Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Examen! – Die Abschlussfeier der Ausbildungsgruppe F21 (VD18) und H20 (VD24) am 11.10.2022
Die "frisch gebackenen" Assessor*innen sollten es sich zum Finale nochmals richtig gut gehen lassen. So hat das Studienseminar zur Abschlussfeier dieses Mal ins Brauhaus Neuwied eingeladen, um sich in lockerer Atmosphäre mit möglichst vielen Assessor*innen mit Partner*innen sowie Fachleitungen auszutauschen. Das tolle Buffet, das zur Hälfte vom Förderverein gesponsert wurde, bot einen würdigen Rahmen. Höhepunkt des Abends war sicherlich die Abschlussrede der Seminarleiterin Frau Reuschenbach-Schulz, die ihre ermutigenden und anerkennenden Worte immer wieder mit passenden Musikschnipseln untermalte. Auch die Übergabe der Zeugnisse und der Seminartassen fand großen Anklang.
Insgesamt ein schöner Abend, der sicherlich auch mit etwas Wehmut, aber auch Vorfreude auf Neues verbunden war.
Erkundung des Mathematikums in Gießen
Am 12.10.2022 erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zweier fachdidaktisch übergreifenden Veranstaltungen das Mathematikum in Gießen.
Schwerpunkt der Veranstaltung – durchgeführt von Herrn Professor Dr. Beutelspacher – lag im Bereich der Geometrie und der Stochastik vor dem Hintergrund „Mathematik zum Anfassen”. Es wurden dazu haptische Experimente und Gedankenexperimente durchgeführt. Der Besuch der Ausstellung wurde durch eine Angestellte des Mathematikums begleitet.
Die Möglichkeiten, „die komplexe Mathematik” einfach darzustellen sowie die Möglichkeit des Haptischen wurden besonders in der Reflexion hervorgehoben. Auf pädagogischer Ebene wurden die inspirierenden und kreativen Möglichkeiten zur Anschlussbildung, auf fachdidaktischer Ebene insbesondere der Aspekt der Anschaulichkeit thematisiert.
„Vielfalt, Perspektive, Begegnung, Rotation”
Eine Studienreise der Fachleiterinnen und Fachleiter des Studienseminars Neuwied nach Hamburg
Fachleiterinnen und Fachleiter des Studienseminars für das Lehramt an berufsbildenden Schulen Neuwied bestritten im September 2022 eine dreitägige Studienreise nach Hamburg. Rund um das Leitmotiv „Diversität und Perspektivenvielfalt” führte ein Programm durch die Stadt, dass insbesondere visuelle, sinnliche und lehrreiche Erfahrungen im bunten Miteinander neu entdecken und erleben ließ.
So wurden zweieinhalb volle Tage des Studienaufenthalts dazu genutzt, sich mit dem Gehirn und seiner Funktionsweise auseinanderzusetzen. Dabei gelang es u.a. über den Besuch des Museums der Illusionen der Begrenztheit von Wahrnehmungen entlang von Sinnestäuschungen nachzuspüren. Ein Türöffner, wie alle Teilnehmenden bekundeten, die eigenen Vermutungen und Annahmen des Stadtlebens in Frage zu stellen und den Blick für das Interkulturelle vor Ort in vielfältiger Art und Weise gewinnen zu können. Einmal mehr ließen eigene Erkundungen durch ein „buntes” Hamburg Menschen und Bauten sowie Kulturen und Religionen staunend und intensiv erfassen. Eindrücke, die nochmals gebündelt „divers, verrucht und spannend” durch eine kulinarische Stadtführung im Stadtviertel St. Georg auf den Punkt gebracht wurden. Denn während des geführten „Eat-the-World”-Stadtrundganges konnte ein früher gemiedenes Stadtgebiet geschichtlich, architektonisch und kulinarisch neu erschlossen werden, dass heute Magnet und Heimat für Künstlerinnen und Künstler, für LGBTQ+, Prominente und Besserverdienende bietet. Sichtbar wurde hier eine sich dynamisch entwickelnde Gesellschaft, die gleichzeitig Diversität in ihrer Ressource und Barriere auslebt, die sich der mit ihr einhergehenden Diskriminierung stellt und konstruktiv dagegen vorgeht, dabei immer wieder Vorurteile spiegelt, ohne Hilfen zu deren Überwindung außen vor zu lassen und darüber insgesamt weiß, eine Handlungsfähigkeit in unbekannten Situationen auszuweisen. „Eine (be-)greifbare Umwelt für den konstruktiven Umgang mit und die (fach-)didaktische Einbindung von Diversität auch in Schule und Unterricht des 21. Jahrhunderts”, so das Credo der Teilnehmenden.
Mit dem reichhaltigen und vielseitigen Programm, das außerdem Ergänzungen über Varieté-, Kabarett- und Theaterbesuche erfuhr, konnte eine wichtige und gelungene Studienreise zur Wahrnehmung und Reflexion von „Diversität und Perspektivenvielfalt” in und für eine Gesellschaft von morgen nach Hamburg durchgeführt werden. Beruflich, persönlich und (fach-)didaktisch werden noch lange Eindrücke der Fahrt das Wirken der Mitgereisten beeinflussen und auch weiter das Bedürfnis nach Beziehung und Begegnung, nach Zusammensein und Austausch, nach Raum und Zeit für ein Leben und Gestalten in bunter Gemeinschaft im und mit dem Studienseminar Neuwied aufrechterhalten.
