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Aktuelles 2019

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Rückblick: Projektpäsentationen am 12.12.2019

Die 3 Projekttage am 7., 21. und 28.11.2019 standen dieses Mal unter dem Motto „Wir für andere“.  Die Anwärterinnen und Anwärter der folgenden Projekte präsentierten am 12.12.2019 ihre Ergebnisse:

·        Projekt "Instandsetzungsprojekt am Beispiel des Glücksrades zum Einsatz bei der Tombola am Projektpräsentationstag" (Mitglieder: Carsten Müller, Nadja Asbach, Iradet Bajrami, Cem Carpaz, Sandra Dineigner-Fuchs, Irmtraud Oppermann, Andre Schulz, Christian Weyel)

·        Projekt "To learn is to change – Soziales Engagement in Haiti und Kambodscha" (Mitglieder: Ann Johann, Madeline Garnier, Kim Balke, Almaz Desta, Benjamin Hauck, Justine Labe, Natalia Lang, Raoul Larisika, Philipp Lejsek, Lucas Litzmann, Hannah Rühle)

·        Projekt "Let the games begin – can you escape?" (Mitglieder: Lisa Laqua, Christiane Stinner, Jessica Feldhoff, Victoria Bodsch, Frederic Wehner, Liza Hoffmann, Peter Schröder, Katrin Heuzeroth, Lara Lenhard und Anne Liesenfeld)

·        Projekt "Welche Möglichkeiten bietet der DigitalPakt?"(Mitglieder: Tino Tendyck, Martin Kronig, Vanessa Schröter)

·        Projekt "Biografisches Theaterprojekt" (Mitglieder: Olaf Wiese, Annalena Adams, Felix Adams, Sabrina Berg, Bastian Chonsch, Josef Demerath, Tina Kühnreich, Veronika Odenbreit, Nadine Quirmbach)

·        Projekt "YES! - We can!" (Mitglieder: Kirsten Kruse, Julia Schuster, Diana Baltes, Daniel Büter, Julian Haupt, Lisa Jungbluth, David Kalb, Julia Lang, Roswitha Minwegen)

·        Projekt "Herstellung von Apfelwein" (Mitglieder: Heinrich Unruh, Daniel Arnold, Dennis Ferfort, David Gläser, Marie-Christine Janiska, Fabian Kreckel, David Maus, Jan Rittgen, Matthias Runte, Alexa Thewalt)

Alle Projektpräsentationen überzeugten in besonderer Weise, weil …

  • … sie theoriegeleitet die idealtypischen Merkmale von Projekten aufgriffen,
  • … durch das Anwenden von Projektmanagementinstrumenten zielorientiert gearbeitet und die besonderen Ressourcen der Projektteilnehmer genutzt wurden,
  • … die präsentierten Projektergebnisse sehr vielfältig und beeindruckend waren,
  • … eine spätere Umsetzung im Unterricht aufgrund der Projektdokumentationen möglich ist.

Die Einnahmen des Weihnachtsmarktes und der Tombola am Projektpräsentationstag betrugen 1360 Euro, die jeweils zur Hälfte den Organisationen „Human Resource Development and Language Foundation“ und „HELP a child e.V. - Kinder finden Eltern“ gespendet wurden (siehe auch die Dokumentation zum Projekt Download„To learn ist to change“).

 

Erlebnispädagogische Tage in Diez 18.12. – 20.12.2019

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte uns das alte Gemäuer der Jugendherberge in Diez. Wir
Teilnehmer der H19-Gruppe waren alle 22 entsprechend gut gelaunt und bezogen mit Elan
unsere Zimmer und Betten. Begleitet wurden wir von Frau Holzhüter und Herrn Niechoj, die uns
um 14.00 Uhr im Turmzimmer der Herberge begrüßten und mit dem ersten Spiel auch gleich die
erlebnispädagogischen Tage eröffneten.

Es gab eine schlumpfige Vorstellungsrunde. Darin haben wir mittlerweile Übung und fanden uns
schnell in unseren entsprechenden Schlumpffiguren wieder. Die Runde freute sich in diesem
Moment, dass kein Gargamel unter uns war.

Das erste Spiel, das uns gleich ordentlich herausforderte, war der Tower of Power. In dieser
Situation zeigte sich wieder einmal, dass unsere Truppe in puncto Teamfähigkeit scheinbar
unschlagbar ist. In nur knapp 25 Minuten türmten wir die Bauklötze souverän übereinander und
strahlten alle vor Zufriedenheit!

Mit einem „Barbarischen Johoh“ stimmten wir uns im Anschluss in die ersten Kennenlern- und
Vertrauensübungen, die wir miteinander erleben sollten, ein. Dabei wurde es uns auf der Insel
„Sommer-Urlaub am Strand“ besonders warm und kuschelig.

Auch das nächste Spiel lief nicht ohne Körperkontakt ab. So allmählich groovten wir uns in der Erlebnispädagogik ein. In ausgiebigen Reflexionen erörterten wir im Anschluss stets die
Einsatzmöglichkeiten der vielfältigen Übungen und deren Spielvarianten im Unterricht.

Mit dem Seminarspiel Tohuwabu forderten uns Frau Holzhüter und Herr Niechoj erneut heraus. Aber auch dort konnten wir unsere guten Kommunikationsmöglichkeiten unter Beweis stellen und brachen alle Rekorde, indem wir in kürzester Zeit die Geschichte fehlerfrei entschlüsselten. Alle hatten viel Spaß dabei!

Spielen macht hungrig und die Jugendherberge in Diez verpflegte uns zum Abendbrot mit einem reichhaltigen warm-kalten Buffet.

Um 19.00 Uhr ging es dann gleich weiter mit der nächsten gruppendynamischen Übung: Die Kulturalley perturbierte uns mächtig und sorgte für viel Spaß und Lachen.

Für unser leibliches Wohl und eine vorweihnachtliche Stimmung sorgte Frau Holzhüter an allen drei Tagen mit leckeren selbstgebackenen Plätzchen und Schokolade, vielen Dank dafür schon mal an dieser Stelle!

Ab 20.00 Uhr entführte uns ein Teil der Gruppe mit viel Grusel-Atmosphäre in den tiefen Dusterwald. Das Spiel Werwölfe von Dusterwald verwandelte die Gruppenmitglieder in Dorfbewohner, Werwölfe und viele weitere Charaktere. Es wurde ein langer, feucht-fröhlicher Abend, den man dem ein oder anderen Teilnehmer am nächsten Morgen etwas ansehen konnte!

Nach dem Frühstück am kommenden Morgen fand ein Warmingup im Hof statt: Als Blinde sollten wir uns alle im Kreis an den Händen halten und die Figuren eines Rechtecks, eines Dreiecks und die eines Mondes bilden, was gar nicht so leicht ist, wenn niemand sehen kann.

Anschließend zogen wir dann wieder geschlossen ins Turmzimmer, wo eine Amazonasüberquerung auf uns wartete. Bei diesem Spiel, das in zwei Gruppen gespielt wurde, hatten wir erneut viel Spaß. Kreativität und logisches Denken waren gefordert! Wir fühlten uns bei dem Szenario tatsächlich ein wenig wie auf Safari in Südamerika und am Ende schafften es glücklicherweise alle Teilnehmer das rettende Ufer der anderen Flussseite zu erreichen.

Beim Gordischen Knoten und dem Eisschollen-Spiel waren vor allem Teamgeist und gute Kommunikation gefragt, um uns aus den unterschiedlichsten misslichen Lagen zu befreien. Als angehende Lehrer gelang uns das in den Spielgruppen jedoch zum Glück recht gut und führte uns alle zufrieden zum Ziel!

Beim Aquädukt waren unsere Baumeister-Künste und Kreativität gefragt. An diesem Projekt wurde die vollständige Lernschleife von uns intensiv durchlebt: Informieren – Planen - Entscheiden – Durchführen – Kontrollieren – Bewerten. Hoffentlich gelingt uns dies im gemeinsamen Unterricht mit unseren Lerngruppen auch immer mit so viel Erfolg. So macht Lernen auf jeden Fall Spaß!

Beim Spiel Pfadfinder herrschte in den Gruppen große Konzentration und das uns auferlegte Schweigegelübde während des Spiels schärfte unsere Blicke, Gestik und Mimik in der Kommunikation miteinander, um das Ziel des Spiels nicht zu verfehlen. Zum Glück gelang dies beiden teilnehmenden Gruppen bestens!

Es folgten an diesem Nachmittag noch das Team2Puzzle und eine leichte Version des Power of Tower, bevor das Abendessen von der Jugendherberge für uns gerichtet wurde.

Um 19.00 Uhr warteten dann verschiedene Brett- und Gesellschaftsspiele im Turmzimmer auf uns, die wir gemeinsam erproben durften. Auch in diesen kleineren Spielgruppen wurde viel gelacht!

Gegen 21.00 Uhr versammelten wir uns dann alle an einem großen Tisch zum Genusswichteln. Mit zwei Würfeln ging es los, bei einer sechs durfte man ein Päckchen wählen, welches später allerdings noch lustig nach rechts oder links wanderte, je nach gewürfelter Augenzahl. Auch das Auspacken erfolgte reihum und wurde vom Würfelglück bestimmt. Alle hatten Freude und hier zeigte sich, dass unser Spieltrieb zu fortgeschrittener Stunde noch immer in uns steckte. Auch an diesem Abend saßen wir als H19-Gruppe noch lange fröhlich beisammen!

