18.12.2019
Seiteneinstieg
Liebe Newsletter-Abonnentinnen und Abonnenten,
die besinnliche Zeit des Jahres steht bevor, wir von Studienseminar für das Lehramt an Realschulen plus Trier wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit.
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und das neue Jahr kündigt sich bereits an.
In diesem Newsletter möchten wir Sie über eine neue Entwicklung in der Schullandschaft informieren. Vielleicht ist diese Information für Sie oder Personen aus Ihrem Umfeld interessant.
Das Land Rheinland-Pfalz schafft zum 2. Schulhalbjahr des Schuljahres 2019/2020 die Möglichkeit über den sogenannten „Seiteneinstieg“ in den Schuldienst des Landes eintreten zu können.
Für den Bezirk Trier und das Lehramt an Realschulen plus bedeutet dies, dass bezüglich des Faches „Englisch“ mit einer Bewerbung über die ADD Trier eine Ausbildung zur Lehrerin oder Lehrer begonnen werden kann.
Die Ausbildung erfolgt also im Fach Englisch und in einem studierten zweiten Schulfach der Realschule plus.
Inwieweit die Voraussetzungen für eine Einstellung erfüllt sind entscheidet das Ministerium für Bildung. Informationen zu den Einstiegsmöglichkeiten findet man auf den entsprechenden Seiten des Ministeriums (https://bm.rlp.de/de/bildung/schule/lehrerin-oder-lehrer-werden/quer-und-seiteneinstieg-in-den-schuldienst/ ).
Mit vielen Grüßen aus Trier
Marco Ringel
05.11.2019
Exkursion zum Mühlenberger Stollen
Die Fachgruppe Erdkunde unternahm im Rahmen der lehramtsspezifischen Besonderheiten eine Exkursion zum Thema "außerschulische Lernorte" nach Bleialf.
Das Bleialfer Bleierzbergwerk "Neue Hoffnung" wurde von 1840-1943 betrieben. Auf der von einem Experten des Bergmannvereins St. Barbara geführten Exkursion konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den seit 1989 für die Öffentlichkeit zugänglichen Mühlenberger Stollen besichtigen. Dabei gelangten sie bei einer Temperatur von 6-8°C bis zu 85m tief in den Berg. Dort konnten die Gruppe einen Erzgang sowie einen mit Wasser verfüllten Blindschacht einsehen. Zudem erhielt die Fachgruppe viele Informationen rund um die Funktion des Bleialfer Bergwerks und der Lebens- und Arbeitsweise der Bergleute.
20.09.2019
Schule im Gespräch Audio startet
Neben "Schule im Gespräch" startet jetzt auch "Schule im Gespräch" im Podcast-Format bei iTunes. Die ersten Folgen beschäftigen sich mit Kooperativen Lernformen (Sigrid Wagner) und Differnzierung (Miriam Kleifges).
11.09.2019
Medien- und Urheberrecht in Schule und Studienseminar
Medien- und Urheberrecht sind Themen, denen Lehrerinnen- und Lehrer nahezu täglich in ihrem Arbeitsalltag begegnen. Was darf ich kopieren? Wie ist es mit der Datenschutzgrundverordnung? Dürfen Lehrerinnen und Lehrer Bild- oder Tondokumente verwenden oder gar aufzeichnen? Wann wird die GEMA für die Schule relevant? Darf ich Alexa und andere Sprachassistenten in meinem Unterricht einsetzen? Was ist mit Smartphones oder der Smartwatch meiner Schüler? Alle diese Fragen und zahlreiche weitere beantwortet die Rechtsanwältin Antonia Dufeu im Gespräch mit Martina Blandfort. Frau Dufeu hat sich auf die Themengebiete Schule im Kontext digitaler Medien spezialisiert und arbeitet seit Jahren intensiv mit dem Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz zusammen. Diese Videoproduktion ist im Rahmen des "Leuchtturmprojektes Digitalisierung in der Lehrkräfteausbildung des Landes Rheinland-Pfalz" entstanden. Es soll allen Anwärterinnen und Anwärtern sowie Lehrerinnen und Lehrern eine konkrete Hilfe für den Schulalltag bieten und Rechtssicherheit herstellen.
Lesen und schauen Sie hier weiter!