Sozialer Tag der Anwärter* innen
Am Mittwoch, den 07.09.2022 war es endlich wieder so weit: Der soziale Tag der Anwärter*innen konnte stattfinden. Treffpunkt für dieses Event, dem alle Beteiligten mit viel Vorfreude begegneten, war der Wanderparkplatz Spay, von dem aus das Traumpfädchen "Spayer BlickinsTal" – teilweise sogar in tierischer Begleitung – beschritten werden sollte. Der 6 km lange Wanderweg, welcher mit verschiedenen Highlights wie den Panoramablicken auf das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, dem Rheinplateau und weiteren atemberaubenden Aussichtspunkten seinem Namen alle Ehre machte, lud dazu ein, sich über die Erfahrungen aus dem Vorbereitungsdienst auszutauschen oder auch über private Themen ins Gespräch zu kommen, sodass die Anwärter*innen sich auch gruppenübergreifend besser kennenlernen konnten.
"Kennenlernen" hat generell eine große Rolle am diesjährigen sozialen Tag der Anwärter*innen gespielt. So wurden im Vorfeld durch acht verschiedene Gruppen erlebnispädagogische (Kennenlern-)Spiele vorbereitet, welche im Verlauf der Wanderung erprobt und anhand verschiedener Kriterien evaluiert werden konnten. Gerade zu Beginn des Schuljahres erwies sich dies als sehr nützlich, da diese Spiele auch viel Inspiration für die Gestaltung des Kennenlernens der eigenen Lerngruppen in der Schule boten.
Insgesamt wurde während des gemeinsamen Ausflugs der Anwärter*innen viel Raum für einen guten und anregenden Austausch geschaffen, sodass untereinander neue Kontakte geknüpft werden konnten. Alle Beteiligten waren froh darüber, den Tag in einer ungezwungenen und ausgelassenen Stimmung miteinander erleben zu können. Und nun lassen wir die Fotos einfach für sich sprechen! :-)
Nach 3 Jahren endlich wieder eine Paddeltour auf der Lahn
Wie 2019 ging es unter Leitung von Ludger Niechoj und Wolf Jaenisch am 21.7.2022 wieder mit den Kanus der Bootsvermietung Wolff, deren Miete vom Förderverein gesponsert wurden, von Obernhof nach Fachbach – eine Strecke von 18 km, die bei bestem Wetter von allen 25 Teilnehmern mit Bravour bewältigt wurde. Zur Erholung und Stärkung gab es nach 11 km in Dausenau in der Pizzeria Roma eine wohlverdiente Pause.
Ziel war es, die gruppendynamischen Prozesse in einem Boot selbst zu erleben und möglichst gut auf die Durchführung einer Paddeltour mit eigenen Lerngruppen vorbereitet zu sein. Dass dieses Ziel erreicht wurde, beweisen die nachstehenden Kommentare:
- „Durch die Paddeltour habe ich erkannt, dass man im Team besser und schneller vorankommt und dass man beim Machen lernen kann. Für die Durchführung einer Paddeltour mit einer Schulklasse fühle ich mich insofern vorbereitet, dass man sich im Vorfeld Gedanken machen muss über Strecke, Zeitplanung, Teamzusammensetzung etc., dass ich weiß, wie die Schleusen etc. funktionieren und dass ich die Erfahrung des Paddelns selbst gemacht habe und so weiß, was auf die Lerngruppe zukommt.”
- „Es dauert eine Weile, bis man als Team funktioniert. Diese Zeit sollte man den Lernenden bei einer solchen Aktivität ebenfalls lassen, um sich zu organisieren und einzuspielen.”
- „Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass Kommunikation und Zusammenarbeit im Team von großer Bedeutung sind. Zusätzlich ist mir im Laufe des Tages aufgefallen, dass die richtige Strategie (Positionen im Kanu etc.) extrem wichtig ist, um sauber zu fahren sowie zügig vorwärts zu kommen. Die vorab erhaltenen Informationen haben mir geholfen, mich mental auf die Tour vorzubereiten. Allerdings empfand ich das Miterleben solch einer Tour als beste Vorbereitung, um eine eigene Paddeltour durchzuführen.”
- „Durch die Paddeltour konnte ich die Erkenntnis gewinnen, dass sich Menschen, die ein Team bilden, aufeinander verlassen (können) müssen. Um ein Kanu zu fahren und zu steuern, sollte sich die Besatzung absprechen und zusammenarbeiten. Dabei ist es wichtig, wenn nötig um Hilfe zu bitten und andersherum Hilfe anzubieten, damit alle gemeinsam heil, aber eben auch trocken, ans Ziel kommen. Überrascht war ich aber auch darüber, dass ich wieder unterschätzt habe, wie anstrengend Kanufahren (zumindest für mich) ist.”
Es gab auch Verbesserungsvorschläge, wie die Einführung in die Paddeltechnik zu Beginn der Tour in den Booten sowie eine Abschlussrunde am Ende, die leider aus organisatorischen Gründen dieses Mal leider ausfallen musste. Beides soll bei der Paddeltour im nächsten Jahr umgesetzt werden.
Das hamma uns verdient! – Unser Sommerfest am 20. Juli 2022
Nach zwei Jahren Pause konnte dieses Jahr endlich wieder unser Sommerfest stattfinden. Bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein trafen sich alle Anwärter*innen und Fachleiter*innen am Steinsee in Neuwied, um gemeinsam in die wohlverdienten Sommerferien zu starten.