Gestärkt durch ein gutes Frühstück starteten wir am darauffolgenden Tag mit einem Tausendfüßler als warming-up. Danach waren wir bereit für die letzte Runde mit Spielen, die Teamgeist und gute Kommunikation in Gruppen erforderlich machen. Das Spiel KommuniKARTio stellte unsere alle gemeinsam auf die Probe. Jedoch meisterten wir die Herausforderung, die Form und Farbe der beiden fehlenden Teile mit verbundenen Augen herauszufinden. Auch in dieser Spielrunde waren wir stolz, in kurzer Zeit die uns gestellte Aufgabe gut gelöst zu haben. Unsere beiden Begleiter waren ebenfalls mit uns zufrieden!

Das Spiel Heckmeck weckte noch einmal unseren Ehrgeiz in Sachen logischem Denken und Geschwindigkeit. Mit großem Spaß perfektionierten wir den Aufbau des Holzrasters und gaben dabei im wahrsten Sinne des Wortes wirklich Gas!

Beim Collaboration Puzzle mussten wir schon wieder gemeinsam knobeln, um ans Ziel zu gelangen, dagegen war das Spiel PerspActive geradezu einfach für uns zu lösen.

Wir haben in den drei Tagen definitiv viel gespielt, gelacht und Spaß miteinander gehabt und werden die Zeit in der Jugendherberge Diez sicherlich nicht so schnell vergessen, genauso wie die einzelnen Spiele, die sich an unterschiedlichsten Stellen im Unterricht didaktisch gut verwenden lassen. Sie waren allesamt bereichernd und dadurch, dass wir sie selber gespielt und erprobt haben, sind sie für zukünftige Unterrichtseinsätze in unseren Planungen gut zu berücksichtigen. Wir haben in den vielen Spielrunden noch einmal bemerkt, was uns als Gruppe zusammenhält und unser Gruppengefühl auch noch verstärkt: Gemeinsame Ziele, Zusammenhalt und vor allem gute Kommunikation lässt uns weiter zusammenwachsen und bereitet uns auf unsere nächsten Etappen in der Ausbildung vor, auf die wir uns freuen! Dies wurde dann auch am Ende der Veranstaltung in der Reflexion im Band von uns in der gemeinsamen rückblickenden Gesprächsrunde dann auch kommuniziert.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die diese erlebnispädagogischen Tage so toll vorbereitet haben und bei vielen Spielen eine wirklich schöne Atmosphäre gezaubert haben! Danke auch für die vielen Getränke und Leckereien, die immer für uns Teilnehmer bereitstanden und dankend angenommen wurden! Ein ganz besonders herzliches Dankeschön möchten wir als Anwärter-Gruppe Frau Holzhüter und Herrn Niechoj sagen! Sie waren tolle Spieleleiter und Begleiter und haben uns mit vielen Spielen in der Tat „begeistert“. Wir haben alle jede Menge gute Anregungen, was man in Schule gemeinsam mit Lernern erlebbar machen kann, mit nach Hause genommen!

Rebecca Fischer und Ilona Diederichs

Selbstgesteuerte Lernprozesse mit praktischem Handlungsprodukt

Herstellung von Kosmetika zur Hautpflege im Fachseminar Biologie

Alters- und geschlechtsübergreifend steht häufig eine Gesundheitsfrage im Raum:

„Wie pflege ich * meine Haut?“

*= richtig, schonend, preisgünstig, verträglich, intensiv, revitalisierend

Dieser spannenden Frage zur Hautpflege gingen die Referendarinnen- und Referendare des Fachsemi-nars Biologie am 05.12.2019 unter der Anleitung und Moderation von Herrn Kratz und Frau Rosen-bauer nach. Aus einem großen Angebot von Basisstoffen wählten die Kleingruppen dazu passende Rezepte aus und planten die Wirkweise der Cremes (durchblutungsfördern/wärmend oder kühlend; mehr wasserenthaltend oder rückfettend) und deren konkrete Schritte der Zubereitung.

Grundsätzliche Materialien, die zur Herstellung von Salben und Hautcremes benötigt werden:

·  ein Topf

·  zwei hitzebeständige Schalen für ein Wasserbad

·  einen Rührstab (alternativ Löffel), leere und saubere Gefäße zum Abfüllen.

Als Ausgangsbasis diente uns hier Pflanzenöl, als Emulgator Glycerin. Der Konsistenzgeber war Bienenwachs oder nach Wahl Kakaobutter. Natürlich kamen auch weitere Elemente hinzu:

·  Wirkstoffe, z.B. ätherische Öle (Lavendel, Zitrone, Eukalyptus, Kamille …)

·  Konservierungs-, Farb- und Duftstoffe

Beispielhaft folgendes Rezept für Zuhause:

Zitronen-Rosmarin-Salbe (auch ideal als persönliches Geschenk zu Weihnachten).

·  100 ml Öl (qualitativ hochwertige Öle wie beispielsweise kaltgepresstes natives Olivenöl)

·  einen großen Rosmarinzweig und Schalenstückchen einer Zitrone (sofern verfügbar)

·  etwa sechs Gramm reines Bienenwachs (in der Apotheke oder vom Imker erhältlich)

·  ein kleines Glas (etwa 60 ml) oder aus der Apotheke kleine Salbendosen

·  ein Holzstab

·  ätherische Öle, z.B. Zitrone (~5 Tropfen) oder Rosmarin/Eukalyptus (~5 Tropfen)

Zunächst geben wir 100 ml Olivenöl in ein Becherglas und das Glycerin, unter Rühren kamen in unse-rem exemplarischen Versuch ätherische Öle und das Bienenwachs hinzu. Das Becherglas köchelte auf einer elektrischen Herdplatte bei ca. 80 Grad im Topf. Nach ca. 20 Minuten wurde die Masse in kleinere Gefäße umgefüllt, portioniert und zum Abkühlen auf die Fensterbank gestellt. Die 4-5 verschiedenen experimentellen Cremes wiesen trotz ähnlicher Rezepturen unterschiedliche Konsistenzen und Duftintensitäten auf. Auffallend waren auch Abweichungen zwischen der Duftstärke im heißen und erkalteten Zustand. Unser Fazit: gerade zur Weihnachtszeit eine gelungene Kombination fächer-übergreifender, angewandter Praxis aus Biologie und Chemie, um kleine und persönliche Geschenke selbst zu gestalten, die Inhalts- und Wirkstoffe selbst festzulegen und kreativ zu sein. Einziges Manko: ohne Konservierungsstoffe liegt die Haltbarkeit bei ca. 3 Wochen.

Weitere Anregungen? https://www.renatour.de/blog/geschenktipp/

Daniel Büter

Finanzkompetenz für Lehrer*innen

„Wie würden Sie monatlich 100 € anlegen? – Finanzkompetenz für Lehrer*innen“ – eine fächerübergreifende fachdidaktische Veranstaltung der Fachseminare Sozialkunde und Wirtschaft

Unter dieser Fragestellung machten sich die Fachseminare Sozialkunde und Wirtschaft (s. Bild) auf den Weg zu einem Kooperationspartner, der dafür sachkundige und weiterführende Sachinformationen liefern konnte: die Flossbach von Storch Akademie in Köln. Diese Akademie fühlt sich dem Anspruch verbunden, „wer Anleger gut beraten möchte, muss viel wissen. Die Flossbach von Storch Akademie vermittelt dieses Wissen – praxisnah, wissenschaftlich fundiert.“ So die Selbstdarstellung auf deren Internetseite.

Die Akademie, vertreten durch Frau von Hugo, stellte ein herausforderndes und situativ eingebettetes Lernarrangement zusammen, das die Teilnehmer*innen herausforderte, sich einerseits auf der Basis eigener Spar- und Anlagestrategien zu hinterfragen und andererseits mit Fragen rund um Chancen/Risiken von Finanzprodukten auseinanderzusetzen.  Einen Blick hinter die Kulissen eines Unternehmens, das Vermögen verwaltet, boten zwei attraktiv dargebotene und praktisch reflektierte Impulsreferate, die die Funktion von Portfoliomanagement und deren Bedeutung bei  der konkreten Frage nach Geldanlage beleuchteten.

Die Teilnehmer*innen wurden gleich zu Beginn herausgefordert, sich zur Frage zu positionieren (s. Foto), ob sie 100 € eher in einem Sparbuch oder in Aktien anlegen würden. „Auf dem Sparbuch liegt mein Geld doch sicher!“, lauteten Statements,  „und etwas Zins gibt es auch noch. Nicht viel, aber je nach Guthaben immerhin ein paar Euro. Warum also anders anlegen?“ fragten sich die Teilnehmer*innen so wie dies auch viele Verbraucher*innen tun.  In der Eingangsdiskussion  wurde erörtert, dass Sparer, die so denken, häufig etwas übersehen: die Inflation. Unser Geld verliert jedes Jahr an Wert. Mit der gleichen Summe kann man in einigen Jahren deutlich weniger kaufen als heute. Das Problem vieler Sparer: Ist die Inflation höher als der Zins, verliert ihr Vermögen unweigerlich an Wert. Das Ersparte verliert so an Kaufkraft. Anstatt es zu erhalten und zu mehren.

