Demokratiebildung
„Die Demokratie ist unser wertvollstes Gut. Sie zu erhalten, ist Aufgabe und Verpflichtung zugleich. Das bedeutet ein ständiges, entschiedenes, selbstbewusstes Auseinandersetzen, Anstrengung und Mühen um Kompromisse und dauerhaften Konsens. Dies sind Grundbedingungen der einzigen politischen Ordnung, die Freiheit garantieren kann.“
[Wolfgang Thierse – ehem. Präsident des Deutschen Bundestages]
Eines der obersten Ziele, welches im Rahmen der schulischer Bildung verfolgt wird, ist die Begleitung und Unterstützung der Schüler und Schülerinnen hin zu einem mündigen und partizipierenden Bürger. Dabei ist es unter anderem die Aufgabe der Schulen, den jungen Menschen das Werkzeug an die Hand zu geben welches sie befähigt, sich in der modernen Gesellschaft zu orientieren und politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen und Probleme kompetent zu beurteilen. In diesem Kontext kommt unter anderem den Schulen sowie den Lehrkräften die Aufgabe zu, Neugierde bei den Schüler und Schülerinnen zu wecken sowie diese zu ermuntern für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte, Gerechtigkeit, wirtschaftliche Sicherheit, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Frieden einzutreten. Auch wenn diese Aufgabe primär den Fächern des gesellschaftswissenschaftlichen Bereich zuzuordnen ist, so sind dem übergeordneten Ziel der Demokratiebildung prinzipiell alle Unterrichtsfächer verpflichtet. In diesem Kontext ist es essenziell, dass Demokratie nicht nur „vermittelt“, sondern gelebt wird.