Durch großes Engagement, kreative Ideen und geschmackvolle Deko gelang es dem Orga-Team, das Gelände des Angelsportvereins in eine gemütliche Location zu verwandeln. Der atemberaubende Ausblick auf den Steinsee rundete das Bild ab.
Gesponsert wurde das Sommerfest vom Förderverein. Über ein Spendenschwein flossen gut ein Drittel der Ausgaben (320 Euro) wieder zurück (Dank an Peter Minnebeck für seine besonders großzügige Spende), die Spendenaktion für das ukrainische Hilfswerk (über die Tafel Koblenz e.V.) erbrachte 200 Euro.
Nach einer Begrüßung stimmten wir uns mithilfe unsere Mottos „Das hamma uns verdient" in musikalischer Form auf einen geselligen Nachmittag ein. Fleisch, Käse und Gemüse vom Grill wurden ergänzt durch ein reichhaltiges Buffet aus selbst gemachten Salaten und Beilagen. Kalte Getränke sorgten für Abkühlung.
Nach dem Essen trugen drei Anwärter mit großartiger Live-Musik zu einer fröhlichen und unbeschwerten Atmosphäre bei.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit angeregten Gesprächen und gemeinsamen Spielen. Auch mithilfe eines selbst gestalteten Bingo-Spiels kamen wir miteinander ins Gespräch. In einer Fotoecke konnten wir Erinnerungen an das Sommerfest festhalten.
Wir blicken zurück auf einen tollen gemeinsamen Tag, an dem die lang vermisste Gemeinschaft des Seminars deutlich zu spüren war. Bei bestem Wetter und guter Stimmung ließen wir die letzten herausfordernden Schuljahre hinter uns – denn das hamma uns verdient!
Kooperationstreffen Staatliches Studienseminar für das Lehramt an berufsbildenden Schulen Neuwied mit Vertreter*innen der Unternehmerverbände Steine | Erden | Keramik
Bereits vor der Corona-Pandemie fanden mehrere Vorbereitungstreffen zwischen Vertreter*innen des Staatlichen Studienseminars für das Lehramt an berufsbildenden Schulen Neuwied und den Unternehmerverbänden Steine | Erden | Keramik statt, um die Möglichkeiten einer Kooperation auszuloten. Es ergab sich hierbei, dass eine Zusammenarbeit sowohl für das Studienseminar als auch für die Unternehmerverbände interessante Perspektiven eröffnen könnte. Am 13.07.2022 konnte endlich die bereits auf Mai 2020 angesetzte Kennenlernveranstaltung in den Räumlichkeiten des Studienseminars stattfinden.
In ihrer Begrüßung stellte Seminarleiterin Ursula Reuschenbach-Schulz fest, dass es ein Kooperationstreffen dieser Größenordnung noch nicht gegeben hätte und betonte die Chance sowie die Synergieeffekte, die sich durch eine langfristig angelegte Kooperation ergeben könnten. Im Anschluss stellte Ludger Niechoj, stellvertretender Seminarleiter, die Institution Studienseminar vor und machte u.a. auf die Bedeutsamkeit des Praxis- sowie Berufsbezugs in zeitgemäßem Unterricht an berufsbildenden Schulen aufmerksam. In seinem Vortrag erläuterte Dr. Matthias Schlotmann, Geschäftsführer der Unternehmerverbände, die Verbandsstrukturen der Branche Steine | Erden | Keramik und verwies auf den akut vorhandenen Fachkräftemangel. Die Verbände vertreten mehr als 200 Unternehmen mit über 20.000 Beschäftigten. Abschließend veranschaulichte Olaf Wiese, Fachleiter für Wirtschaft, in einem systemtheoretischen Blick auf Lernortkooperation die Chancen eines sogenannten Qualifizierungsnetzwerkes, bevor alle Teilnehmenden im Rahmen eines Speed-Datings die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens erhielten. Die darauffolgende Gruppenarbeit zur Entwicklung von Kooperationsideen war fruchtbar und brachte bereits sehr konkrete Vorhaben wie die Entwicklung einer Netzwerkkarte, Projekttage, Betriebspraktika, Betriebsbesichtigungen und -erkundungen sowie Realprojekte mit Lehramtsanwärter*innen und Schulklassen an außerschulischen Lernorten hervor.
Alle Teilnehmenden waren sich einig über einen gelungenen Start in eine langfristige Kooperation und freuen sich auf die Konkretisierung der zahlreichen Vorhaben in den kommenden Monaten.
„Mitleiden, mitfühlen, mitlachen?! - Ganz von der Rolle im Lernort Kufa“ - Eine Veranstaltung zur pädagogischen Beziehungsgestaltung
Haben Sie schon einmal den Film „Herr Bachmann und seine Klasse gesehen?“ Diesen Film, der zum Ausgangspunkt für eine besondere BP-Veranstaltung in einem neuen Rahmen wurde?
Am 30. Juni 2022 hat sich das Studienseminar in der Kulturfabrik in Koblenz getroffen, um angeregt durch den Film, sich über den Lehrer Bachmann mit der Bedeutung und Gestaltung von Beziehungen im Kontext Schule auseinanderzusetzen.