„Warum also nicht alternativ in Aktien investieren?“, so die konträre Position.  Viele Verbraucher*innen, so der Vertreter des Forschungsinstituts der Flossbach von Storch Stiftung Dr. Immenkötter, misstrauten der Aktie aus verschiedenen Gründen, die teilweise mit einigen vereinzelten persönlichen Misserfolgen zu tun haben, aber andererseits oft auf Unwissenheit beruhten. Langfristig gesehen zeichneten sich Aktien in unterschiedlichen „Verpackungen“ (z.B. als Investmentfonds etc.) als gewinnbringend und zuverlässige Geldanlage heraus.

Dieser These bzw. diesem empirischen Befund folgend, schlossen sich klärende Recherchen in Kleingruppen an, die unterschiedliche Anlagemöglichkeiten neben dem klassischen Sparbuch unter die Lupe nahmen:  Aktien, Anlagen, Investmentfonds, ETFs, Gold. „Was wäre nun Ihre Anlagepräferenz, wenn Sie 100 € zur Verfügung hätten?“, lautete die hieran anknüpfende Frage für die zweite Positionierung. „ETFs und Investmentfonds!“ war das nahezu einhellige Votum (s. Foto).  Zwei Vertreter aus der Vermögensverwaltung der Flossbach von Storch Stiftung legten dar und erläuterten, nach welchen Kriterien, falls man diesem Gedanken der alternativen Geldanlage folgte,  eine Auswahl einer geeigneten Anlageform stattfinden könnte, welches Portfolio hierbei hilfreich wäre und wie man zu einer konkreten Auswahl  im Hinblick auf erhoffte und angestrebte Erwartungen komme. Dieser Teil der Veranstaltung stellte für viele Teilnehmer*innen interessantes Neuland dar, da sich hier die Frage stellte, wie mit Blick auf die eigenen finanziellen Möglichkeiten und Absichten eine neue Entscheidung für die eigene Geldanlage aussehen könnte.

Eine abschließende Besprechungs- und Reflexionsrunde wandte sich der Frage zu, wie die neu gewonnene eigene Fachkompetenz in unterrichtliches Handeln umgesetzt werden könnte.  Bereichert und begeistert von den vielen neuen Impulsen und Einblicken fanden sich schnell viele erste Ideen (s. Foto), wie auf der Basis von ausgewählten Kompetenzen aus den jeweiligen Lehrplänen Unterricht entstehen kann.

Besonders hervorzuheben bleibt, dass die Arbeitsatmosphäre in besonderer Weise durch die einnehmende und warme Gastfreundlichkeit des Teams der Flossbach von Storch Akademie geprägt war. Aber auch das beeindruckende Ambiente bei schönstem Herbstwetter über den Dächern von Köln hat dazu beigetragen, diese Fachseminarveranstaltung inhaltlich zu bereichern, so dass die Teilnehmer*innen voller Ideendrang in die nächste Fachseminarsitzung gehen, in der die Impulse dieser Veranstaltung in didaktische Planungen überführt werden.

Thomas Becker
Wolfgang Müller
Christoph Weidinger-Vandirk 
Timo Hoffmann

Zwei relevante Links zur Veranstaltung:

·        Flossbach von Storch Akademie: https://www.flossbachvonstorch-akademie.de/de/

·        Principles for Responsible Investment (unterzeichnet durch die Flossbach von Storch AG): https://www.unpri.org/

Die neue Gruppe H19 - Willkommen im Studienseminar

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Examen! Die Abschlussfeier der Ausbildungsgruppe F18 (VD18) und H17 (VD24)

Finale am 29.10.2019 in der Aula der LES

Die „frisch gebackenen“ StudienassessorInnen sollten es sich richtig gut gehen lassen auf ihrer Abschlussfeier. Aus diesem Grunde organisierten die Fachleiter die Abschlussfeier in der Aula der LES.

Fingerfood, Präsentation, Geschichten, Rede und Musik !

Insgesamt ein sehr schöner Nachmittag/Abend (einschließlich Zeugnisübergabe mit anerkennenden Worten)  
Vielen Dank an alle, die das ermöglicht haben. 

P.S. 
An der Qualität der Bilder muss zukünftig noch gearbeitet werden (Entwicklungsperspektiven).
Sorry!

Sozialer Tag der Anwärter

Der soziale Tag der AnwärterInnen stand unter dem Motto „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“.

Die Wetterfee war uns wohlgesonnen und so konnten wir unseren Weg – das Traumpfädchen „Riedener Seeblick“ – ohne nass zu werden bei angenehmen Temperaturen beschreiten.

Natürlich durften an diesem herrlichen Tag auch der beste Freund des Menschen nicht fehlen, vierbeinige Begleiter waren herzlich willkommen.

Einige AnwärterInnen hatten eine längere Anreise zu unserem Treffpunkt. Doch die Strapazen sollten sich lohnen: Neben tollen Menschen und guten Unterhaltungen gab es am Wegesrand auch einiges zu entdecken. Personalrat und Anwärterkonferenz hatten die Sommerferien produktiv genutzt und verschiedene Stationen mit Informationen rund um das „Wege-gehen“ vorbereitet:

·       Lehrergesundheit: Hier stellten Annalena Adams und Diana Baltes interessante und wichtige Infos zur Lehrergesundheit aus. LehrerInnen leiden in Deutschland häufiger als Personen anderer Berufsgruppen an einem hohen Blutdruck. Deswegen gab es die Möglichkeit, sich von fachkundigem Pflegepersonal den Blutdruck checken zu lassen. Danke an dieser Stelle an unsere fleißigen Unterstützerinnen beim Blutdruckmessen!

·       Schülergesundheit: An dieser Station von Martin Schleich und Claudia Kriebs konnten die Besucher einen Perspektivwechsel vornehmen. Nicht mehr die eigene Gesundheit stand im Mittelpunkt des Angebots, sondern die Gesundheit der Lernenden. Als Bonbon gab es zahlreiche Informationsbroschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Schmökern und mitnehmen.

·       Gesunde Ernährung: An diesem Stand von David Kalb gab es nicht nur einen gesunden Snack für zwischendurch (Gemüsesticks und Dip), sondern gleich noch einen QR-Code für ein selbst zusammengestelltes Rezeptbuch mit Anregungen für vitaminreiche Speisen obendrauf. Danke an alle, die ihre Rezepte „gespendet“ haben.

·       Achtsamkeit: Auf der gesamten Strecke waren insgesamt sieben Haltestellen mit Übungen zur Achtsamkeit verteilt. Innehalten und den Moment mit allen Sinnen wahrnehmen war an diesen Orten angesagt. Danke für diese kleinen Fluchten aus dem Alltag an Denise Dazert und Daniel Büter.

·       Wandertag: Ganz im Sinne der Lehrer- und Schülergesundheit gab es an dieser Station Wissenswertes rund um die Organisation des Wandertages. Johanna Milotta und Jenny Trittin haben wichtige Informationen, wie z.B. rechtliche Aspekte, als QR-Codes für alle Interessierten bereitgestellt.

·       Ein Kneipp-Becken und eine Slackline lagen ebenfalls auf dem Weg und konnten nach Belieben ausprobiert werden. 

Wer eine Pause von dem bunten Programm und dem Marsch benötigte, konnte auf einer einladenden Liege Rast machen oder auch im Stehen einfach die schöne Aussicht genießen

Am Ende der kleinen Wanderung konnten die meisten AnwärterInnen noch (oder wieder?) lachen. Zwei besonders hartgesottene Exemplare wanderten im Anschluss sogar noch den großen Traumpfad

…während andere sich einfach eine Pizza mit Blick auf den See gönnten. Nach der körperlichen Betätigung war auch die ein oder andere Kalorie mehr erlaubt ;)

Als Fazit können wir sagen: Es war schön, diesen Tag mit euch gemeinsam zu erleben!

Euer Personalrat und eure Anwärterkonferenz

Sozialer Tag der Fachleiter - 14.8.2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Ehemalige,

vor drei Jahren waren wir schon einmal auf dem Grillplatz im Wald zwischen Hundsdorf und Ransbach-Baumbach. Allen hat es gut gefallen, und es gab ganz viel Zeit zum Reden und Spass haben.

Anlass für uns, dieses Jahr noch einmal den Sozialen Tag dort zu veranstalten.

Wir haben alles zum gemeinsamen Grillen mit Salaten und Getränken vorbereitet, so dass Sie nichts mitzubringen brauchen. Wir rechnen zu einem späteren Zeitpunkt mit Ihnen bzw. dem Personalrat ab.

Was Sie mitbringen können, sind „Strand“-Spiele o.ä., mit denen auf der großen Wiese des Grillplatzes gespielt werden kann. Wir selbst bringen Fußball, Volleyball, Indiaka, Knubb, Bassalo und ein paar Tischtennisschläger (nicht auf Becker-Niveau) mit.

Wir sehen uns, oder?!

Marion Schopp (maitre de cuisine)
Christoph Weidinger-Vandirk (Getränkelieferant)
Olaf Wiese (Grillmeister)

Schlicht gesagt, es war toll !!!!!!

Studienseminar Neuwied zu Gast im Fachzentrum für Bienen und Imkerei

Am Mittwoch, 28. August 2019, besuchten Lehramtsanwärterrinnen und -Anwärter des Studienseminars das Fachzentrum für Bienen und Imkerei (FBI) in Mayen. Nach einer (baustellenbedingten) abenteuerlichen Anfahrt, erfolgte zunächst die Begrüßung durch den Leiter des Imkereiverbandes Rheinland, Herrn Dr. Otten.

