befindet sich ein Ventilator
Gehen oder bleiben? - Wie die Astronauten der Second Mission ihre Eindrücke von 5000 Jahren Erdgeschichte verarbeiten und beurteilen erfährt man in letzten Raum der Ausstellung.

Bonn, 8. Februar 2017. Im Foyer der Bundeskunsthalle Bonn warten eine Hand voll Anwärterinnen und Anwärter sowie Fachleiterinnen und Fachleiter, gespannt darauf in eine für sie mehr oder weniger unbekannte Welt einzutauchen. Geführt werden sie von Frau Baetz, die zum Start einen kurzen Überblick über die Entstehung der Ausstellung gibt. Sie erklärt, dass Touchdown die erste Ausstellung überhaupt sei, die sich mit dem Thema Down-Syndrom auseinandersetzt. In einem dreijährigen, partizipativen Forschungsprojekt wurden Exponate zusammengetragen und die Erklärungstexte hierzu in klarer Sprache verfasst. Eine große Rolle bei der Erstellung spielte das Team des Bonner Magazins Ohrenkuss, einem Magazin von und für Menschen mit Down-Syndrom.

Zum Beginn tauchen die Teilnehmer in die fiktive Geschichte, die den roten Faden der Ausstellung liefert, ein. Vor 5000 Jahren landeten besondere Menschen auf dem Planeten Erde und begannen diesen zu besiedeln. Die Besonderheit besteht darin, dass die neuen Siedler über 47 Chromosomen verfügen. In einer zweiten Mission erreichen nun im Jahr 2016 sieben weitere Astronauten (und ein Hund) die Erde und untersuchen, wie es ihren Vorfahren ergangen ist. Die Besucher der Ausstellung begleiten die Neuankömmlinge auf diesem Weg. Wer die Ausstellung ohne Führung besucht, wird im Vorraum der Ausstellung über „First und Second Mission“ aufgeklärt.

Der erste Ausstellungsraum, unter dem Titel "Heute - Im Hier und Jetzt", ändert die Perspektive des Betrachters. In ihm werden die Aspekte Respekt und Anerkennung in den Vordergrund gestellt, die von Menschen mit Down-Syndrom häufig erst eingefordert werden müssen. So hat eine Künstlerin sinnbildlich Wurstscheiben ausgestellt und erklärt im zugehörigen Text, dass Sie im Supermarkt mehrfach geduzt worden sei. Dieser verkindlichenden Wahrnehmung konnte Sie nur entgegentreten, indem Sie resolut nach dem Geschäftsführer verlangte. Weitere Highlights sind, neben anderen, ein Presseausweis, Brautkleid und Anzug, sowie zwei lebensgroße Fernsehbildschirme, auf denen zwei Menschen mit Down-Syndrom zum “Glotzen“ bereitstehen.

Im nächsten Raum „Die Unsichtbaren - Spurensuche in der Vergangenheit“ steht der Umgang mit Menschen mit Down-Syndrom in früheren Epochen der Geschichte im Fokus. Hier befindet sich ein Skelett, das eigentlich gar nicht zu dieser Ausstellung gehören dürfte, da ein Test unmittelbar vor Beginn bewiesen hatte, dass es sich nicht um einen an Down-Syndrom Erkrankten handelte. Weiterhin hervorzuheben ist eine Ausgabe des Sachsenspiegels, eines der ersten schriftlich verfassten Rechtsbücher. Hierin gibt es besondere Paragraphen zu Fürsorgepflicht und Erbrecht, die zumindest vermuten lassen, dass es im Mittelalter einen sehr hohen Grad an Anerkennung für behinderte Menschen gab.

Raum drei „Der große Auftritt“ befasst sich mit dem Leben und Schaffen von John Langdon Down. Der studierte Mediziner war es, der als Erster die Gemeinsamkeit der Menschen mit Down-Syndrom in Abgrenzung zu anderen geistigen Behinderungen erkannte. Als Ausstellungsstücke dienen insbesondere Aufzeichnungen, Bilder und Patientenbücher aus seiner Zeit in Earlswood, einem "Heim für Schwachsinnige". John Langdon Down brachte den Insassen seiner Anstalt in besonderem Maße Achtung entgegen und behandelte sie mit Würde und Respekt.