11.02.2019
Projekt Sport und Gesundheit am Studienseminar
Was machen Anwärterinnen und Anwärter, wenn sie mal Mittagspause haben? So manch einer geht mit Kollegen zusammen essen, der ein oder andere sitzt im Aufenthaltsraum und unterhält sich, andere wiederum gehen in die Halle und treiben gemeinsam Sport.
Seit Beginn dieses Jahres wird den Anwärterinnen und Anwärtern an Seminartagen eine aktive Mittagspause angeboten. Neben traditionellen Teamsportarten wie Volleyball, Handball oder Basketball werden auch vielfältige Individualsportarten angeboten, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Dabei stehen vor allem der gemeinsame Spaß und die Freude an der Bewegung im Vordergrund.
So können die Anwärterinnen und Anwärter mit frischem Geist und neuem Schwung in den Nachmittag starten. Denn in einem gesunden Körper steckt bekanntlich auch ein gesunder Geist.
07.02.2019
Weiterbildung „Deutsch als Zweitsprache“ an unserem Studienseminar
"Meine Lehrer haben mich toll unterstützt, aber ich hätte mir gewünscht,
dass meine Klassenkameraden mich nicht ausgelacht hätten."
Aus Hanne Shah: Flüchtlingskinder und Jugendliche Flüchtlinge
Kindern ein neues Zuhause geben, ihnen einen sicheren Rahmen bieten, um zu lernen - dies sind nur ein paar neue Herausforderungen in unserer Schullandschaft. Denen wollten sich einige unserer frisch gebackenen Realschule-Plus-Lehrerinnen und -Lehrer in besonderer Weise stellen und haben - unmittelbar nach ihrem 2. Staatsexamen im Dezember 2018 - auf freiwilliger Basis und unabhängig von ihrer Lehrbefähigung an 5 zusätzlichen Modulen zu DaZ teilgenommen.
Ziel der Veranstaltungen war es, den jungen Kolleginnen und Kollegen Basiskenntnisse für den Umgang mit Schülerinnen und Schülern, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, zu vermitteln.
Auf dem "Stundenplan" der frischgebackenen Lehrerinnen und Lehrer standen folglich Themen wie die Lebenslagen geflüchteter Kinder oder der Kinder mit Migrationserfahrung, ebenso die Berücksichtigung kultureller Unterschiede im Kontakt mit Menschen aus einem anderen Sprach- und Kulturkreis oder der Zugang zu einem wertschätzenden Umgang mit anderen Kulturen und Sprachen. Aber auch Wege der durchgängigen Sprachbildung, organisatorische und didaktisch-methodische Strukturen des DaZ-Unterrichtes mussten betrachtet werden.
Nach dem Motto "Aus der Praxis - für die Praxis" hat uns auch eine Kollegin der Nelson Mandela Realschule Plus Trier den DaZ-Unterricht ihrer Schule modellhaft vorgestellt.
So führte die intensive Auseinandersetzung der jungen Lehrkräfte mit den gestellten Aufgaben auch zu einer gemeinsamen Erklärung von Standards, denen sie sich in besonderer Weise bei ihrer zukünftigen Arbeit mit jungen Menschen, die in Deutschland eine neue Heimat suchen, verpflichtet sehen.
Wir haben uns über das große Interesse unserer Anwärterinnen und Anwärter an diesem Thema sehr gefreut und wünschen ihnen für ihren weiteren beruflichen Weg viel Erfolg!
Selbstverpflichtungsstandards der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der DaZ-Module der Ausbildungsgruppe 2017/2018
Im Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund/mit Fluchterfahrung an unserer Schule verpflichten wir uns als Lehrpersonen zu einem interkulturell und sprachlich sensiblen Kontakt und einer vorurteilsbewussten und anerkennenden Pädagogik.
Im Unterricht mit Lernanfängern der deutschen Sprache verwenden wir eine leichte Sprache:
- Wir sprechen in Parataxen, in überschaubaren Sätzen.
- Wir verwenden leicht verständliche Wörter.
- Wir lassen Nachfragen zu.
- Wir rückversichern uns, ob das Kind unsere Anweisung richtig verstanden hat.
- Wir verwenden nicht den Genitiv.
- Wir erklären Dinge mehrmals und bleiben ruhig dabei.
- Wir ergänzen bei der Einführung von Nomen den Artikel farbig.
- Wir führen einen neuen Wortschatz nie isoliert ein.
- Wir arbeiten mit Realien.