Dieser startete mit einem spannenden und prägnanten, einführenden Vortrag über die Entstehung des FBI, dessen breit gefächerter Aufgabenfelder und Forschungsfragestellungen. So erfuhren die Gäste beispielsweise etwas über die Informationssammlung und Verarbeitung, Lehrgänge und Qualifikationen für (angehende) Imker, Bienengesundheit, die oft emotionale und wenig faktenbasierte, politisierte Diskussion über „das Bienensterben“, was ebenfalls zu einem lebendigen Austausch führte. Einblicke in die praktische Arbeit erhielten wir in Form einer Führung durch das Pathologie-Labor, wo Honigproben untersucht werden, sowohl zur optimalen Bewerbung und auch Auszeichnung, als auch zur Prüfung auf etwaige unerwünschte Beimengungen oder Krankheitserreger, wie die in Imkerkreisen verhasste Varroamilbe. Von hier aus ging es weiter in die „Schleuderkammer“, in welcher der Honig aus den Waben herausgetrennt und in einer ersten Stufe filtriert wird. Der Abschluss des ersten Teils bildete die Verkostung verschiedener Honig- und auch Pollensorten. „Honig ist nicht gleich Honig!“

Der zweite Abschnitt unserer Veranstaltung, oder „Ausfluges“, um im Bienenjargon zu bleiben, führte uns zur Hobbyimkerei von Herrn Minnebeck. Nach einer kleinen Stärkung zeigte er uns das Herz seiner Imkerei, wo bereits ähnliche Gerätschaften wie beim FBI in Mayen auf uns warteten. Überraschend war der Fakt, dass die „Hürde“ für angehende Hobby-Imker relativ niedrigschwellig ist. Ein „Startvolk“, eine Königin, sowie die wichtigsten Geräte der Grundausstattung sind zu erschwinglichen Preisen zu erwerben oder auch zu leihen. Der Übergang vom Hobby zur professionellen Bewirtschaftung von drei bis zehn Bienenstöcken aufwärts und mehr ist dabei fließend.

Das Fachzentrum für Bienen und Imkerei nimmt durch aktive Öffentlichkeitsarbeit, Information und Präsenz eine Schlüsselrolle ein, so können Schnupperkurse, Grundlehrgänge und weitere Qualifikationen erworben werden. Die landes- und bundesweite Vernetzung von Imkern spielt ebenso eine wichtige Rolle, wie die Biene an sich. Als Nutztier steht die Biene auf Platz 3 der wichtigsten Tiere, da Honig eben nicht (nur) das wichtigste Nebenprodukt darstellt. Die Bestäubung von (Nutz-)pflanzen, Gewinnung von Essenzen für Pflegeprodukte, Kerzen -> die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Abschließend entwickelten wir eigene Unterrichtsideen für unsere jeweiligen Fächer.

Ein Auszug hieraus:

-        Mathe/Informatik: Schwarmverhalten durch Formeln darstellen und berechnen

-        Pflege: Wundheilungsmaterialien auf Honigbasis und Aktivierung bei Demenz

-        Psychologie: Sozialverhalten und Brutpflege der Tiere

-        Bautechnik: Stabilität und Aufbau eines Bienenstocks

-        Ethik: „Diebstahl“ des Honigs durch den Menschen? (20.000 Flüge für ca. 300 g Honig)

-        Ernährung: Honig im Vergleich zu raffiniertem Haushaltszucker

-        Physik: Luftzirkulation/Belüftung innerhalb des Stocks

 

Daniel Büter

Wir sitzen alle in einem Boot!? – Die Paddeltour des Studienseminars

Am 19.06.2019 unternahmen 27 Referendare* sowie Herr Niechoj und Herr Jaenisch eine Paddeltour auf der Lahn. In einem ersten Treffen wurde die Strecke beschlossen und verschiedene Arbeitspakete geschnürt, die von einigen Referendaren* selbstständig umgesetzt wurden, wie die Auswahl und Buchung des Kanuverleihs oder die Verpflegung während der Tour.

Der Start unserer Veranstaltung war das Dorf Nievern, wo wir gegen kurz nach halb 10 die Regionalbahn Richtung Obernhof nahmen – dem Ort der Wasserung. Dort angekommen erwartete uns der Kanuverleih Wolff (https://www.lahnkanus.de/), mit dessen Kanus wir unsere Reise antraten.

Doch bereits am Start hatten wir das erste Problem: Das Kanu Herrn Niechojs war nicht in Nievern, sondern in Nassau, was in einer weiteren Bahnfahrt und einer Wiedervereinigung auf dem Wasser resultierte. Die Referendare* entschieden sich unterdessen für die Kanugröße ihres Vertrauens und wasserten, um sofort eine erste Einweisung zur richtigen Paddeltechnik zu bekommen. Dass zwischen Theorie und Praxis ein nicht zu unterschätzender Unterschied liegt, zeigte sich aber kurz danach bei mehr als einem der Boote. Trotz anfänglicher Steuerungsschwierigkeiten, die zugegebenermaßen einen stark erhöhten Unterhaltungswert besaßen, hatten alle Boote nach einiger Zeit den Bogen raus und schipperten gemächlich die Lahn hinunter. Auch die verhältnismäßig kniffligen Staustufen konnten von allen problemlos gemeistert werden.

Das gute, nicht zu heiße Wetter begünstigte die angenehme Atmosphäre und auch das Lunchpaket zauberte das ein oder andere zusätzliche Lächeln ins Gesicht der Teilnehmer. Im Vorfeld wurde eine Pause inklusive Mittagessen organisiert, die wir in der Pizzeria Pinocchio in Dausenau verbrachten.

Nachdem wir diverse Getränke und Speisen zu uns genommen haben, ging es mit einem kleinen Spiel weiter. Bis auf die beiden Organisatoren des Spiels bestiegen alle ihre Kanus, wobei ca. die Hälfte der Personen im Boot eine Augenbinde tragen musste. Anschließend wurden Tischtennisbälle von der naheliegenden Brücke geworfen und die „Blinden“ im Boot mussten diese, unter mündlicher Anweisung ihrer Mitstreiter, aus dem Wasser fischen. Nach jedem erfolgreichen Ball mussten die Augenbinden getauscht werden und so entwickelte sich ein witziges, im positiven Sinne etwas chaotisches Spielchen, in dem jedes Boot zu seinem Fang kam.

Auch wenn die Gruppe gerne noch eine weitere Runde „Blindfischen“ gespielt hätte, setzten wir unsere Reise aufgrund der vorangeschrittenen Zeit zügig fort. Wie unsere Paddelfähigkeiten steigerte sich auch das Wetter kontinuierlich, weshalb zwischen Dausenau und Bad Ems der ein oder andere Referendar bewusst über Bord ging. Kurz darauf liefen wir in Bad Ems ein und der Blick von der Lahn auf das schmucke Städtchen war für viele eine neue Perspektive. Das nächste Highlight war der Geysir im Herzen der Stadt, der von vielen angesteuert wurde, um sich eine kurze Abkühlung zu gönnen. Das gelang auch meist, doch ein Boot blieb hängen und wurde unfreiwillig einer erweiterten Dusche unterzogen. Nachdem die Durchnässten die Wassermassen aus dem Kanu geschüppt hatten, setzte sich der Tross wieder in Bewegung - das Ende des Trips schon vor Augen. Die Anstrengungen der Fahrt waren vielen Teilnehmern mittlerweile anzusehen, lagen doch bereits mehrere Stunden hinter uns. Nur die Herren Niechoj und Jaenisch genossen sichtlich die Annehmlichkeiten ihres privaten Gefährts und glitten auch zur fortgeschrittenen Stunde lachend und scheinbar unangestrengt über die Lahn.

Ihren Abschluss fand die Fahrt am Ufern des Dörfchens Nievern, wo wir unsere Reise am Bahnhof begonnen hatten. Die Firma Wolff erwartete uns bereits und kümmerte sich sofort um die Kanus, während die Referendare* ihre Sachen sortierten. Kurz darauf verabschiedeten sich die Ersten und schließlich gingen alle müde aber glücklich ihrer Wege, mit neuen, spannenden Erfahrungen im Gepäck.

Erlebnispädagogische Tage in Diez 05.-07.06.2019

Die Gruppe wurde auf dem Grafenschloss in Diez mit hochsommerlichen Temperaturen begrüßt. Nachdem alle den Weg und Parkplätze für die Autos gefunden hatten und die Zimmer bezogen waren, begann der offizielle Teil in einem großen Seminarraum im Dachgeschoss eines der Nebengebäude. Die Ausbildungsgruppe wurde von den Leitern der erlebnispädagogischen Tage, Herrn Niechoj und Frau Holzhüter, zunächst begrüßt und schon bald vor die erste Herausforderung gestellt: Es galt, den „Tower of Power“ zu errichten.

Auf dem Weg zum fertigen Turm gab es einige Rückschläge. In der folgenden obligatorischen Reflexion bemerkte ein Teilnehmer treffend: „Wir mussten scheitern, um erfolgreich zu sein!“

Zum besseren Kennenlernen der Teilnehmer trug eine der Übungen bei, die ein Teil der Gruppe F19 vorbereitete. Auf dem Hof vor dem Schloss verteilten sich die Teilnehmer auf einer riesigen imaginären Weltkarte entsprechend ihrer Geburtsorte. Obwohl die Gruppe sich in den letzten 4 Wochen schon sehr gut kennengelernt hatte, gab es hier dennoch einige Überraschungen.