Verschiedenste Zitate aus der Fachliteratur zum Thema Beziehungen, sowie Blumen und ein anregend gestalteter Flyer, der neugierig auf den Tag machte, zierten die Tische im Foyer der Kufa und hießen alle Anwärter*innen, Kolleg*innen bei einer Tasse Kaffee am Morgen willkommen. Und dann ertönte schon bald die Glocke, die in den Theatersaal mit seinen samtroten Sesseln und einer gedämpften Beleuchtung zur Vorstellung einlud.
Eine erste interaktive Aufforderung zur Visualisierung eigener Vorstellungen zu Beziehungen wurden mittels Mentimeter digital festgehalten.
Und dann Film ab! Gute zwei Stunden lang gab es ein ganzes Schuljahr Beziehungsarbeit in einer 6. Klasse einer hessischen Gesamtschule im Film zu beobachten, zu (be-)staunen und in vielen Szenen darüber herzlich zu lachen. Und so konnte man bei Herrn Bachmann im Film viele Facetten gelungener Kontaktaufnahmen erkennen und seiner Art der pädagogischen Beziehungsgestaltung folgen, die uns für die Möglichkeiten und Notwendigkeiten sensibilisierten, wie grundsätzlich wichtig eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung für den Lernerfolg bei Lernenden ist.
Diese unterschiedlichen Eindrücke aus Herrn Bachmanns Zusammenarbeit mit seiner Klasse fanden in den anschließenden Gesprächsrunden mit den BP- Begleitern /Begleiterinnen im kollegialen Austausch Resonanzen, Passungen und neue Perspektiven.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen, das eine nach den vielen Coronaeinschränkungen seit langem vermisste Atmosphäre des gemeinsamen Tuns entstehen ließ, wurde es spannend. In Workshops zu unterschiedlichen Aspekte der Beziehungsgestaltung (Musik, Kommunikation, Theater, Leitungshandeln, die eigene Haltung, ästhetische Selbstreflexion) wurde den Nachmittag über gearbeitet und kreativ gestaltet. Herr Bachmann schien dabei immer wieder als Vorlage im Raum anwesend zu sein, auch wenn es nun verstärkt um unsere eigenen Ideen und unser Verständnis von Beziehungsaufnahme in den eigenen Klassen ging.
Gegen Ende des Tages versammelten sich auf dem Podium der Theaterbühne Diskussionspartner*innen zu einer kleinen Podiumsrunde, in der die gemachten Erfahrungen, die entstandenen Ideen und auch Fragen ausgetauscht und dargelegt wurden.
Eine letzte Mentimeter-Abfrage wurden mit Blick auf die Veranstaltung in einem Wort Empfindungen ausgedrückt.
Herr Bachmann und seine Klasse werden offensichtlich noch lange nachwirken. Mit diesem Resümé und dem Gefühl, an einer gelungenen Veranstaltung mit großartigem, gelebtem Beziehungsgeschehen teilgenommen zu haben, gingen viele Teilnehmer*innen nach Hause.
Fachseminar Metalltechnik besucht die Industrie-Lehrwerkstatt (vem.die ilw gGmbH) Koblenz
Am 08. Juni 2022 besichtigte das Fachseminar Metalltechnik des Neuwieder Studienseminars die Industrie-Lehrwerkstatt vem.die ilw gGmbH (ILW) in Koblenz. Die 10 ReferendarInnen und der Fachleiter Herr Jörg Fuhrmann wurden vom Geschäftsführer Dr. Peter Marx in den Räumen der ILW begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde die ILW und das dahinterstehende Ausbildungskonzept vorgestellt.
Als Bildungsdienstleister und überbetriebliche Ausbildungsstätte bietet die ILW Industrieunternehmen bei der bedarfsorientierten und berufspraktischen Ausbildung Hilfe an. Hierbei arbeiten sie mit den Ausbildungsbeauftragten der Firmen, den Berufsschulen und anderen an der Ausbildung beteiligten Institutionen eng zusammen.
Dies ist lediglich eine Form der Lernortkooperation im dualen Ausbildungssystem. Neben Grund- und Fachkursen der Ausbildungsberufe in der Mechanik, der Elektrotechnik/Mechatronik und der technischen Entwicklung obliegt auch die fachliche Ausbildung von dualen Studentinnen und Studenten in der Hand der ILW. Zudem bietet die ILW die Prüfungsvorbereitung und -durchführung sowie Umschulungen an.
Die Lernortkooperation bietet eine sehr gute Möglichkeit der Handlungsorientierung, da theoretische Grundlagen direkt praktisch umgesetzt werden können. Dies wurde bei der Besichtigung des Betriebes und der Führung durch die Werkstätten deutlich und wurde durch Aussagen von Auszubildenden der ILW untermauert. Weiterhin wurde darauf hingewiesen, dass der Umgang mit heterogenen Lerngruppen und die Differenzierung auch bei Lernortkooperationen sehr gut realisierbar ist. Dies wurde am Beispiel eines in der ILW eingesetzten Handhabungsgerätes deutlich, welches von den Auszubildenden sukzessiv selbstständig hergestellt wird.
Dieses Handhabungsgerät, welches sich als eine funktionale Baugruppe darstellt, bietet Mindestanforderungen in Funktion aber auch in den von den Auszubildenden angewandten Herstellungsverfahren. Darüber hinaus bietet diese Baugruppe auch die Möglichkeit zur individuellen technischen Weiterentwicklung. Auf Basis dieses Konzepts kann durch die ILW eine hohe Differenzierung in heterogenen Gruppen erreicht werden.
