Begegnung mit dem Theatre for Living
Das Fachseminar Ethik/Religion erprobt Theatermethoden des Globalen Lernens im Kontext von Migration und nachhaltiger Entwicklung
Das Fachseminar Ethik/Religion hat sich in einem anderthalbtägigen Workshop mit Werkzeugen des partizipativen Theaters im Kontext von Zugangsweisen des Globalen Lernens auseinandergesetzt. Fachkundige Unterstützung bot ein Team von InterCap (https://developtogether.eu/de/) , einem Europäische NGO-Hochschulnetzwerk für Globales Lernen.
Nach einer Einführung in die das sog „Theatre for Living“ (http://www.theatreforliving.com/) wurden Methoden erprobt, die in Bildungskontexten angewendet werden können und mit denen Themen wie Migration und nachhaltige Entwicklung durch theatralische Aktions- und Reflexionsschleifen erforscht werden können. Ausgehend von den Grundgedanken, der Philosophie, den Prinzipien und Einstellungen wurden Spiele und Übungen vorgestellt, die sich auf die Themen Migration und nachhaltige Entwicklung beziehen lassen. Der methodische Schwerpunkt lag auf den Techniken des Bildtheaters und deren Anwendung zur Reflexion und Suche nach Alternativen.
Schon in der Eingangsübung wurden Wege erprobte, wie ein theatraler Stimulus genutzt werden kann, um kritisches und reflexives Denken zu Themen der Migration und Zielen der nachhaltigen Entwicklung (SDG's) gefördert werden können. Es wurde deutlich, welcher Nutzen und welche Herausforderungen mit Hilfe von theatralen Methoden in der Selbsterfahrung und im Unterricht entdeckt werden können , um kontroverse Themen zu untersuchen.
Nach anderthalb Tagen gingen die Teilnehmer*innen gestärkt in den Unterrichtsalltag, konnten ihre Rolle als Lehrkraft und Moderator*in theatralen Prozessen reflektieren und ebenso ihren „Werkzeugkoffer“ zur Erschließung und Diskussion von Wertentscheidungen erweitern.
Fortbildung des Fördervereins
Bereits zum 6. Mal organisierte unter der Leitung von Frau Holzhüter und Herrn Niechoj der Förderverein des Studienseminars für BBS Neuwied eine Lehrerfortbildung, die am 13. und 14. Februar 2020 in der Jugendherberge Diez stattfand. Auch bei dieser Wiederholung des 3. Teils des Methodenworkshops erlebten Lehrerinnen und Lehrer verschiedener berufsbildender Schulen ein großes Angebot von überwiegend spielerischen Methoden. In den jeweils anschließenden Reflexionen entwickelten die Teilnehmer Ideen für den unterrichtlichen Einsatz und zeigten dabei verschiedene Modifizierungsmöglichkeiten auf. Letztlich zeigte auch diese Veranstaltung auf, dass es sich lohnt, im Förderverein des Studienseminars Mitglied zu sein, denn für Fördervereinsmitglieder war die Teilnahme kostenlos.
Fachseminar Pflege „simuliert“
Zu Gast im Simulationszentrum Mainz
Die generalistische Pflegeausbildung startet an den öffentlichen berufsbildenden Schulen ab dem 01.08.2020. Die Altenpflege-, Gesundheits- und Krankenpflege sowie die Kinderkrankenpflege werden dann in einem neuen gemeinsamen Abschluss, „Pflegefachfrau- bzw. Pflegefachmann“ vereint. Ein Aspekt dieser Ausbildungsreform stellt der stärkere Fokus auf „simulatives Lernen“ dar. Die Referendarinnen- und Referendare des Fachbereichs Pflege haben ihrerseits berufliche Wurzeln in den vormals nach Schwerpunkten ausgerichteten Pflegeberufen und eigene Ausbildungserfahrungen als Auszubildende in den „Pflegedemonstrationsräumen“ oder auch den ersten „Skills-Labs“ gesammelt, als letztere eingeführt wurden und bis heute weiter ausgebaut werden. Am 13.02.2020 wurde es Zeit, die aktuellen Entwicklungen des „simulativen Lernens“ zu erkunden. Diese Erkundung führte die 18-köpfige Gruppe des Studienseminars Neuwied in das AQAI Simulationszentrum Mainz.
„Plastisches“ Experimentieren mit dem „Wacker-Koffer“ - Fachseminar Biologie
Am 12.02.2020 nahmen die Fachseminare Chemie und Biologie an einer fachdidaktisch-übergreifenden Veranstaltung teil, welche in den Chemieräumen der David-Roentgen-Schule Neuwied ausgerichtet wurde. Ein besonderer Vorteil dieser Schulung lag für die Referendarinnen- und Referendare darin, sich mit erfahrenen Kolleginnen- und Kollegen aus den Fachbereichen Chemie und Biologie aus unterschiedlichen Schulformen- und Stufen austauschen zu können. Ziel der ganztätigen Veranstaltung war am Vormittag die Einführung in die Materie der natürlichen und synthetischen Makromoleküle, oder fachlich spezifischer, der „Polymere“, am Nachmittag wurde aus der Theorie Praxis.