Zurück im Seminarraum konnte die Gruppe erneut ihre Fähigkeit zur Verständigung unter Beweis stellen. Bei dem Spiel „Kommunikartio“ ging es darum, mit verbundenen Augen herauszufinden, wer welches Holzteil in welcher Form mit welcher Farbe erhalten hatte, bzw. welche Teile fehlten. Dieses Spiel erforderte neben logischem Denken auch strukturiertes Vorgehen sowie die Fähigkeit, als Gruppe den Einzelnen zu Wort kommen zu lassen. Als Frau Holzhüter in der anschließenden Reflexion offenbarte, dass das Spiel in nur 20, statt der üblichen 60 Minuten, gelöst worden war, wurde die Gruppe mit einem großen Erfolgserlebnis belohnt.

Die gehobene Stimmung, die sich nach den ersten Erfolgen eingestellt hatte, fand ihren Höhepunkt am späten Abend, als in den Geburtstag einer der Teilnehmerinnen reingefeiert wurde.

Nach einer relativ kurzen Nacht traf sich die Gruppe zum gemeinsamen Frühstück, das selbst die besonders aktiven Nachtschwärmer stärken konnte. Für den nötigen Energieschub sorgte zusätzlich das hellwache und fürsorgliche Warm-up Team. Um die motorischen und kognitiven Fähigkeiten der Teilnehmer wieder zu wecken, wurden intensive Klatschübungen und rasante Kissenwettrennen durchgeführt. Nachdem die Teilnehmer als Popcorn und Mais durch den Raum gehopst waren, wurden endgültig alle wach und werden diesen Anblick mit Sicherheit nie wieder vergessen.

Mit frischer Energie und neuem Mut stürzte sich die Gruppe in das Abenteuer „Amazonas“, um den großen Schatz der perturbierten Konstruktivisten zu finden. In zwei Gruppen schlugen sich die Teilnehmer im Wettbewerbsmodus durch kreative Problemlöse-Aufgaben. Als Nachkommen Indiana Jones‘ jonglierten die Teilnehmer mit Fingerspitzengefühl Ping Pong Bälle, mussten sich gegenseitig blind vertrauen und geometrische Figuren mit Seilen legen. Nachdem die Anwärter durch Geschick, Vertrauen und Strategie auf wackligen Holzbalken den reißenden Amazonas überquert hatten, hielten sie endlich stolz und erschöpft den Schatz in ihren Händen. Als mitreißende Story verpackt, haben die Organisatoren des „kreativen Problemlösens“ der Gruppe mit dieser Reise ein unvergessliches Abenteuer beschert, das sie auch bestens auf die nachfolgende Nachmittagsaktivität, den Kletterwald, vorbereitete.

Für den Großteil der Gruppe war der Kletterwald Diez das Highlight der erlebnispädagogischen Tage. Voller Elan schwangen sich die Teilnehmer von Baum zu Baum, kletterten im Affentempo über Hindernisse, fuhren Skateboard in zehn Meter Höhe und überwanden mit Hilfe der Gruppe ihre Ängste. Erschöpft, aber glücklich und beflügelt von den Erlebnissen des Tages trafen sich die Teilnehmer abends bestens gelaunt im Hof der Jugendherberge zum gemeinsamen Grillen. Kulinarische Leckereien und lustige Teamspiele sorgten für ausgelassene Stimmung und ein herzliches Beisammensein, das seinen Höhepunkt in einer genussvollen Weinprobe fand. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Abendprogramm-Team für die großartige Organisation und Moderation. Beseelt vom Wein und vom erlebnisreichen Tag schwangen die Anwärter noch einmal das Tanzbein und ließen den Abend feucht-fröhlich ausklingen.

Müde von zwei langen Tagen und Nächten begann der letzte Tag zur Einstimmung mit einer zum Nachdenken anregenden Geschichte, die vom Vorleser auf eindrucksvolle und berührende Art vorgetragen wurde. Anschließend machte sich das Warm-up Team große Mühe, um alle Anwärter aus dem Schlaf zu reißen. Nachdem sich die Teilnehmer an HA-HE-HO verausgabt hatten, kochte die Stimmung beim Schnick-Schnack-Schnuck Contest so hoch, dass letztlich alle mit Energie in den Tag starten konnten.

Frau Holzhüter und Herr Niechoj präsentierten uns im Anschluss eine wunderbare Auswahl an gruppendynamischen Übungen, die auf große Begeisterung in der Gruppe stießen. Besonders die Übung „Pfadfinder“, bei der alle Teilnehmer zielsicher den einzig richtigen Weg finden mussten, bereitete den Anwärtern große Freude. Bei der Übung Team2, bei der zehn gleich große Quadrate gelegt werden mussten, kamen die Teilnehmer -unabhängig von den Außentemperaturen- zum Ende der erlebnispädagogischen Tage noch einmal richtig ins Schwitzen. Warm ums Herz wurde der Gruppe außerdem, als sie mit einer warmen Dusche nach Hause entlassen wurde, wo sich die meisten bestimmt auch auf eine kalte Dusche freuten.

Ein großes Lob geht an das Foto-Team, das mit einer Fotobox und mit Liebe zum Detail gebastelten Accessoires nur darauf wartete, die Teilnehmer ins beste Licht zu rücken.

In einer abschließenden Reflexionsrunde wurde noch einmal allen bewusst, wie bereichernd und kostbar die erlebnispädagogischen Tage nicht nur in Hinblick auf das Gruppengefühl, sondern auch auf die weitere Ausbildung waren und sein werden. Denn: Es wurde deutlich, dass nur durch das eigene Erleben der Methoden ein sinnvoller Einsatz im Unterricht ermöglicht werden kann.

Justina Labe, Hannah Rühle, Andre´ Schulz

 

YES! – Regionalfinale 2019 in Berlin

Teilnahme von Anwärterinnen und Anwärtern
des Studienseminars Neuwied am YES! – Regionalfinale 2019 in Berlin

Auf Einladung der Projektinitiatoren ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und Joachim Herz Stiftung nahmen Anwärterinnen und Anwärter für das Lehramt an berufsbildenden Schulen des Studienseminars Neuwied am bundesweiten Schülerwettbewerb YOUNG ECONOMIC SUMMIT 2019 teil (näheres unter https://www.young-economic-summit.org/). Innerhalb von vier Monaten haben darin Fr. Baltes, Hr. Büter, Hr. Haupt, Fr. Jungbluth, Hr. Kalb, Fr. Kruse, Fr. Lang, Hr. Maurer, Fr. Minwegen, Fr. Saal und Fr. Schuster projektgeleitet die Fragestellung „Ist das (schon) genug? - Berufliche Ausbildung als Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums von Lernenden in dualen Systemen?“ in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsethik und Sozialpolitik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, geleitet von Prof. Dr. Jörg Althammer, bearbeitet und erworbene Erkenntnisse sowie entdeckte Handlungsmöglichkeiten lösungsorientiert für eine soziokulturelle Teilhabe von Auszubildenden lösungsorientiert einem breiten Publikum zum Regionalfinale in Berlin am 04.06.2019 präsentiert. Ihre Idee zur besseren finanziellen Unterstützung von Auszubildenden eine „Die Your Entrance to Society!-Karte – (d)ein Ticket zur Teilhabe!“ auszugeben, fand dabei bei Zuhörerschaft und Veranstalter sowohl in der inhaltlich fundierten als auch in der didaktisch methodischen Aufbereitung sehr positive Resonanz (siehe dazu auch die YES!-eigene Berichterstattung unter https://www.young-economic-summit.org/regionalfinale-ost-2019/).   

Im Miterleben, wie es ist, beim Schülerwettbewerb YES! teilzunehmen und (außer Konkurrenz) final zu präsentieren, spiegelten die gut 30 Grad in Berlin die Temperatur wider, die das ganze Team zur Aufbereitung der Fragestellung und öffentlichkeitswirksamen Darbietung begleitete. Immerhin galt es dazu im Projekt wissenschaftsorientiert zu arbeiten und darüber hinaus greifbare Lösungsansätze für Politik und Wirtschaft zu entwickeln. Das Potenzial der Fragestellung „Ist das (schon) genug? - Berufliche Ausbildung als Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums von Lernenden in dualen Systemen?“ mehr und mehr erfassend, ergriff die Gruppe jedoch ein „Spirit“, der einmal mehr in Begleitung der KU-Ingolstadt, der YES!-Koordinatoren und der Fachleiter Hr. Müller und Hr. Weidinger-Vandirk Teamentwicklungs- wie Lösungsprozesse zielführend anzulegen wusste. Selbst im Ausbildungsalltag über sich hinaus wachsend, (er-)fand das Team über Power-Point-Präsentation, Rollenspiel und Explainityvideo eine Präsentations- und Diskussionsperformance, die auch nach neun vorausgegangenen Darbietungen von Schulgruppen aus Wismar, Potsdam, Berlin (2), Frankfurt (Oder), Maxdorf, Borsdorf, Halberstadt und Dresden, ankommen und überzeugen konnte. Reichhaltiger Beifall von anwesenden Lernenden und Lehrenden sowie von Kooperationspartnern und vom Veranstalter unterstrich daher die Worte des Moderators der Veranstaltung, David Patrician, der mit seinen Ausführungen das außergewöhnliche und vorbildliche Engagement dieser Gruppe von angehenden Lehrerinnen und Lehrern unterstrich.