In einer anschließenden Besprechung mit den Ausbildern der ILW, der Geschäftsführung und den ReferendarInnen wurde sehr schnell klar, dass Lernortkooperationen einen wichtigen Bestandteil der beruflichen Ausbildung darstellen und diese durch alle Beteiligten aktiv gepflegt werden müssen. Eine Kooperation kann bereits durch das Abstimmen von aktuellen Lerninhalten zwischen der berufsbildenden Schule, den Betrieben und der ILW gepflegt werden, was von den beteiligten Parteien gleichermaßen unterstützt wird.
Trotz all der Vorteile, die eine Lernkooperation bietet, sind während des Treffens auch einige Hürden intensiv diskutiert worden. Hier wäre z.B. zu erwähnen, dass die Abstimmung der Partner nicht immer möglich ist oder dass die Ausbildungspläne und Rahmenlehrpläne nicht immer deckungsgleich sind. Letzteres ist nicht zwingend notwendig, wenn man die Theorie als Vorbereitung bzw. Nachbereitung einplanen würde.
Für das Fachseminar Metalltechnik des Studienseminars Neuwied war die Betriebsbesichtigung der vem.die ilw eine gute Möglichkeit, um einen Einblick in das Thema Lernortkooperationen zu bekommen. Dieser Herausforderung möchten sich die ReferendarInnen der Metalltechnik gerne stellen und motiviert durch das Erlebte, eigene kleine Lernortkooperationen planen.
Die Welt im Kopf - Das Gehirn in Kunst und Wissenschaft
Die Ausbildungsveranstaltung führte eine Gruppe von Anwärter:innen am 06. Juni 2022 in die Bundeskunsthalle nach Bonn. Die fünf großen Fragekomplexe der Ausstellung:
- „Was habe ich im Kopf?”,
- „Wie stelle ich mir die Vorgänge im Gehirn vor?”,
- „Sind ich und mein Körper dasselbe?”,
- „Wie mache ich mir die Welt?”,
- „Soll ich mein Gehirn optimieren?”
wurden dafür um einen weiteren Aspekt ergänzt
- „Was bedeutet dies für die Didaktik?”.
Die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Hirnforschung, Neurologie, Philosophie, Religion, Medizingeschichte, Psychologie und Kunst ermöglichte eine multiperspektivische Annäherung an die Vorstellungen vom Gehirn und den Vorgängen im Gehirn. Das Gehirn als Supercomputer, als Schaltzentrale, als Aufbewahrungsort mit Erinnerungen in Schubladen, umschreiben unsere Vorstellungen von den kognitiven Funktionen und Prozessen im Gehirn. Eine Führung erläuterte ausgewählte Exponate der Ausstellung, bevor in einem individuellen Rundgang eigene Schwerpunkte gesetzt werden konnten. Besonderen Zuspruch fanden die Fragen, wie wir unsere Welt konstruieren und wie verlässlich unsere Wahrnehmungen und unser Gedächtnis sind. Nach dem Ausstellungsbesuch leitete die Gruppe unter Moderation von Herrn Maximilian Beck Konsequenzen für die Unterrichtsgestaltung ab. Neben dem positiven Feedback an Gestalter und Organisatoren gilt der Dank auch dem Förderverein des Studienseminars, der die Kosten für den Eintritt und die Führung übernommen hat.
«Wenn das menschliche Gehirn so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, dann wären wir so einfach, dass wir es nicht verstehen würden.» (Emerson Pugh, 1977)
https://magazin.bundeskunsthalle.de/2022/01/das-gehirn-in-kunst-wissenschaft/
Außerschulische Lernorte im Pflegeunterricht: Das Fachseminar Pflege erkundet "Körperwelten" in Trier (01.06.22)
Frei nach dem Motto "Lernen mal anders" nutzte das Fachseminar Pflege die in Trier präsentierte Ausstellung "Körperwelten" des Plastinators Dr. Gunther von Hagens, um den Einsatz außerschulischer Lernorte – insbesondere im Pflegeunterricht – selbst erkunden und erfahren zu können.
Der Unterricht außerhalb des Schulgebäudes, also an sogenannten außerschulischen Lernorten, ermöglicht es den Lernenden, sich aktiv mit Lerngegenständen auseinanderzusetzen und Kompetenzen zu erwerben, welche den schulischen Unterricht ergänzen. Während die Rahmenbedingungen am Lernort Schule es mitunter nicht zulassen, verschiedene Einsichten und Erkenntnisse sammeln zu können, bieten außerschulische Lernorte vielfältige Möglichkeiten, um ein handlungsorientiertes und soziales Lernen erfahrbar zu machen. Vor diesem Hintergrund können Lernende in "Körperwelten" über die Grenzen des schulischen Pflegeunterrichtes hinaus Einblicke in die Komplexität anatomischer Strukturen sowie physiologischer und pathologischer Prozesse des menschlichen Körpers erlangen. Eine Vielzahl anatomischer Präparate, Ganzkörperplastinate sowie interaktiver Stationen eröffnen dabei neue Perspektiven und ermöglichen ein völlig neues sinnliches Erleben.
