Fachleitung Musik
Herzlich willkommen im Fachseminar Musik!
Christa Ißle,
christa.issle(at) gym-sp.semrlp.de
Studium in Mannheim: Schulmusik, Orchestermusik, Musiktheorie/Komposition und Romanistik
Gymnasium Paul-von-Denis-Schulzentrum, Schifferstadt
seit 2000: Fachleiterin für Musik
Mit Musik geht alles besser?
Oft. Und im Laufe der Ausbildung immer öfter.
Musikunterricht ist handlungsorientierter Unterricht. Auf der Grundlage des eigenen Tuns erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Zugänge, so dass der aktive und wissende Umgang mit Musik zum festen Bestandteil ihres Lebens werden kann. Ihr unterschiedlicher Stand erfordert einen differenzierten Unterricht, der die vorhandenen instrumentalen, sängerischen und tänzerischen Fähigkeiten in das Unterrichtsgeschehen einbindet, zugleich und vor allem jedoch die Chance gibt, noch nicht vorhandene Fähigkeiten zu entwickeln.
Die Rolle der Musiklehrerin/des Musiklehrers ist vielfältig, schon aufgrund der breiten Palette an Unterrichtsinhalten. Er/sie begleitet die Schülerinnen und Schüler und stellt Lernsituationen bereit, die einen fördernden und fordernden Umgang mit Musik ermöglichen.
Wie Kinder und Jugendliche Musik empfinden, ist für die angehende Musiklehrerin und den Musiklehrer nicht selten ein Buch mit sieben Siegeln. Der Studentenkopf entwickelt sich während des Studiums weiter, zuweilen in die entgegengesetzte Richtung des Schülerkopfs. Da steht dann der Master, Experte in der isorhythmischen Motette des Mittelalters, und fragt sich: Wie um Himmels willen denkt so ein Schülerkopf? Und warum will er von Dufay nichts wissen? Deshalb stehen schülerorientierte Umgangsweisen mit Musik im Zentrum der Ausbildung. Dazu gehören sowohl die Vertiefung in didaktischen Fragestellungen wie auch das Trainieren der methodischen Kompetenz. In diesem Sinne arbeiten wir gemeinsam an einem Handwerkskasten, der die gesammelten Früchte eines wachen, bewussten Hospitierens und einer experimentierfreudigen Anwendung im eigenen Unterricht enthält.
Dass dies fachliche Kompetenz voraussetzt, ist selbstverständlich: Wer ein Schulmusikstudium abgeschlossen hat, sollte viel Musik gehört haben, um aus einem breiten Repertoire schöpfen zu können. Er sollte seine Unterrichtsgegenstände kompetent durchdringen können auf der Grundlage eigener künstlerischer Tätigkeit. Dabei ist Selbstdarstellung nicht gefragt, was so mancher zu Beginn der Ausbildung als einschränkend empfinden mag. Der Musiker, der sich zum motivierten und motivierenden Musiklehrer wandelt, schränkt sich in seiner Persönlichkeit nicht ein; er erfährt vielmehr eine Bereicherung, auch seiner eigenen Möglichkeiten, Musik zu erleben. Wer dafür offen ist, wird in der gemeinsamen Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern eine authentische Lehrerrolle finden und die Sache mit Überzeugung vertreten können.