Dr. Willi Scholz, Projektleiter des YES! an der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Julia Plötz, Projektmanagerin im Programmbereich Wirtschaft der Joachim Herz Stiftung und Sina Heuchmer, Projektassistenz in der Projektorganisation, drückten beim Verlassen der Veranstaltung selbst noch einmal Ihren Dank für die besondere Teilnahme von Anwärterinnen und Anwärter des Studienseminars Neuwied am YES!-Wettbewerb aus. Diesen nahmen alle Mitwirkenden gerne an und gaben gleichen auch zurück, denn ohne das gezeigte Interesse und die angebotene Unterstützung des ganzen YES!-Lenkungskreises und Organisationsteams wäre weder die Teilnahme am Wettbewerb noch die dazugehörigen Aufenthalte beim Kooperationspartner in Ingolstadt und in Berlin zum Regionalfinale möglich gewesen. Dafür auch an dieser Stelle dem YES!-Veranstalter und den YES!-Trägern noch einmal ein herzliches Dankeschön!

Vorläufig das Projekt abschließend steht Ende Juni eine Reflexion der Wettbewerbsteilnahme an. Hieraus gewonnene Ergebnisse für oder gegen eine zukünftige Teilnahme von Schülerinnen und Schülern berufsbildender Schule am YES!-Wettbewerb sollen an das YES!-Lenkungs- und Organisationsteam rückmelden werden. Das YES!-Team des Studienseminars Neuwied lädt dazu die Verantwortlichen des YES!-Wettbewerbes nach Neuwied ein oder aber folgt noch einmal gerne einer Einladung zum Wettbewerb-Bundesfinale nach Hamburg am 26./27. September 2019, um hierin integriert über wahrgenommene Wettbewerbseindrücke auf partizipativ-kooperativer und didaktisch-methodischer Ebene zu berichten.


Fachseminar Deutsch: Kreatives Schreiben neu denken. Ein Besuch in die Großstadt.

Kreativ zu sein ist in, modern und gehört zu unserem Zeitgeist. „Kreativ“ gilt als Zauberwort und Lösungsschlüssel für die Unterrichtspraxis, weshalb sich das Fachseminar Deutsch am 29.05. auf eine kreative Entdeckungsreise begab. Unter Leitung von Frau Bock und Frau Heyer widmeten sich 24 StudienrefendarInnen dem kreativen Schreiben. Um den Assoziations- und Gedankenfluss anzuregen, verwandelte sich der Seminarraum in eine echte Großstadt. Ein Stadtpark, Marktplatz, Bahnhof, Stadtstrand, Kaufhaus, Imbiss und eine Einkaufsstraße waren die Grundlage für das Erproben vielfältiger Schreibverfahren. Dabei wurden die Aspekte „Lebensweltbezug“ und „Authentizität“ von den Mitgestalterinnen Frau Jockwig und Frau Findling sehr ernst genommen, was sich in einem außergewöhnlichen Setting der Veranstaltung widerspiegelte.

Die lebensweltliche Bedeutsamkeit  war die Basis für jene Auseinandersetzung auf fachdidaktischer Ebene und mündete in ein tiefergehendes Verständnis bei der gemeinsamen Erstellung didaktischer Meilensteine. Im Künstlerviertel galt es die Erfahrungen als Stadtentdecker/innen mit literarischen Gesichtspunkten zu verknüpfen und diese auf die eigene Unterrichtspraxis zu übertragen. Dabei wurden die Seminarteilnehmer/innen für neue Umsetzungsmöglichkeiten und kreative Herangehensweisen sensibilisiert und nicht zuletzt auf das Feld der Bewertung aufmerksam gemacht.

Die abschließende Reflexion wurde durch die Graffiti Methode unterstützt und erfuhr in Verbindung mit dem Thema der Veranstaltung „Großstadt“ eine neue Dimension. So wurde ein Teil des Raumes zur Litfaßsäule, an der die Seminarteilnehmer/innen ihre Eindrücke und Erkenntnisse aus der Veranstaltung visualisieren konnten. 

 

Pädagogische Grundbildung besucht das Deutsche Filmmuseum

... in Frankfurt am Main (06.06.2019)

Im Rahmen der pädagogischen Grundbildung machten sich am 06.06.2019 die Referendarinnen und Referendare im Seiten- und Quereinstieg sowie die angehenden Fachlehrkäfte auf den Weg ins Filmmuseum in Frankfurt am Main. In den vorangegangenen Seminaren der Reihe ging es um die Bildung und Ausformulierung unseres Arbeitskonzeptes als angehende Lehrer- und Lehrerinnen. Unsere Konzepte wiederum fußten auf Zitaten, welche der konstruktivistischen (Seminar-) Didaktik entsprachen. Diese geht davon aus, dass Lernprozesse in jedem Individuum selbst stattfinden (müssen) und lediglich von außen angeregt werden können.

Was dies mit unserem Besuch im Filmmuseum zu tun hat?

Im Filmmuseum selbst gingen wir zunächst in kleinen Grüppchen selbst auf Entdeckungstour, um einander im Anschluss die bisherigen Entdeckungen bei einem kleinen Mittagessen zu berichten. Im Anschluss erhielten wir eine Führung durch die Ausstellungsräume der Dauerausstellung.

Filmisches Sehen

Der erste Teil der Dauerausstellung im 1. Obergeschoss des Museums befasst sich mit der großen Vielfalt visueller Medien des 18. und 19. Jahrhunderts sowie mit der Erfindung des Films. Die Frage, wie filmische Wahrnehmung funktioniert und aus welchen Traditionen sie sich speist, wird hier anhand der Vor- und Frühgeschichte des Films erläutert. Die Ausstellung gliedert sich in die Themen Schaulust, Bewegung, Aufnahme, Projektion, Laufbild und Kino.

Filmisches Erzählen

Dieser Ausstellungsteil im 2. Obergeschoss des Museums widmet sich den Prinzipien und Mitteln filmischen Erzählens anhand der Themen: Bild, Ton, Montage und Schauspiel. Kernaussage ist, dass die Wirkung eines Films nicht nur davon abhängt, was er zeigt, sondern wie er es zeigt. Auch die Bereiche Filmraum, Bild, Schauspiel, Ton und Montage nahmen jeweils einen Ausstellungsplatz ein.

Der 3. Aspekt unserer Reise bestand in der Aufgabe, selbst einen „Stop and Motion“ Film zu produzieren. Unser Fazit: als angehende Lehrkräfte finden wir uns in fast allen Bereichen wieder. Wir planen eine Handlung, vom Anfang der Unterrichtseinheit bis zum Ende, viele Einzelstunden bis zum Ende des Schuljahres wollen dramaturgisch spannend geplant und von uns in den verschiedenen Rollen, vom Regisseur und Darsteller zugleich, inszeniert werden. Dabei bestimmen wir maßgeblich, welchen Ausschnitt aus dem Gesamtbild unsere Lernerinnen und Lerner von der Bildungswelt erhalten, in dem Bestreben, der exemplarische Blick möge sie befähigen, das neue Wissen aktiv und lebendig anwenden zu können. Film- und Unterrichtsgestaltung haben also viele Schnittmengen gemeinsam.

Vielen Dank an dieser Stelle an unsere Gestalterinnen Iradet Bajrami, Sandra Dineiger-Fuchs und Julia Schuster. Selbstverständlich last but not least auch an Frau Reuschenbach Schulz für die Zustimmung zu dieser doch etwas außergewöhnlichen Exkursion und den erfrischenden Diskussionen über Film und Unterricht.

Daniel Büter, H18

Neugierig geworden? www.dff.film/besuch/

Die neue Gruppe F19 - Willkommen im Studienseminar

Fachseminar Mathematik im Mathematikum in Gießen

Gruppenbild mit Prof. Dr. Beutelspacher
Das Bild zeigt die Gruppe der Referendarinnen und Referendare zusammen mit Prof. Dr. Beutelspacher.
Einzelaufnahmen
Das Bild zeigt Anwärterinnen und Anwärter bei der Erstellung mathematischer Objekte zur Anschauung
Einzelaufnahmen
Das Bild zeigt Anwärterinnen und Anwärter, die Prof. Dr. Beutelspachers Anweisungen folgen.

Am 20.02.2019 besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen zweier fachdidaktisch übergreifenden Veranstaltungen das Mathematikum in Gießen.

Schwerpunkt der Veranstaltung – durchgeführt durch Herrn Professor Dr. Beutelspacher – lag im Bereich der Geometrie vor dem Hintergrund „Mathematik zum Anfassen“. Es wurden dazu haptische Experimente durchgeführt. Der Besuch der Ausstellung wurde durch eine Angestellte des Mathematikums begleitet.

Die Möglichkeiten, „die komplexe Mathematik“ einfach darzustellen sowie die Möglichkeit des Haptischen wurden besonders in der Reflexion hervorgehoben. Auf pädagogischer Ebene wurden Möglichkeiten zur „Anschlussfähigkeit für Mathematik“, auf fachdidaktischer Ebene insbesondere der Aspekt der Anschaulichkeit thematisiert.

Als Höhepunkte der Veranstaltung wurden

  • Ressourcenorientierte Verwendung von Unterrichtsmaterial
  • Entdeckung des Mathematikums
  • Die Praxisbezüge
  • Anschaulichkeit
  • Sensibilisierung auf die mathematischen Prozesse in der Umwelt
  • Der Blick „über den Tellerrand“
  • Der Umgang mit der „Unendlichkeit“

genannt.