In krassem Gegensatz dazu steht das Verhalten, welches in Raum vier „Im Halbdunkeln - Die Auslöschung“ gezeigt wird. Dieser Raum ist absichtlich so angelegt, dass er auch übersprungen werden kann. Denn in ihm werden auf eindrucksvoll objektive Weise die Gräueltaten gegenüber Behinderten und insbesondere gegenüber Menschen mit Down-Syndrom zur Zeit des Nationalsozialismus anschaulich gemacht. Zitate, wie "Ihre Fragen sind uns sehr angenehm" und "Je eher es abscheidet desto besser“ prangen als Spruchband im Raum. Erst durch den Erklärungstext wird klar, welche, aus heutiger Sicht, unfassbare Geschichte hinter diesen Sätzen steht. Es sind Antworten  von Angehörigen auf die Frage, ob sie der Abkürzung des Lebens ihrer Kinder zustimmen würden.

Vor dem großen Finale stehen in Raum fünf „Ich bin, was ich bin“ verschiedene Exponate zum wissenschaftlichen Hintergrund des Down-Syndroms, zu dem es aufgrund einer Mutation bei der Zellteilung kommt. Da das 21. Gen dreifach vorliegt, wird dieser Gendefekt als Trisomie 21 bezeichnet. Und hier schließt sich nun der Kreis zum Beginn der Ausstellung. Die imaginären Besucher mit den 47 Chromosomen haben also alle das Down-Syndrom. Und auch wenn in der Bundeskunsthalle nur ein kleiner Ausschnitt aus 5000 Jahren Geschichte gezeigt werden kann, so reicht es doch für eine lebhafte Diskussion über den Verbleib der Second Mission auf der Erde. Wer erfahren möchte welche Ansichten die sieben Astronauten vertreten, der kann in Raum sechs "Die Diskussion - Gehen oder Bleiben" ihren Stimmen lauschen.

Die Teilnehmer der Seminarveranstaltung versammelten sich im Anschluss an die rund zweieinhalbstündige Führung durch die Ausstellung zu einer kurzen Diskussionsrunde. Hierbei wurde die Besonderheit der zum Teil sehr intimen und persönlichen Exponate gelobt. Alle Anwesenden waren sich einig, auf interessante Weise eine Sensibilisierung rund um das Thema Down-Syndrom erfahren zu haben. Dass dabei sogar negative Aspekte, wie zum Beispiel die Vernichtungsaktionen des NS-Regimes, nicht mit erhobenem Zeigefinger sondern auf möglichst objektive und informative Weise präsentiert werden, stärkt deren Eindrücke umso mehr.

Wer nun auch Lust bekommen hat, die sieben Astronauten der Second Mission auf ihrer Reise durch 5000 Jahre Down-Syndrom Geschichte zu begleiten, kann dies noch bis zum 12.03.2017 in der Bundeskunsthalle in Bonn tun. Immer Freitags und Sonntags werden als zusätzliches Highlight Tandem-Führungen angeboten, bei denen zwei Kunstvermittler/ -innen je mit und ohne Down-Syndrom durch die Ausstellung begleiten (vorherige Anmeldung wird empfohlen).

Tobias Simon 

Inklusion – Forum 7: Pädagogische Vision oder politisches Konstrukt?

Inklusion ist in der berufsbildenden Schule rechtlich verankert, jedoch gab es in den letzten Jahren keine konsequente Anbahnung umfassender struktureller Veränderungen, die die Realisierung der Inklusion im Unterricht unterstützen. So stellt sich Lehrkräften häufig die Frage: Wie kann man als Lernbegleiter mit den Herausforderungen und Besonderheiten eines inklusiven Unterrichts professionell umgehen? Wie kann man Unterricht und Lernumgebungen so gestalten, dass die Lernenden bestmöglich gefördert werden? Und was wünschen sich die Lernenden von ihren Lehrern?