Im Rahmen einer abschließenden Diskussion und Reflexion waren alle Anwärterinnen der Meinung, dass außerschulische Lernorte großes Potenzial bergen, um den Unterricht anschaulicher und abwechslungsreicher zu gestalten und somit Lernprozesse zu fördern. Der Erfolg des außerschulischen Lernens setzt dabei eine entsprechende Planung, Durchführung und Nachbereitung voraus. So können beispielsweise didaktisch und methodisch passend aufbereitete Begleitmaterialen die Anschlussfähigkeit der Lernenden ermöglichen und zu deren Kompetenzerwerb beitragen.
Video mit kostenloser gemafreier Musik von https://www.musicfox.com/
Rückblick: Zwei erlebnispädagogische Tage der H21 am und im Studienseminar als 2G-plus-Veranstaltung (15. und 16.12.2021)
Schon zum 4. Mal musste die Fahrt in die Jugendherberge wegen Corona abgesagt werden. Der H21 wurde aber unter der Leitung von Marion Holzhüter und Ludger Niechoj ein abwechslungsreiches Programm an gruppendynamischen Übungen geboten. Mit hohem Einsatz und offensichtlicher Freude erlebten die Anwärter*innen in 3 Teilgruppen die Tools Tower of Power, Ballkran und Turmtransport, Future City, Tohuwabohu, KommunikARTio, Pfadfinder, KulturRallye, Colloboration Puzzle, Perspective sowie „Eier fliegen“. Die Beiträge der Anwärter*innen in den jeweils anschließenden Reflexionen ließen den Schluss zu, dass zahlreiche Umsetzungsmöglichkeiten im künftigen eigenen Unterricht gesehen wurden. Dazu wünschen wir der H21 viel Erfolg ab Februar.
Gelebte „SolidAHRität“ Rückblick: Projektpäsentationen am 9.12.2021
Aus aktuellem Anlass standen die Projekte dieses Mal unter dem einheitlichen Motto „SolidAHRität“, das heißt die Projektergebnisse (Handlungsprodukte, Dienstleistungen, finanzielle Überschüsse …) kamen dem Ahrtal nach der Flutkatastrophe zugute.
Alle Projektteilnehmer zeigten ein besonderes Engagement, oft war der Zeitaufwand deutlich höher als die vorgesehenen drei Projekttage. Bei allen Projekten wurden mit externen Kooperationspartnern zusammengearbeitet.
Am 9.12.2021 stellten die Anwärterinnen und Anwärtern ihre beeindruckenden Projektpräsentationen im Rahmen einer ganztägigen Online-Veranstaltung vor:

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Offenes KlassenzimmerMitglieder: Johannes Esch, Rebecca Saxer
Ahrtalradio - Mit dem Radio die Betroffenen erreichenMitglieder: Johannes Pollmächer, Ralf Michels, Johannes Weber
A(hr) Bier, das hilftMitglieder: Aaron Willems, Maximilian Beck, Sabine Fleißig, Jens Fouquet, Florian Hammel, Micha Hermann, Calvin Kalter, Daniel Katzlmayer
KFZ-Wintercheck in der Carl-Benz-SchuleMitglieder: Peter Braunschädel, Frank Ackermann, Lars Anheier, Sebastian Hausberger, Christian Held, Rene´Jung, Jörg Oberrreiter, Lea Schaal
Nikolaus fürs AhrtalMitglieder: Hayel Bektas-Topalak, Sinika Lörsch, Benedikt Franke, Linda Christ, Tonio Krappmann, Marie-Charlotte Müller, Stefan Oster-Daum, Monika Pisalla, Debora Vogt
Spendenaktion für das AhrtalMitglieder: Frederike Göke, Lisa Pfeifer, Niklas Gesell, Carolin Hönig, Chaline Hubo, Moritz Obermeier, Fabian Rollmann, Naomi Straub, Philip Ulmer
Wärme fürs Ahrtal – Tischheizungen aus Tontöpfen bastelnMitglieder: Nadine Kaufmann, Fatima Schneider
Halterungen für digitale EndgeräteMitglieder: Christoph Hoffmann, Abgar Schachnasarjan, Jennifer Theis
Video zum KFZ-Wintercheck
Trailer zum KFZ-Wintercheck
Ein Fachseminar Englisch der ganzen besonderen Art — digital, spielerisch und nichts für schwache Nerven
Zur Überraschung aller Anwärter*innen sollte es an diesem Vormittag nicht bei einer theoretischen Auseinandersetzung zum Thema „Spiele im Fremdsprachenunterricht bleiben. Stattdessen konnten alle einen Escape Room der besonderen Art live erleben.
Als eingeschworene Agententruppe der ASF getarnt gab es im „Showdown“ der Neuwieder 66 Minuten Theater Adventure https://www.66minuten.de/missionen/ASFathome/showdown.html) eine schier unmögliche Mission zu lösen. Konfrontiert mit vielen kniffligen Aufgaben in einer skurrilen, düsteren und schauderlichen Szenerie einer Hinterhofwohnung und im ständigen Austausch mit einer Komplizin direkt vor Ort wurden die Anwärter*innen auf Ihre Agententauglichkeit getestet. Stark beeindruckt aber letztendlich nicht überwältigt von den vielen Sinneseindrücken konnte die Prüfung nach rund 90 abwechslungsreichen und kurzweiligen Minuten gemeistert werden.