Für die weitere Seminararbeit wurden Aspekte/Fragestellungen konstatiert.

  • Wie können die Angebote in einer Kita gemacht werden?
  • Reflexion / Konkrete Nachrbereitung mit den Lernenden
  • Konkrete Lernjobs für Lernende
  • Aufarbeitung komplexer Phänomene in Rahmen „Mathematik zum Anfassen“
  •  Welche Teile können mit in den Unterricht genommen werden.

Studienseminar Neuwied sagt „Yes!“ zum Forschungsabenteuer

Im Dezember 2018 folgten dem Projektaufruf von Hr. Weidinger-Vandirk und Hr. Müller zur Teilnahme am „Yes!“-Wettbewerb (näheres unter https://www.young-economic-summit.org/) am Studienseminar Neuwied elf Anwärterinnen und Anwärter. In dem einmalig für Lehrkräfte in Ausbildung geöffneten Wettbewerb besteht die Möglichkeit, eine wissenschaftlich begleitete Plattform und Werkzeuge für die Entwicklung von Lösungen aktueller ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Fragen in Gegenwart und Zukunft aus Schülerperspektive zu erproben und aus Lehrerperspektive didaktisch zu bewerten. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsethik und Sozialpolitik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, geleitet von Hr. Prof. Dr. Jörg Althammer, stellen sich somit Fr. Baltes, Fr. Jungbluth, Fr. Lang, Fr. Kruse, Fr. Minwegen, Fr. Saal, Fr. Schuster, Hr. Büter, Hr. Haupt, Hr. Kalb und Hr. Maurer der Problemstellung und Wettbewerbsfrage „Wie viel ist genug? - Kriterien zur Bemessung des sozioökonomischen Existenzminimums“, um sie mit Stimme „der nächsten Generation“ gegenüber Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik öffentlichkeitswirksam zum Regionalfinale in Berlin am 04. Juni 2019 beantworten zu können. Ein Unterfangen, dass über ein erstes stattgefundenes Kick-Off mit Prof. Dr. Althammer und Hr. Dr. Sommer an der KU Eichstätt-Ingolstadt im Februar diesen Jahres Gestalt und über nächste Aufgaben und Absprachen auf personaler und virtueller Ebene an Fahrt aufgenommen hat. Denn Ziel der bunt an Biographien, Lebenserfahrungen, Fächerkombinationen und Ausbildungsfortschritt gemischten Gruppe ist es, Wettbewerbsteilnahme als Bereicherung von Lern- und Schulkultur zu verstehend und selbige in Unterricht und Schule zu implementieren. „Ein Vorhaben, das es wert ist, die wenigen freien Zeiträume in Ausbildung mit einem Projekt im Wettbewerbsformat zu belegen“, so die Teilnehmenden unisono.

Daniel Büter

Der Förderverein organisierte eine Lehrerfortbildung: „Erleben und Reflektieren von erfahrungsorientierten und gruppendynamischen Methoden – 3. Teil“

 

Bereits zum 5. Mal organisierte unter der Leitung von Frau Holzhüter und Herrn Niechoj der Förderverein des Studienseminars für BBS Neuwied eine Lehrerfortbildung, die am 4. und 5. Februar 2019 in einem Seminarraum der Jugendherberge Diez stattfand. 23 LehrerInnen aus verschiedenen berufsbildenden Schulen erlebten und reflektierten folgende hauptsächlich spielerische Methoden für den Unterrichtseinsatz:

·  „Wer bin ich?“ - Schlüsselbegriffe erraten mit höchstens 10 Hinweisen

·  „Collaboration Puzzle“ - Die korrekte Höhe von 8 Stäben innerhalb eines Holzpodests herausfinden

·  „Go & Move“ - Mit einer Druckerei durch die Bearbeitung von Aufträgen einen möglichst großen Gewinn erwirtschaften

·  „Menara“ - Kooperativ aus Säulen und Tempelböden ein spektakulär aufragendes, verwinkeltes Bauwerk erstellen

·  „Kommunikationsquadrat“ - Typische Kommunikationshürden erkennen und Lösungen für eigene Kommunikationsprobleme entwickeln

·  „Stimmt´s?“ - Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen

·  „Schätz mal!“ - Zahlen schätzen und miteinander abgleichen

·  „Odd man out“ - Unpassenden Fachausdruck herausfinden

·  „Gewusst wie?“ - In beruflichen Situationen angemessen handeln

·  „Strukturlegen“ - Mit vorhandenen Materialien eine Gehaltsabrechnung erstellen

·  „Der Ton macht die Musik“ – Gefühle darstellen, erkennen und benennen

·  „intelligentes Üben“ – ein Stationenlernen für die Fachkompetenz „Arbeitszeugnisse schreiben können“

In den jeweiligen Reflexionen wurde deutlich, dass jede Lehrkraft für sich zahlreiche Anregungen für die eigene Unterrichtsgestaltung mitnehmen konnte. Aufgrund der Nachfrage ist in einem Jahr eine Wiederholung dieses 3. Teils der Methodenfortbildung geplant.

Grandiose Ausblicke auf Finanzen, Bildung und Gesellschaft

Die Fachseminare Sozialkunde und Wirtschaft besuchten die Flossbach von Storch-Stiftung in Köln unter dem Motto „Mobile first!?“

„Über Geld spricht man nicht!“ Diese fragwürdige Wendung hatte am 06.02.2019 überhaupt keine Geltung, denn die Lehramtsanwärterinnen und –anwärtern des Studienseminars samt ihren Fachleitern erörterten intensiv zusammen mit Vertretern der Flossbach von Storch-Stiftung Fragen der Finanzwirtschaft, dabei zugleich mit der Perspektive auf Bildung und Gesellschaft. Die Gastgeberin, Frau von Hugo, Vorsitzende der Stiftung, konnte eine Lernumgebung der Extraklasse aufbieten. Aus dem 20. Stock des Triangle-Towers genossen die Teilnehmer das grandiose Panorama der Kölner Altstadt wie auch den anregenden Vortrag von Dr. Phillipp Immenkötter vom Research-Institut der Stiftung. Die Quintessenz der referierten Studie „Die Deutschen und das Geld“ lautete, dass die Deutschen zwar hohe Renditen erwarten, aber wenig risikobereit sind. Das lohnende Investment in Aktien bleibe so für die meisten unerschlossen, deswegen müsse die Finanzmarktbildung forciert werden, so Immenkötter.

Der abwechslungsreiche Tag wurde sowohl von den Stiftungsvertretern wie auch vom Studienseminar gestaltet. In der ersten Hälfte drehte sich alles um die optimale Beratung der etwas aufgedrehten „Luisa“, die über digitale Banken alles wissen wollte. Die Auszubildenden und  der Werkstudent der Stiftung versuchten sowohl mit den Anwärtern als auch mit den Experten und Fachleitern in gemischten Teams das „cosmopolitan girl“ (hervorragend gespielt von Lena Germer) von der besten aller digitalen Banken zu überzeugen. Positionslinie, Expertenpuzzle, Rollenspiel und Fishbowl-Diskussion bildeten dabei das methodische Gerüst. Die abschließende Positionslinie ergab ein ziemlich eindeutiges Bild: Den digitalen Banken gehört die Zukunft, dem Filialbankensystem bleiben allenfalls noch kleine Nischen. 

In der zweiten Hälfte diskutierten die Teilnehmer über die zentrale Frage, warum und wie über den Umgang mit Geld in Schule und Unterricht gesprochen werden sollte. Einigkeit herrschte darin, dass dem Geld eine überragende lebensweltliche Bedeutsamkeit zukommt, der Schule und Unterricht im Status quo nicht entsprechen. Einige Sozialkundler konnten nicht umhin, bei allem Eifer die finanzwirtschaftliche Kompetenz von Lernenden zu stärken, auf Aspekte der sozialen Gerechtigkeit und Verantwortung hinzuweisen. Frau von Hugo zeigte in beeindruckender Weise auf, wie ihr Institut das Ziel einer besseren ökonomischen Bildung zu erreichen versucht. Im Mittelpunkt steht dabei der „econom=me“-Schülerwettbewerb, der 2019 schon zum vierten Mal veranstaltet wird. Die Frage, wie man am besten Kooperationen mit Betrieben anbahnen und gestalten kann, initiierte einen abschließenden Ideenaustausch. Die Kooperation zwischen der Flossbach von Storch-Stiftung und dem Studienseminar Neuwied sollte nach den einhellig positiven Feedbacks unbedingt fortgesetzt werden. Die Veranstaltung wurde durchweg als bereichernd, spannend und sehr kommunikativ empfunden. Ein Referendar konnte sogar für sein persönliches Leben etwas mitnehmen, wie sein knappes Statement in der Schlussrunde offenbarte „Ich möchte jetzt Geld anlegen!“

O.W.

