Berufspraktisches Seminar (BS)
In den berufspraktischen Seminaren werden wichtige Fragen rund um die Themen "Bildung" und "Erziehung" diskutiert. Sie absolvieren darin insgesamt 30 Ausbildungseinheiten. Die Ausbildungseinheiten finden stets montags statt; dieser Tag ist in Ihrem Schulstundenplan grundsätzlich für Seminarveranstaltungen geblockt.
Grundlage für die berufspraktische Ausbildung sind die Vorgaben der Landesverordnung über die Ausbildung und Zweite Staatsprüfung.
Fachdidaktische Seminare (FS)
Die Fachdidaktischen Seminare finden in den beiden Ausbildungsfächern und in der Regel montags (= Seminartag) in den Räumlichkeiten des Studienseminars statt. Ein Fachdidaktisches Seminar umfasst eine Ausbildungseinheit und dauert 90 Minuten. Es werden fachrelevante Fragen rund um die Didaktik und Methodik diskutiert. Insgesamt absolvieren Sie im Laufe Ihrer Ausbildung 20 Ausbildungseinheiten.
Praxisfachseminare (PFS)
Die Praxisfachseminare finden an den Schulen der Fachleitungen statt. Sie hospitieren bei Ihren Fachleitungen im Unterricht und tauschen sich in der Ausbildungsgruppe aus. Im Anschluss findet ein Doppelfachseminar à 90 Minuten statt. Ein Praxisfachseminar umfasst zwei Ausbildungseinheiten.
Lehramtsspezifische Ausbildungseinheiten (LASP)
Diese Ausbildungseinheiten (AE) beschäftigen sich mit lehramtsspezifischen Besonderheiten und werden von den Fachleitungen für Berufspraxis sowie den Fachleitungen für die Fächer organisiert und durchgeführt. Sie werden insgesamt 16 Ausbildunsgeinheiten absolvieren. 8 Einheiten entfallen dabei auf den Bereich des Berufspraktischen Seminars und beschäftigen sich mit den Themen "Inklusion", "Demokratie und Menschenrechtsbildung" sowie "Werteerziehung" und sind von allen Anwärterinnen und Anwärter zu absolvieren. Anwärterinnen und Anwärter der Fächer Biologie/Chemie/Physik nehmen zudem an der lehramtsspezifischen Veranstaltung "Naturwissenschaften" (4AE) teil, Anwärterinnen und Anwärter der Fächer Erdkunde/Geschichte/Sozialkunde an der lehramtsspezifischen Veranstaltung "Gesellschaftslehre" (4AE) und die Anwärterinnen und Anwärter des Faches Deutsch an der Veranstaltung "Schule und Theater" (4AE). Alle anderen Schwerpunkte sind frei wählbar.
Unterrichtsbesuche (UB)
Unterrichtsbesuche sind Einblicknahmen in Ihren Unterricht, bei denen sich die an Ihrer beteiligten Personen über Ihren Ausbildungsstand informieren. Gleichzeitig bekommen Sie eine umfangreiche Beratung, welche Sie zudem in einem Berichtstext zur Verfügung gestellt bekommen. Die Fachleitungen der Fächer werden Sie in der Regel fünf mal in Ihrem Unterricht besuchen. Davon werden Sie 2 mal (Fach x) bzw. 3 mal (Fach y) von der Fachleitung für Berufspraxis begleitet.
Beratungsgespräche (BG)
Während Ihrer Ausbildung finden zwei Beratungsgespräche statt, und zwar gegen Ende des ersten Ausbildungshalbjahres und gegen Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres. An den Beratungsgesprächen nehmen die Fachleitungen der Fächer, die Fachleitung für Berufspraxis, Ihre Ausbildungsleitung der Einsatzschule und ggf. ein Mitglied der Schulleitung teil. Gegenstand der Beratungsgespräche ist nicht nur der Unterricht, sondern alles, was den Vorbereitungsdienst und Ihre Entwicklung betrifft.
Weitere Informationen zum Entwicklungsgespräch mit beratendem Charakter können Sie hier downloaden und unserer Handreichung entnehmen, welche Sie zu Beginn des Vorbereitungsdienstes ausgeteilt bekommen.
Prüfung
Gegen Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres stellen Sie einen Antrag auf Zulassung zur Zweiten Staatsprüfung. Die Zweite Staatsprüfung umfasst:
- Vornote = Note für die Ausbildung
- Mündliche Prüfungen = Präsentationsprüfung in einem Ihrer Unterrichtsfächer sowie eine mündliche Prüfung im anderen Ihrer Unterrichtsfächer sowie eine mündliche Prüfung in Berufspraxis
- Praktische Prüfungen = Prüfungsunterricht in beiden Unterrichtsfächern
In den Ausbildungsveranstaltungen der Unterrichtsfächer und der Berufspraxis werden Sie umfangreich auf die Prüfungen vorbereitet.
Landesverordnung über die Ausbildung und Zweite Staatsprüfung
Grundlage für die berufs- und fachspezifische Ausbildung sind die Vorgaben der Landesverordnung über die Ausbildung und Zweite Staatsprüfung sowie die
curricularen Vorgaben.
Pädagogische Woche
Die pädagogische Woche hat bereits eine langjährige Tradition. Sie werden mit allen anderen Anwärterinnen und Anwärter und den Fachleitungen für Berufspraxis drei Tage in der Jugendherberge verbringen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendherbergswerk (DJH), welches diese Veranstaltung finanziell unterstützt. Sie erwerben Kompetenzen und Erfahrungen in der organisatorischen und inhaltlichen Gestaltung und Durchführung von Schülerfahrten, Wandertagen, Schullandheimaufenthalten, in der Freizeitgestaltung und in der Durchführung von Projekten. Des Weiteren rücken Aspekte wie Interaktion, Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation und Teamarbeit in den Fokus.