In der anschließenden Besprechung der gemachten Erfahrungen gab es z. B. diese Stimmen:
- Super immersiv, sehr beeindruckt, wie alles ineinander gegriffen hat durch die Darstellerin vor Ort. Die Rätsel waren sehr anregend. Ich sehe hier viel Potenzial für den Unterricht.
- Ich hatte schon mal einen Online Escape Room gemacht, aber nicht live. Hier dieser war toll und sehr interaktiv.
- Hier kann jede/r was beitragen unabhängig von der Erfahrung mit Escape Rooms. Insgesamt eine super gelungene Sache.
- Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es hat mich an die gruppendynamischen Spiele aus den Methodenworkshops erinnert, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Insgesamt waren die Meinungen dahingehend übereinstimmend, dass dieser Escape Room (ob digital oder vor Ort) nicht nur für den Sprachenunterricht ein echtes Highlight sein könnte. Ob sich für die Anwärter*innen eine Tür zu einer möglicherweise noch aufregenderen und illustreren Agentenwelt geöffnet hat, ist geheim.
Besuch des Museums Ludwig in Koblenz (16.03.22)
Um biografisches Lernen an einem außerschulischen Lernort erlebbar zu machen, besuchten die Fachseminare Sozialpädagogik, Psychologie und Pädagogik am 16.03.22 gemeinsam das Museum Ludwig in Koblenz. Besonders im Fokus stand dabei der Gedanke, dass einerseits die Reflexion der eigenen Biografie mit dazu beitragen kann, sich über das Selbst bewusst zu werden, um das zukünftige Handeln daran auszurichten und dass andererseits jeder Lernakt einen biografischen Hintergrund für die persönliche Lebens- und Lerngeschichten hat und sie miteinander verknüpft. Mit Hilfe praktischer Übungen, durchgeführt durch den Museumspädagogen Herrn Sommer, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Irritierendes und Faszinierendes in den Blick zu nehmen, um Eigenes und Fremdes intensiver zu verstehen, so dass eine Einordnung eigener Wahrnehmungs-, Deutungs-, Wertungs- und Handlungsmuster angelegt wurde.
Möglich wurde der Besuch durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins des Studienseminars, wofür die Teilnehmenden sehr dankbar sind, denn der Workshop erwies sich für alle als gewinnbringend und bereichernd, so dass weitere Kooperationen mit dem Museum Ludwig zusammen mit Lerngruppen bereits in Planung sind.
Spendenaktion des Fördervereins für die Flüchtlinge aus der Ukraine
Am 10.3.2022 haben wir zu einer Spendenaktion aufgerufen. Damit wollen wir die Vereine "Humanitäre Hilfe Trier e.V. (Stand with Ukraine)" und "Die Ahrche e.V. - Verein für Katastrophenhilfe und Wiederaufbau" unterstützen, die ganz konkrete Hilfe für die Flüchtlinge aus der Ukraine bedarfsgerecht organisieren und anbieten.
Informationen zu den Vereinen finden Sie unten und unter https://www.die-ahrche.de sowie auf den folgenden Facebookseiten:
https://www.facebook.com/groups/665481714505283/permalink/669723817414406 und
https://www.facebook.com/Die-AHRche-eV-105710818519252.
Schon nach einer Woche sind auf dem Konto des Fördervereins 1790,- Euro eingegangen. Diesen Betrag haben wir hälftig an beide Vereine mittlerweile überwiesen. Vielen Dank an alle Spender*innen!!!
Wir sammeln weiterhin. Wenn Sie also noch spenden wollen, hier die Bankverbindung unseres Fördervereins:
Sparkasse Neuwied
IBAN: DE05574501200030225114
Stichwort: Ukraine-Hilfe
Wir werden hier weiterhin berichten.
Spendenaktion: Update vom 27.03.2022
Ergebnis der 2. Woche unserer Spendenaktion: noch einmal 2055,00 € Spenden (also je 1027,50 € an die beiden Vereine).
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Großartig - herzlichen Dank für dieses tolle Ergebnis!!! ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Der Förderverein organisiert wieder die Abschlussfeier der Assessor*innen (29.04.22)
Das bestandene 2. Staatsexamen gebührend zu feiern … - dazu hatte zum zweiten Mal hintereinander der Förderverein zum Finale am 29.4.2022 im Wirtshaus Deichblick in Neuwied alle Assor*innen mit Partner*innen sowie die Fachleiter*innen eingeladen. Die Seminarleiterin, Frau Reuschenbach-Schulz, fand viele anerkennende und ermutigende Worte im Rahmen ihrer Power-Point-Präsentation. Der Höhepunkt war sicherlich die Zeugnisübergabe inklusive Seminartasse. Auch Herr Wiese, Fachleiter für Wirtschaft, hatte einen Grund zum Feiern: Er erhielt die Urkunde für sein 25jähriges Dienstjubiläum.
Für die launige musikalische Untermalung sorgte zum dritten Mal das Duo „Acoustic Alley“ aus Ahrweiler So wurde es wieder eine stimmungsvolle Feier, die erst nach Mitternacht endete. Vielen Dank an alle, die dazu beitrugen.
