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Fachseminar Erdkunde
Ausbildungsziele im Fach Erdkunde
Moderner Erdkundeunterricht trägt den einschneidenden und rapiden Veränderungen der Lebens- und Lernsituation der Kinder und Jugendlichen in Gesellschaft, Umwelt, Arbeitswelt Rechnung. Er berücksichtigt dabei den Schüler als Individuum, der entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern und zu fordern ist.
Moderner Erdkundeunterricht setzt die Bereitschaft zur aktuellen Informationsbeschaffung voraus.
Moderner Erdkundeunterricht ermöglicht einen selbständigen und kompetenten Umgang mit geografischen Arbeitsmitteln aber auch neuen Medien.
Moderner Erdkundeunterricht vermeidet die Anhäufung von totem Faktenwissen sondern ermöglicht den Erwerb eines transferierbaren, flexibel anwendbaren, vernetzbaren und aktualisierbaren Wissens.
Moderner Erdkundeunterricht erweckt Neugierde, schafft ein Problembewusstsein und ermutigt die Schülerinnen und Schüler Fragen zu stellen.
Moderner Erdkundeunterricht berücksichtigt nicht nur das Ergebnis sondern auch den schüleraktives entdeckend-forschendes Lernen auf dem individuellen Lernweg dorthin.
Moderner Erdkundeunterricht vermeidet reine Faktenanhäufung sondern befähigt zu einem kritischen Umgang mit Fakten.
Moderner Erdkundeunterricht integriert die Vermittlung topografischen Grundwissens, welches sukzessive verfeinert und aktualisiert wird.
Moderner Erdkundeunterricht hilft durch eine multiperspektivische Bertachtungsweise erdkundlicher Themen Vorurteile und Klischees abzubauen und ermöglicht Toleranz und die Achtung fremder Lebens- und Wirtschaftsweisen.
Deshalb zielt Ausbildung im Fach Erdkunde am Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Realschulen plus Trier darauf ab,
- didaktische und methodische Grundlagen für einen schülerorientierten, kompetenz- und problemorientierten Erdkundeunterricht zu vermitteln.
- selbständiges und eigenverantwortliches Unterrichten durch eine sinnvolle Auswahl und Begründung von didaktischen und methodischen Entscheidungen zu ermöglichen.
- den Erdkundeunterricht als Erfahrungsfeld zur Thematisierung und Erklärung von erdkundlichen Alltags- und Umweltphänomenen zu begreifen.
- die erdkundliche Fach- und Methodenkompetenz zu erweitern.
- inklusiv und fächerverbindend zu arbeiten.
- Unterrichtserfahrungen kritisch-konstruktiv zu reflektieren, zu korrigieren und zu optimieren.
- der Anwärterin/dem Anwärter Gelegenheit zu geben, sich mit ihrer/seiner Person, ihrer/seinen Fähigkeiten engagiert einzubringen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Die fachdidaktischen Seminare und Fachpraxistage werden aus diesen Gründen
- praxisorientiert
- teilnehmerorientiert
- handlungsorientiert
- projektorientiert
- vernetzt
- flexibel übertragbar
- erfahrungsorientiert
aufgebaut sein und dienen als Trainings- und Erprobungsfeld für schulisches Arbeiten.
An der Planung, der Durchführung und der Reflexion der einzelnen Fachseminare sind die Anwärterinnen und Anwärter als aktive, kooperativ mitgestaltende und selbstregulierende Lerner beteiligt.