Um diese zentralen Fragen drehten sich die Diskussionen in der Veranstaltung „Inklusion – Forum 7: Pädagogische Vision oder politisches Konstrukt?“, die am 26. Januar 2017 am Studienseminar Neuwied, unterstützt durch den Förderverein, stattfand. Im World-Café zum Thema nutzten Referendare, Experten, Lehrer und Lernende die Möglichkeit, bei Kaffeehausatmosphäre verschiedene Perspektiven im Hinblick auf die Gestaltung inklusiven Lernens zu teilen. An einen kurzen Impulsvortrag von Magnus Pfeiffer, Freiherr-vom-Stein-Schule Lahnstein (SFL), Förderschule und Stammschule für Beratung und sonderpädagogische Förderung an Regelschulen, der grundlegend über Voraussetzung und Umsetzung inklusiven Unterrichts in Rheinland-Pfalz informierte, schloss sich eine lebendige Diskussion an fünf Tischen zu verschiedenen Fragestellungen an.

Ein zentraler Gesprächspunkt war der Übergang der Lernenden zur berufsbildenden Schule. Jeanette Zimmer von der Diesterweg Schule (SFL/E) Koblenz fasste die Ergebnisse der Diskussionsrunde an ihrem Tisch zusammen: Die Gesprächsteilnehmenden seien zu dem Schluss gekommen, dass ein Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften der abgebenden und annehmenden Schulen, jedoch auch die Teamarbeit der Lehrer von entscheidender Bedeutung sei, um individuelle Maßnahmen sinnvoll gestalten zu können. Diese Aussage unterstrich Magnus Pfeiffer, der in seiner Funktion als Berater im Förder- und Beratungszentrum des Rhein-Lahnkreises weiterhin auf die vielen Beratungsmöglichkeiten für inklusiven Umgang hinwies, die in den letzten Jahren für Lehrkräfte an Regelschulen, d.h. auch an berufsbildenden Schulen,  geschaffen worden sind.

Besonders wertvoll empfanden die Teilnehmenden den Austausch zwischen Lehrkräften und betroffenen Lernenden der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Integrierten Gesamtschule (IGS) Koblenz. Durch die Gespräche über ihre Erfahrungen gaben die Lernenden Informationen darüber, was sie sich von den Lehrern wünschen, um sich im Unterricht wohlzufühlen und bestmöglich lernen zu können. So könnten beispielsweise differenzierte Materialien, ein strukturierter Unterricht und Verständnis für die Situation der Lernenden diese maßgeblich bei ihrer Kompetenzentwicklung unterstützen. Eine Lernerin der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler fasste zusammen, dass schon allein der offene Austausch mit Lehrkräften und Referendaren einen Perspektivwechsel ermögliche und sie, als Schüler, wertvolle Einblicke in die Perspektive der Lehrer bekommen habe. Frau Wein-Miller zog Bilanz aus der Diskussion an diesem Gesprächstisch: Ein sensibles Wahrnehmen der Bedürfnisse der  Lernenden sei nötig sowie ein wertschätzender, nicht stigmatisierender Umgang mit diesen, denn die Leistung hänge entscheidend von der physischen und psychischen Verfassung der Lernenden ab.  Diese Auffassung bestätigten Lernende des berufsbildenden Gymnasiums der BBS des Landkreises Ahrweiler.

Besonders danken möchten die Teilnehmenden Frau Schmidt und den Lernern der IGS Koblenz dafür, dass sie aus der Lerner- und Lehrerperspektive Einblicke in die Gestaltung des Lernalltages bis zum Übergang in die berufsbildende Schule (BBS) gewährt haben. Dadurch konnten die angehenden Lehrkräfte der BBS wertvolle Impulse für eine inklusive Unterrichtsgestaltung gewinnen. Den Einblick in die individuellen Lebenswege und Zukunftspläne der Lernenden empfand A. Weingarten, Studienreferendarin am Seminar Neuwied, als sehr hilfreich, um ein Gefühl für die Erfahrungen, Lernhindernisse und Lernwege betroffener Lernender zu bekommen.       