„Noch ein letztes Mal auf Klassenfahrt als Schüler“ oder anders ausgedrückt: „Erlebnispädagogische Lehrerbildung und Teambuilding in einem“
So hat sich der Unterricht in der Erlebnispädagogik vom 18.05. bis zum 20.05.2022 in der schönen Jugendherberge in Diez zumindest angefühlt. Mit den DozentInnen Marion Holzhüter und Ludger Niechoj konnten die AnwärterInnen der F22 die Anwendung von Erlebnispädagogik hautnah erleben. Eine ausgezeichnete Auswahl von Tools durch die DozentInnen, engagierte und intrinsisch hoch motivierte AnwärterInnen sowie bestes Wetter machten die Erlebnispädagogik zu einem Highlight der Intensivphase. Dabei wurden nicht nur Tools aus der Sammlung des Fördervereins gezeigt, sondern ebenso eigene Impulse aus den Reihen der AnwärterInnen eingebracht, sodass die Veranstaltung von den Beiträgen aller Teilnehmenden lebte. Die anschließende Reflexion lässt darauf hoffen, dass die AnwärterInnen die erlebten Impulse in ihren eigenen Unterricht einfließen lassen.
Teilnahme von Anwärterinnen und Anwärtern des Studienseminars Neuwied an der Preisverleihung zum „econo=me“-Schülerwettbewerb 2021/22 in Köln (31.05.22)
Auf Einladung des Wettbewerbsinitiators der Flossbach von Storch Stiftung nahmen Anwärterinnen und Anwärter für das Lehramt an berufsbildenden Schulen des Studienseminars Neuwied am bundesweiten Schülerwettbewerb „econo=me 2021/22“ sowie an seiner Preisverleihung in Köln am 31.05.22 teil (näheres unter https://econo-me.de/rueckblick/rueckblick-2021-22/). Innerhalb von fünf Monaten haben darin Fr. Bayram, Fr. Elbert, Hr. Gustke, Fr. Kentnowski, Fr. Kremer, Hr. Kunz, Fr. Stommel und Hr. Vogel projektgeleitet die Fragestellung „In welcher Wirtschaftswelt wollen wir leben?“ bearbeitet und erschlossene Erkenntnisse sowie entdeckte Gestaltungsmöglichkeiten handlungs- und zukunftsorientiert für eine sozioökonomische wie -ökologische Teilhabe an „Wirtschaftswelten von morgen“ für Lernende plakativ-innovativ aufbereitet. Dabei fand bei Jury und Wettbewerbsanbieter die inhaltliche wie didaktisch-methodische Aufbereitung des Handlungsprodukts eine sehr positive Resonanz, schien doch darin festgehaltene Wegweisungen zur Modernisierung von Ökonomie in Deutschland (be-)greif- und mittelfristig umsetzbar sowie deren gamification-orientierte Darbietung adressatengerecht aufbereitet.
Im Miterleben, wie es ist, beim Schülerwettbewerb „econo=me“ teilzunehmen und (außer Konkurrenz) final zur Preisverleihung mit dabei sein zu dürfen, spiegelte die spannungsgeladene und wertschätzende Atmosphäre in Köln im Hause des Finanzdienstleistungsinstituts Flossbach von Storch die Emotionen wider, die das ganze Team zur Aufbereitung der Fragestellung selbst begleitete. Denn immerhin galt es dazu im Projekt wissenschaftsorientiert zu arbeiten und darüber hinaus greifbare Entwicklungsansätze für die soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland auszuweisen. Das Potenzial der Fragestellung „In welcher Wirtschaftswelt wollen wir leben?“ erfassend, ergriff die Gruppe ein „Spirit“, der einmal mehr in Begleitung der „econo=me“-Assistenz und der Fachleiter Hr. Hoffmann, Hr. Weidinger und Hr. Müller Lösungs- und Teamentwicklungsprozesse zielführend anzulegen wusste. Selbst im Ausbildungsalltag über sich hinauswachsend, (er-)fand das Team über ein interaktives und an Gamification erinnerndes Plakat eine Präsentations- und Diskussionsperformance, die auch im Abgleich mit 500 eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen von Schülergruppen der Sek. I+II aus ganz Deutschland bestehen und überzeugen konnte. Anerkennende und wertschätzende Rückmeldungen des Veranstalters als auch von Vertretern des Instituts für Ökonomischen Bildung Oldenburg (IÖB) unterstrichen daher einmal mehr das außergewöhnliche und vorbildliche Engagement dieser Gruppe von angehenden Lehrerinnen und Lehrern in projektgerechter Aufgabenbearbeitung und Wettbewerbsteilnahme.
Fr. Verena von Hugo und Frau Camilla Anastasi, Projektleiterinnen des „econo=me“-Wettbewerbes der Flossbach von Storch Stiftung drückten beim Verlassen der Preisverleihung selbst noch einmal Ihren Dank für die besondere Teilnahme von Anwärterinnen und Anwärter des Studienseminars Neuwied am Schülerwettbewerb aus. Diesen nahmen alle Mitwirkenden gerne an und gaben gleichen auch zurück, denn ohne das gezeigte Interesse und die angebotene Unterstützung des ganzen „econo=me“-Lenkungskreises und Organisationsteams wäre weder die Teilnahme am Wettbewerb noch die dazugehörige Teilhabe an der Preisverleihung im Sky-Turm zu Köln möglich gewesen. Dafür auch an dieser Stelle dem „econo=me“-Wettbewerbsanbieter und den „econo=me“-Träger, der Flossbach von Storch Stiftung, noch einmal ein herzliches Dankeschön!
Unser eingereichtes Handlungsprodukt ist ebenfalls unter diesem Beitrag einsehbar.