- Wir arbeiten handlungsorientiert.
- Wir wiederholen gleiche Satzmuster.
- Wir bauen viele Visualisierungen zum besseren Verständnis ein. ...
Im Kontakt mit Menschen aus einem anderen Sprach- und Kulturkreis berücksichtigen wir unser Wissen über kulturelle Unterschiede:
- Wir verübeln Lernanfängern nicht das Duzen.
- Wir vermeiden Metaphern, weil sie interkulturelle Missverständnisse auslösen.
- Wir bestehen nicht auf einem Blickkontakt bei dem Kind, das in seiner Kultur gelernt hat, Respektpersonen nicht unmittelbar in die Augen zu schauen.
- Wir arbeiten transparent und mit den Eltern gemeinsam.
- Wir bleiben immer ruhig und wertschätzend. ...
Bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen thematisieren wir Vorurteile und Feindbilder:
- Keine Toleranz für Nazis!
- Wir akzeptieren kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
- Wir reflektieren unsere eigenen Haltungen und Wertvorstellungen. ...
31.01.2019
Die Seminarimkerei im Winter
Heute ist der 31.01.2019. In der Nacht gab es in Trier und der Umgebung starke Schneefälle. Teils konnten Schülerinnen und Schüler nicht zur Schule kommen, da keine Schulbusse gefahren sind. Auch die Seminarimkerei des Studienseminars ist in Schnee gekleidet. Die verbliebenen neun Bienenvölker warten in den Beuten auf den Frühling. Sie sitzen eng zusammen und betreiben so ein optimales Wärmemanagement. Dem Imker bleibt nichts zu tun, als zu hoffen, dass viele Völker die kalte Jahreszeit überleben und gut in den Frühling starten werden.
30.01.2019
Das Museum als außerschulischen Lernort erfahren – Museumspädagogik im Rheinischen Landesmuseum Trier
Welche Möglichkeiten bietet das Museum als außerschulischer Lernort? Dieser Frage gingen am 15.01.2019 junge Lehrerinnen und Lehrer, die gerade ihre Ausbildung am Studienseminar für das Lehramt an Realschulen plus Trier abgeschlossenen haben, im Rahmen einer Veranstaltung unseres Kooperationspartners, dem Rheinischen Landesmuseum Trier nach.
Nach einer Einführung zum Thema „Museumspädagogik“ folgte ein Rundgang durch die römische Abteilung im Landesmuseum. Archäologie und Römerzeit sind spannende Themen für Kinder und Jugendliche jeden Alters, die auch die Teilnehmergruppe beeindruckten. Ob Mosaike, Statuen römischer Kaiser, Zeugnisse damaliger Gladiatorenspiele und Wagenrennen, römische Grabdenkmäler sowie deren Inschriften oder auch die Münzen des „Trierer Goldschatzes“, all jene Exponate luden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ein, ganz unterschiedliche museumsspezifische Vermittlungsmethoden kennenzulernen und selbst zu erproben. Wesentlich erscheint auch hier der Ansatz, vom Gegenwartsbezug auszugehen und historische Inhalte auf die eigene Lebenswelt zu beziehen und diese gegenwartsnah zu thematisieren. Die jeweiligen Methoden sollten dabei für die Schülerinnen und Schüler herausfordernd sein und Erfolgserlebnisse schaffen, so dass ein nachhaltiger Kompetenzerwerb ermöglicht wird.
Das Programm schloss mit einer praktischen Übung, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu aufforderte, einen Museumsbesuch unter einer fachlichen Schwerpunktsetzung und dem Einbezug ausgewählter Exponate zu konzipieren. Die Vorgabe, dass dies in den Fächern Musik, Sport, Mathematik und Deutsch geschehen sollte, verwunderte die jungen Lehrerinnen und Lehrer zunächst, zeigte jedoch auf sehr beeindruckende Weise, welche vielfältigen Möglichkeiten des Fachunterrichts unter Einbezug des musealen Lernfeldes denkbar und sinnvoll sind, wenn z.B. das Amphitheater als Sportstätte für eine gemeinsame Sportstunde einer Lerngruppe genutzt werden kann.
Ein ganz besonderer Dank gilt Frau Katharina Ackenheil, der Koordinatorin der Museumsdidaktik im Rheinischen Landesmuseum Trier, für die sehr kurzweilige und inspirierende Gestaltung des Nachmittags.