Den Austausch und die Netzwerke zu stärken und sowohl Experten als auch Betroffene zu Wort kommen zu lassen ist ein zentraler Aspekt zur Gestaltung inklusiven Lernens, der im nächsten Forum Inklusion am Studienseminar Neuwied wieder aufgegriffen wird, nämlich am 23. März 2017. Das Forum Inklusion findet in regelmäßigen Abständen am Staatlichen Studienseminar für berufsbildende Schulen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten statt. Interessierte sind jederzeit willkommen!

Weiterführende Informationsmaterialien zum Thema sind auf der Website des Bildungsservers Inklusive Bildung in Rheinland-Pfalz (http://inklusion.bildung-rp.de/gehezu/startseite.html) zu finden.

Sabine Maack

Besuch des Studienseminars bei der thyssenkrupp Rasselstein GmbH in Neuwied

Bevor die neue Gruppe der Anwärterinnen und Anwärter H16 mit dem eigenen Unterricht startet, besuchte sie noch am 31. Januar 2017 das Unternehmen thyssenkrupp Rasselstein in Neuwied. Dabei erhielt sie Einblicke in

·       das Einstellungsverfahren für die Auszubildenden,

·       die projekt- und prozessorientierte Ausbildung am Beispiel Mechatroniker,

·       das erfahrungsorientiertes Lernen (EOL) und Coaching nach dem 3DP-Prinzip in der Ausbildung sowie

·       neue Prüfungsverfahren.

Eine intensive Diskussion mit drei Auszubildenden über ihre Ausbildung, ein Rundgang durch die Lernwerkstätten sowie das leckere Mittagessen rundeten diesen Tag in hervorragender Weise ab. Wir danken Herrn Polifka und Herrn Schmidt für die Gestaltung dieses gewinnbringenden Tages und hoffen auf eine weitere Kooperation.

Erlebnispädagogik (H16)

 