Studierende der Universität Koblenz-Landau entdecken Lernumgebungen in Seminar und Schule – mit RESPEKT

Unter der Leitung von Frau Reuschenbach-Schulz und Herrn Wolfgang Müller erforschten 36  Lehramtsstudierende aus dem ersten und zweiten sowie aus dem siebten und achten Semester der Universität Koblenz-Landau am 11. Und 12.Januar 2019 theorie- und praxisgeleitet Lernmöglichkeiten in Unterricht und Schule. Im Rahmen des Blockseminars zu Modul 2 „Lernumgebungen gestalten“ stand dabei auch der Besuch der Ausstellung „Respekt – eine Frage der Ehre!?“, angelegt von der Berufsfachschule I der Carl-Benz-Schule Koblenz, in Koblenz  auf dem Programm, um einem aktuell höchst relevanten Thema aus den Lebenswelten von Lernenden der Berufsfachschule I und der Gesellschaft insgesamt nachzuspüren. Entdeckt und teilerlebt werden konnte ein Unterrichtsbeispiel, dass Respekt tiefgreifend problematisierte, vielseitig erörterte und konstruktiv Lernen in Schule und Gesellschaft gestaltete. Abgebildet über eine 14 m lang aufbereitete Wandzeitung gewannen so die Studierenden Einsichten in eine bedeutungsrelevante Auseinandersetzung im lehrplankonformen Rahmen und nahmen daraus vielfältige Anregungen für das eigene Gestalten von Lernen und Lehren in Unterricht und Schule mit.

Konkret erlebt wurde im Seminar und in der Ausstellung ein Konzept, das über seine Grundlegung von Lerntheorie und Didaktik und darauf aufbauende Darbietungen im Sichten der Wandzeitung, im Einspielen von Lernvideos über QR-Codes, im Nachspielen einzelner Unterrichtssituationen, im Vernetzen von Unterrichtspraxis und im Mitmachangebot zur Gestaltung eines respektvollen Umgangs in Unterricht und Schule sehr beeindruckte. Durch die Ausstellung begleitet und geführt von Herrn Wolfgang Müller, Lehrer für das Fach Sozialkunde und Fachlehrer für die Berufsfachschule I, meldeten so die Lehramtsstudierenden der Universität Koblenz-Landau ihr Verständnis von Respekt schriftlich zurück, stellten sich der Verantwortungsübernahme für einen respektvollen Umgang in Schule und boten Haltungs- und Handlungsvorschläge für ein Beachten, Leben und Gestalten von Respekt vor Ort als auch in der Gesellschaft an. Nachfolgend diese Sichtung von Unterricht und Mitgestaltung von Schulkultur für ihr zukünftiges Lehren betrachtend, stellten die Studierenden die Bedeutung von aktuellen Bezügen aus dem Leben von Schülerinnen und Schülern für das Anlegen von Lernprozessen heraus. Sie wiesen darauf hin, dass mit darin einhergehender emotionaler Betroffenheit ein zielführendes Lernen in kultureller Diversität auch für bildungsferne Schülerinnen und Schüler möglich wird. „Dies einmal mehr“, so ein Studierender, „wenn dazu aktivierende Methoden genutzt, kreative Produkte erstellt, digitale Medien einbezogen und Öffentlichkeit involviert wird.“

Beeindruckt von dem eingesehenen und nachbetrachteten Unterricht, von dem miterarbeiteten und -gestalteten Respektleben in Unterricht, Schule und Gesellschaft sowie von dem herzlichen Willkommensein im Studienseminar und in der Carl-Benz-Schule Koblenz nahmen die Lehramtsstudierenden zahlreiche Anregungen für eine begeisternde Lern- und Bildungsarbeit anhand ihres Logbuches mit nach Hause; eine Respekt-Beachtung zukünftig eigener Klassen mit eingeschlossen. Sie hinterließen den Schülerinnen und Schülern ein Gästebuch, um sich hierüber noch einmal ausdrücklich für das gezeigte und jederzeit spürbare Engagement in Unterricht und Schule zu bedanken und warben gegenüber den Seminaranbietern „für noch mehr mehr Praxis in der Theorie.

Erlebnispädagogische Tage in Diez vom 12.-14.12.18

Das eigene Erleben und Erfahren bildet die Grundlage für wirklich nachhaltige Lernprozesse. Dies wurde der Ausbildungsgruppe H18 im Laufe der Erlebnispädagogischen Tage in der Jugendherberge „Grafenschloss“ Diez sehr eindrücklich bewusst. Die StudienreferendarInnen erarbeiteten sich die Prinzipien der Erlebnispädagogik unter der fachkundigen und erfahrenen Leitung von Marion Holzhüter und Ludger Niechoj. Die vorbereiteten Spiele und Übungen waren strukturell unterteilt in die Blöcke Aktivierung/Warm-Up, Kennenlernen/Vertrauen und Kooperation/Problemlösung.

Schon am ersten Tag bauten wir einen „Tower of Power“, entlarvten dreiste Lügner und wandelten über einen „schmalen Grat“, bei dem sich der eine oder andere recht nahekam. Die neugefundene Nähe wurde wenig später direkt auf die Probe gestellt, als die Hälfte der H18 ihres Augenlichts beraubt wurden und sich darauf verlassen mussten, von einem sehenden Teampartner sicher durch einen gefahrvollen Parcours gelotst zu werden. Auch diese Aufgabe konnte die Gruppe verlässlich lösen: Alle Teilnehmer - sehend und nicht-sehend - erreichten sicher das Ziel und durften die Vertrauensebene als „menschliches Pendel“ unmittelbar weiter ausbauen. Der offizielle Teil des Abends endete in einem großen „Tohuwabohu“, das sich aber letztlich auch in Wohlgefallen auflöste.

Ein großes Dankeschön gilt der Gruppe, die für das Abendprogramm zuständig war und alle mit hervorragenden frischen Waffeln und Glühwein versorgte. Aber wie das so ist im Leben: Umsonst gab es die Leckereien nicht! Man musste sich den Zugang zu Kohlenhydraten und Alkohol an witzigen Stationen pädagogisch wertvoll im Team erspielen. Gewinner waren wir aber alle!

Tag 2 begann erneut mit einer innovativen Form des Turmbaus: Als Baumaterialien standen uns 20 Spaghettis, ein Marshmallow und etwas Kreppband zur Verfügung. Doch wo gestandene Architekten das Handtuch werfen, legen aufstrebende Pädagogen erst richtig los. Es gilt die Faustregel: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Turm.

Für die nächste Etappe der Fortbildung wurden weder Kosten noch Mühen gescheut: Direkt von der Jugendherberge Diez ging es für uns an den wilden Amazonas, den wir als wagemutige Abenteurer ausgestattet mit nichts als ein paar wackeligen Brettern und umringt von bösartigen Tigern und Schlangen überqueren mussten. Auch diese Expedition überstanden wir alle heil und mit vielen neuen Erkenntnissen im Gepäck. Man kann daher mit Fug und Recht behaupten, dass wir uns das Mittagessen redlich verdient hatten. Frisch gestärkt wurden wir zu Wortakrobaten, die geheimnisvolle Botschaften per „Stiller Post“ auf den Rücken des Vordermannes bzw. der Vorderfrau schrieben. Aber damit war noch lange nicht Schluss. Im Laufe des Tages wechselte wir aktiv die Perspektive und erfanden wortlos neue Formen. Der reißende Amazonas war dann auch beileibe nicht der einzige Fluss an diesem Tag, den wir meisterten: Auch ein tödlicher Lavastrom mit einem Pfad aus unsichtbaren Felsen stellte kein Hindernis für unsere geballte Pädagogen-Power dar.

Das Abendprogramm des zweiten Tages bestand aus einem genialen Pub-Quiz, für das die zuständige Gruppe den Charme Irlands nach Diez holte. Vielen Dank auch dafür.

Tag 3 stellte die Gruppe vor einige emotional herausfordernde Aufgaben. Wir wurden zu „blinden Mathematikern“, lösten in einmaliger Zusammenarbeit diffizile Puzzle und verpassten uns zu guter Letzt eine wunderbare „warme Dusche“.

Was sich hier witzig und nach kunterbunten Spielereien anhört, hat einen ernsthaften Hintergrund: In der Erlebnispädagogik wird unmittelbar deutlich, dass es auf wertschätzende Kommunikation und Kooperation ankommt. Verantwortung wird angenommen und abgegeben. Der konstruktive Umgang mit positiven und auch negativen Gefühlen wird eingeübt. Vertrauen wird ausgebaut und der Gruppenzusammenhalt wird gestärkt.

Die erlebnispädagogischen Tage in Diez waren geprägt von einer inspirierenden Atmosphäre, in der sich jeder Teilnehmer neue Impulse für die anstehende Berufspraxis holen konnte. Diese Tage haben aus einer Gruppe von StudienreferendarInnen etwas anderes, etwas mehr gemacht: ein Team.

Nadine Quirmbach

Rückblick: Projektpräsentationen - 6.12.2018

1. Projekt: "Nutzung digitaler Medien unter Berücksichtigung des Beziehungslernens"  (folgt)

2. Projekt: "Alk-OH-olika" 

3. Projekt: "Kopf hoch – Brust raus!" 

4. Projekt: "Die Kläranlage – Alles im Flow?"  (folgt)

5. Projekt: "Migration - (K)ein Problem für unsere Demokratie"  

6. Projekt: "KOOL - kompetenzorientiertes Lernen an berufsbildenden Schulen (Pilotprojekt RLP in Kooperation mit der BBS Montabaur)"  (folgt)

7. Projekt: "Außerschulische Lernorte per QR-Codes erschließen"  (folgt)

8. Projekt: "Biografisches Theaterprojekt" 

Der Projektpräsentationsablaufplan 

 

Diesen Bereich betreut E-Mail an Ursula Reuschenbach-Schulz. Letzte Änderung dieser Seite am 17. September 2021. ©1996-2023 Bildungsserver Rheinland-Pfalz