Nach den ersten Wochen der Intensivphase, in denen sich die 30 ReferendarInnen der H16 schon einmal besser kennenlernen durften, standen nun die erlebnispädagogischen Tage in Diez vor der Tür. Diese sollten vor allem gruppendynamische Prozesse in den Vordergrund stellen und die Gruppe ‚zusammenschweißen’. Nach einer umfangreichen Planungsphase in den vergangen Wochen im Seminar kamen die ReferendarInnen der H16 am 14. Dezember in Diez in der Jugendherberge an. Mit im Gepäck waren vielfältige Methoden, gute Laune und ein hohes Maß an Vorfreude auf die drei Tage.
Zu Beginn der ersten Einheit wurden zunächst die Erwartungen an die Tage formuliert, indem jeder eine Schlumpffigur auswählen durfte, die die aktuelle und erhoffte Gemütslage beschreiben sollte. Im Anschluss daran fanden die ersten Übungen zum weiteren Kennenlernen und Vertrauen statt. Hierzu wurden die verschiedensten Aufgaben vom Menschen-Rommé über einen Pacours mit verbunden Augen und Namen raten von den TeilnehmerIinnen absolviert. Nach der ersten kleinen Stärkung und den ersten gruppendynamischen Übungen rundete das Abendprogramm mit einer Führung durch die historische Altstadt des kleinen Städtchens mit Abschluss in der direkt neben der Jugendherberge gelegenen Kirche und das anschließende gemütliche Beisammensitzen den ersten Tag gelungen ab.
Der nächste Morgen begann für den einen oder anderen sehr sportlich mit einer kleinen Laufrunde durch die Straßen Diez oder gemütlich träumend im warmen Bett. Im Anschluss an das stärkende Frühstück kam die Warming-Up-Gruppe mit spektakulären Übungen um die Ecke, bei denen die ReferendarInnen beispielsweise durch ein bis zur Decke reichendes Spinnennetz krabbeln oder sich mehrere Bälle mit verschiedenen Aufgaben zuwerfen mussten. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es direkt weiter mit Aufgaben zum kreativen Problemlösen. Die TeilnehmerInnen versuchten in kürzester Zeit den „Amazonas“ zu überqueren und alle Beteiligten sicher an Land zu bringen. Hier kristallisierte sich schon zu Beginn der starke Zusammenhalt der Gruppe heraus, der sich über die kommenden Tage noch mehr verstärkte. Deutlich wurde vor allem unser Motto „aus Fehlern zu lernen“. Trotz der zahlreichen Versuche der Teamleiter, über die restlichen Tage die H16 aus ihrer Wohlfühlzone zu locken und herauszufordern, zeigte sich immer wieder sehr deutlich die Teamfähigkeit der Gruppe und das gegenseitige Vertrauen ineinander. Unsere Gruppe agierte trotz der großen Anzahl an ReferendarInnen als ein großes Team, welches sich Fehler verzieh und daraus lernte.
Auch der zweite Abend war von der Abendprogrammgruppe sehr kreativ und gelungen gestaltet, sodass die ReferendarInnen der H16 eine Reise der Sinne durchleben durften. Weiterhin wurde der Abend mit einer sehr lustigen Runde „Reise nach Jerusalem“ in abgewandelter Form gestaltet. Abgerundet wurde der sehr schöne und erfolgreiche Tag durch ein gemütliches Beisammensein mit guter Musik und interessanten Gesprächen.
Der letzte Tag begann ebenfalls wieder mit dem Angebot einer kleinen Laufrunde, welches an diesem Tag nur von drei Personen angenommen wurde, während sich alle anderen noch einmal im warmen Bett umdrehten.
Nach dem individuellen Start in den Tag fanden sich die ReferendarInnen der H16 wieder zum spektakulären Warming-Up und den abschließenden gruppendynamischen Übungen zusammen, die auch wie schon am Vortag die Gruppe immer mehr zusammenschweißten. Dieser Zusammenhalt wurde auch am Ende des Tages noch einmal deutlich, als die ReferendarInnen gegenseitig ihre Stärken auf Plakaten festhielten, welche schnell gefüllt waren. Diese Übung zeigte allen, dass wir ein großes Team sind, was ebenfalls in der abschließenden Reflexion durch alle Beteiligten hervorgehoben wurde. Deutlich wurde vor allem die positive Fehlerkultur in der Gruppe, die alle ReferendarInnen in ihren Unterricht einfließen lassen wollen. Somit schloss der Tag mit unserm Motto der drei Tage ab: „Aus Fehlern lernt man und das ist auch gut so!“

Abschließend wollen wir ReferendarInnen der H16 uns bei Herrn Niechoj und Frau Holzhüter für die vielfältigen Anregungen für die eigene Unterrichtplanung sowie die tolle Atmosphäre innerhalb der drei Tage herzlich bedanken! 

Magda-Lena Haas

Projektpräsentationen (Rückblick 8.12.2016)

1. Projekt: "Wir bauen ein Galtonbrett für den Stochastikunterricht“   

2. Projekt: "Der Streuversuch von Rutherfordt" 

3. Projekt: "Erstellen von Fitnesscards für die FKEP’s“ 

4. Projekt: "Lernen mit allen Sinnen – ein Ansatz für unsere Berufsschulen?!“ 

5. Projekt: "Inventur im Seminar“ 

6. Projekt: "Kundenauftrag mal anders – Wir planen und bauen ein Spielgerät für den Kindergarten“ 

7. Projekt: "RE-/UPcycling, unser Müll und sein Potential“ 

8. Projekt: "Trickfilmwerkstatt"  

Biografisches Theaterprojekt "Biografisches Theaterprojekt - Echt nicht authentisch -" 

DownloadDer Präsentationsverlaufplan

Eine DVD/Stick mit allen Bildern und dem kompletten Theaterauftritt ist im Seminar erhältlich !

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